Bayernliga - Erste Saisonniederlage der Löwen aus Waldkraiburg gegen den TEV Miesbach

(Bayernliga-Waldkraiburg) Erste Saisonniederlage für den EHC Waldkraiburg. Am Freitagabend hat es nun auch die „Löwen“ aus Waldkraiburg erwischt. Mit 3:6 unterlag das Team von Rainer Zerwesz beim TEV Miesbach und machte sich damit erstmals in dieser Spielzeit ohne Punkte auf die Heimreise. Ausreden dafür, im Spitzenspiel beim Meisterschaftsfavoriten eine der schwächeren Saisonleistungen ausgerechnet gezeigt zu haben, wollte sich im Team der Industriestädter aber keiner einfallen lassen.

 

 

„Miesbach war uns in allen Belangen überlegen und wir nicht bereit- keiner von uns“ fasste der 45-Jährige Trainer der „Löwen“ das Spiel nach dem Abpfiff richtig zusammen. „Sie waren bissiger, zweikampfstärker und bis in die Haarspitzen motiviert- um so einen starken Gegner zu schlagen, waren wir einfach zu schwach“ erklärte Rainer Zerwesz, der sich angesichts der ersten Niederlage dieser Spielzeit aber nicht aus der Ruhe bringen lässt. „Wir wussten ja, dass wir nicht alle Spiele gewinnen und durchmarschieren werden“ so der EHC-Coach, der ankündigte, im Training in der kommenden Woche die Sinne seiner Spieler wieder schärfen zu wollen und wieder Konstanz reinzubringen.

 

In Miesbach zeigte sich bereits vor dem Spiel, dass einer wieder zuverlässig vertreten war, nämlich der Grippevirus. Hatte es letzte Woche noch Abwehrchef Andreas Paderhuber erwischt, fehlten im Oberland gegen den TEV mit Lukas Wagner und Philipp Spindler zwei treffsichere und torgefährliche Stürmer. Als Ausrede soll deren Fehlen aber nicht herhalten, denn selbst in Bestbesetzung wären die „Löwen“ mit ihrem körperlosen und schwachen Spiel in Miesbach unter die Räder gekommen- besonders in den Anfangsminuten.

Da erwischten die Hausherren die Gäste aus der Industriestadt nämlich eiskalt und gingen in nicht einmal 12 Minuten mit 3:0 in Führung.  Der von Oberligist Bad Tölz verpflichtete Josef Kottmair (03:56), der ehemalige Memminger Sebastian Lachner (07:22) und der Ex-Schweinfurter Athansios Fissekis in Überzahl (11:34) durften sich dabei in die Torschützenliste eintragen lassen. EHC-Coach Rainer Zerwesz hatte zwar bereits nach dem zweiten frühen Gegentor seine Auszeit genommen und sein Team ermahnt, endlich auch gedanklich anzukommen und aktiv am Spiel teilzunehmen, doch war nach dem 0:3 die Partie schon so gut wie entschieden- gerade wenn man gegen einen derartig starken Gegner wie Miesbach antritt, der dem EHC an diesem Abend in so ziemlich allen Belangen überlegen war.

 


„Wir haben dann zwar durch Martin Führmann das 3:1 gemacht (16:46) und etwas besser ins Spiel gefunden, doch dann setzte es kurz vor der Pause noch das vierte Gegentor“ erinnerte sich Zerwesz anschließend an das wenig ruhmreiche erste Drittel. Mit Florian Feuerreiters viertem Tor für die Hausherren (19:02) kündigte sich dann auch das Ende des Arbeitstages von EHC-Keeper Patrick Vetter an, der bei den Gegentoren eher unglücklich aussah und ab dem zweiten Drittel durch Fabian Birk ersetzt wurde. Doch auch mit Birk im Rücken sollten die „Löwen“ den Miesbachern nicht Herr werden können, die vor dem mit 883 Zuschauern ausverkauft wirkendem Haus alles gaben. Verteidiger Rene Müller traf  schließlich zum 5:1 (26:49), Daniel Hämmerle sorgte kurz vor  dem zweiten Pausentee zum abermaligen Anschluss (38:42).

 

Im Schlussdrittel hatten sich die Waldkraiburger dann nochmals vieles vorgenommen, doch die starke TEV-Defensive, in der der letztjährige Zweitligaspieler Daniel Hilpert überragend herausstach, ließ nicht wirklich etwas zu. So durfte zunächst Andreas Baumer die Miesbacher zum letzten Mal jubeln lassen (58:22), ehe Max Kaltenhauser den dritten Waldkraiburger und insgesamt letzten Treffer des Spiels beisteuern durfte (59:09). Trotz dieser ersten Niederlage bleiben die Waldkraiburger zwar weiter auf dem ersten Tabellenplatz der Eishockey-Bayernliga, ein Warnschuss war das 3:6 gegen eine starke Truppe wie den TEV Miesbach dennoch und ein hervorragendes Zeichen, dass man sich in dieser Liga nie ausruhen darf oder Ausrutscher erlauben kann, wenn man irgendetwas erreichen möchte.

 

Eishockey-Bayernliga, 9.Spieltag. TEV Miesbach – EHC Waldkraiburg 6:3 (4:1/ 1:1/ 1:1). Tore: 1:0 03:56 Kottmair J. (Deml S.), 2:0 07:22 Lachner S. (Kirschbauer St., Hilpert D.), 3:0 11:34 Fissekis A. (Hilpert D., Kirschbauer St. PP1), 3:1 16:46 Führmann M. (Hagemeister M.), 4:1 19:02 Feuerreiter F. (Amann Th., Mechel St.), 5:1 26:49 Müller R. (Lachner S., Kankaanranta M.), 5:2 38:42 Hämmerle D. (Andrä A., Hagemeister M. PP1), 6:2 58:22 Baumer A. (Kankaanranta M. PP1), 6:3 59:09 Kaltenhauser M. (Vogl N.). Strafen: TEV Miesbach 8 Strafminuten, EHC Waldkraiburg  12 Strafminuten. Zuschauer: 883.

 


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