Bayernliga - EV Lindau schlägt Germering - Heinz Feilmeier nicht mehr Trainer

(Bayernliga-Lindau) Nachdem die EV Lindau Islanders deutlich mit 7:1 (3:0, 2:1, 2:0) Sieg gegen die Germering Wanderers gewannen und eine passende Antwort auf die 1:3 Niederlage von Pfaffenhofen gefunden hatten, wurde die Freude doch etwas getrübt. Nach dem Spiel vereinbarten die Islanders und Trainer Heinz Feilmeier künftig getrennte Wege zu gehen.

 

„Wir hatten viel gemeinsam vor, aber dabei sicherlich auch unterschätzt, was das Pendeln zwischen Heinz‘ Wohnort und Lindau an Reibungsverlusten mit sich bringt“, sagt der Erste Vorsitzende und sportliche Leiter des EVL, Bernd Wucher. „Dies, gepaart mit der familiären und beruflichen Situation von Heinz Feilmeier verhinderte, dass einige Parameter wie geplant und gewünscht zustande kamen.“ Vor diesen Hintergründen waren sich beide Parteien einig, einvernehmlich die Zusammenarbeit zu beenden.

 

Als kurzfristige Lösung wird nun Team- Manager Sebastian Schwarzbart unterstützt durch Stürmer Sebastian Buchwieser die Trainingsarbeit übernehmen. „Wir werden wie immer keinen Schnellschuss abgeben und zunächst mit der internen Lösung weiterarbeiten“, sagt Wucher. „Gleichzeitig suchen wir jetzt einen Mann, der unsere Mannschaft, die die Qualität hat, unter den Top Fünf der Bayernliga zu landen, auf diesem Level zu coachen. Ich denke, dass hier höherklassige Erfahrung als Spieler und Trainer definitiv weiterhilft und uns weiterbringt.“

 

Dass die Islanders mit der Lösung des „doppelten“ Sebastian Buchwieser gut fahren, zeigte sich am Sonntag auf dem Eis. Buchwieser ging von Anfang an voran und war der Motor einer engagierten Anfangsphase der Islanders. Seine beiden Treffer in der siebten und neunten Minute brachten das Spiel in die von den Gastgebern gewünschte Richtung.

 



 

„Mir hat imponiert, wie er gekämpft, gerackert hat und die Mannschaft geführt hat“, lobte Sebastian Schwarzbart seinen Namensvetter. „Ich freue mich richtig auf die Zusammenarbeit mit ihm, die wir zum Wohle des EVL angehen werden.“

 

Den Islanders half auch die Rückkehr von Kapitän Tobias Fuchs in der Defensive. Diese wurde von den leicht ersatzgeschwächten Wanderers selten vor große Probleme gestellt. Daniel Pfeiffer sorgte dann 20 Sekunden vor der ersten Pause für einen schon vorentscheidenden 3:0 Vorsprung.

 

Im zweiten Drittel zeigten die Lindauer weiter viel Spielfreude und erhöhten den Vorsprung vor 775 Zuschauern durch Tobias Feilmeier (27.) und erneut Buchwieser (32., bei einer angezeigten Strafe gegen die Gäste) sogar auf 5:0. Zwei Minuten später gelang den Gästen dann der Ehrentreffer durch Patrick Casaccio, der eine doppelte Überzahl der Wanderers zum 5:1 nutzte.

 

Spannung kam nicht mehr in das Spiel, das die Lindauer weiterhin beherrschten und ihren Vorsprung noch ausbauten. Der nach seiner Ellbogen- Verletzung immer besser in Fahrt kommende Andre Martini machte 8 Minuten vor dem Ende das halbe Dutzend voll, ehe Fuchs fünf Minuten später den Endstand herstellte. Beide Tore fielen in Überzahl. Das 7:1 im Powerplay nach einer Spieldauer- Disziplinarstrafe gegen Germerings Matthias Dosch. Der Verteidiger war angesichts seiner hinterhältigen und unnötigen Attacke gegen Daniel Pfeiffer mit dieser Art der Strafe noch gut bedient. Leider ein unrühmlicher Höhepunkt eines einseitigen Spiels.

 

 

 


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