IIHF Weltmeisterschaft 2019 - Schweden gewinnt Revanche gegen Schweiz 4:3

 

(IIHF WM 2019/Bratislava) (MU) Nach einem Spiel auf hohem Niveau behielten die Schweden mit 4:3 knapp die Überhand, sie hatten mit Nylander den überragenden Einzelspieler in Ihren Reihen und agierten in den Schlüsselmomenten eine Spur cleverer.

 

 

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(Foto: Carola Fabrizia Semino)

 


 

Für die Partie gegen Schweden nominierte Patrick Fischer Reto Berra als Torhüter, ansonsten gab es keine Umstellungen, bei den Schweden stand Henrik Lundqvist im Tor. Es gab kein langes Abtasten, Bertschy und Frick auf der einen, Krüger auf der anderen hatten die ersten Möglichkeiten. In der fünften Minute  eroberte sich Haas die Scheibe im eigenen Drittel und lancierte den Konter, Pass für Sven Andrighetto der zwischen den Schonern von Lundqvist zum 1:0 traf. Beide Teams hatten zwei  Überzahl-Möglichkeiten, jeweils das zweite war besser und die Schweden glichen 76 Sekunden vor Schluss des Startdrittels zum 1:1 aus, Alexander Wennberg lenkte den Schuss von Klingberg unhaltbar ab.

 

 

Das Mitteldrittel brachte noch eine Steigerung des Spektakels, Lundqvist parierte einen Schuss von Josi, Nylander versuchte sein Glück aus spitzem Winkel. Hofmann hätte Lundqvist mit seinem Schuss beinahe überrascht, Berra parierte gegen Landeskog. Dann brachte Verteidiger Larsson eine Scheibe vors Tor, Hornqvist lenkte diese zu Patric Hornqvist weiter der zum 1:2 traf. Nach einem Schuss von Andrighetto prallte der Puck genau auf den Stock von Josi, doch dessen Versuch blieb irgendwo hängen. Anschliessend kam es zu einer vier gegen vier Situation, Josi schaltete sich ins Angriffsspiel ein, Lundqvist konnte nur nach vorne abwehren, Joel Genazzi stand richtig und glich zum 2:2, doch die Schweden zahlten mit der gleichen Münze heim, Supertechniker Nylander mit dem Zuspiel für Erik Gustafsson der umgehend die Schweden wieder in Führung schoss.

 

 

Die dritte Überzahl der Schweizer war die beste, Fiala scheiterte nach dem Zuspiel von Hischier und wenig später scheiterte Kurashev am Pfosten. In der 34. Minute scheiterte Rod aus kürzester Distanz an Lundqvist. Bei einer weiteren Überzahl für die Schweizer prüfte Kurashev mit einem Ablenker Lundqvist. Nach fünr Minuten hatte Haas den Ausgleich auf dem Stock, Lundqvist parierte brillant. Auf der Gegenseite prüften Lindblom und Ekman-Larsson Berra. Nach einem Vergehen von Lander kamen die Schweizer zu einer weiteren Überzahl und ganz am Schluss klappte es, Gaetan Haas glich zum 3:3 aus. Wieder einmal schlugen die Schweden zurück, Nylander mit dem genialen Zuspiel für Ekman-Larsson der zum 3:4 traf. Auch wenn die Schweiz die letzten zwei Minuten ohne Goalie spielte reichte es nicht mehr zum Ausgleich.

 

 

Die Schweiz spielte auf Augenhöhe mit den Schweden und hätte sicherlich einen Punkt verdient, aber die Schweden schlugen zweimal nach dem Ausgleich kaltblütig zurück, was am Schluss die knappe Differenz ausmachte.

 

 

Stimmen zum Spiel:

 

 

Patric Hornqvist (SWE): «Es war ein schwieriges Spiel für uns, die Schweizer haben eine gute Mannschaft mit viel Talent, die mit viel Geschwindigkeit spielt und Spieler hat die jederzeit etwas kreieren können, die Differenz zu unseren Gunsten machten ein paar Tore zur richtigen Zeit.»

 

 

Joel Genazzi: «Mit diesem Publikum Rücken zu spielen war toll. Die Schweden waren eine Spur cleverer, aber mit diesem Publikum versuchst du nach vorne zu spielen. Aber natürlich sollte es nicht passieren dass wir nach einem Ausgleich postwendend wieder in Rückstand geraten. Mein Treffer war ein spezieller Moment für mich, der Puck kam genau auf meine Schaufel aber am Schluss zählt er nichts. Wir haben gezeigt dass wir auch gegen eine grosse Mannschaft mithalten können, doch jetzt sind wir enttäuscht, für morgen gegen die Russen müssen wir einige Details korrigieren.»

 

 

Roman Josi: «Nylander ist ein unglaublicher Spieler und hatte einen grossen Anteil am Sieg der Schweden. Es war eine gute Leistung, speziell im Mitteldrittel konnten wir viel Druck erzeugen, leider konnten wir einige Chancen nicht verwerten. Dass wir kurz nach unseren Toren wieder in Rückstand geraten sind, müssen wir sicher für die nächsten Spiele korrigieren. Es ist Weltmeisterschaft und morgen geht es schon weiter. Die Russen haben bisher ein Top-Turnier gespielt eine weitere grosse Herausforderung für uns.»

 

 

Patrick Fischer: «Es hat Spass gemacht, es herrschte eine Superstimmung dank unseren Fans, wir sind gut gestarten und gingen in Führung, wir hatten die Chancen im Powerplay das zweite Tor zu schiessen, die Möglichkeiten waren da. Zweimal haben wir nach einem Tor einen Gegentreffer kassiert, vielleicht waren wir in diesen Momenten zu übermütig. Wir sind nie glücklich über eine Niederlage, aber wir haben heute gezeigt dass wir gegen die Schweden mithalten können. Defensiv sind die Schweden stark und haben mit Lundqvist einen starken Torhüter, wir haben drei Tore geschossen und hatten mindestens 3-4 Chancen für weitere Tore. Wir haben sofort den höheren Rhythmus angenommen, leider sind wir in ein paar Konter zu viel gelaufen, da müssen wir besser nach hinten arbeiten. Jetzt gut erholen und dann freuen wir uns auf die Russen.»

 

 


 


 

 

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(Carola Fabrizia Semino) 

 

 

Spielstatistiken

 

Bratislava, 18.05.2019
Schweden – Schweiz 4:3 (1:1, 2:1,1:1) 

 

Tore: 04’09 Andrighetto (Haas) 0:1; 18’44 Wennberg (Klingberg/Ausschluss Moser) 1:1; 25:20 Nylander (Hornqvist) 2:1; 27’58 Genazzi (Josi/Ausschlüsse Larsson/Praplan) 2:2; 28’28 Gustafsson (Nylander) 3:2; 50’27 Haas (Scherwey, Bertschy/Ausschluss Lander) 3:3; 51’47 Ekman-Larsson (Nylander, Wennberg) 4:3

 

Bratislava – Ondrej Nepela Arena – 9’085 Zuschauer

 

Strafen:

Schweden : 6 x 2 Minuten

Schweiz: 3 x 2 Minuten

 

 

Schweden: Lundqvist; Larsson, Ekman-Larsson; Klingberg, Ekholm; M. Pettersson, Gustafsson; Hagg; Wennberg, Hornqvist, Nylander; Lindholm, E. Pettersson, Landeskog; Kempe, Eriksson, Lander; Krüger, Lindblom, Rasmussen; Bratt

 

Schweiz: Berra; Weber, Josi; Loeffel, Genazzi; Frick, Fora; Diaz; Praplan, Hischier, Fiala; Hofmann, Kurashev, Martschini; Scherwey, Haas, Andrighetto; Ambühl, Bertschy, Moser; Rod

 

 

Aus Bratislava berichtet Maurizio Urech von hockeyfans.ch

 


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