Bayernliga - Piraten erbeuten nach verrückter Schlussphase wichtige Zähler - Patrick Weigant dreifacher Torschütze beim 5:4 Penalty-Sieg am Bodensee

(Bayernliga-Buchloe) Nichts für schwache Nerven war die Partie des ESV Buchloe am Freitagabend beim EV Lindau. Denn bis fünf Sekunden vor Spielschluss lagen die Pirates noch mit 3:4 im Hintertreffen, ehe der überragende Patrick Weigant mit seinem dritten Treffer seine Mannen ins Penaltyschießen rettete. Dort behielten die Buchloer - wie schon gegen Dorfen - die Oberhand und holten somit beim 5:4 (2:3, 0:1, 2:0) Sieg den zweiten Penalty-Erfolg in Serie. "Meine Mannschaft hat heute, nachdem wir bereits 1:3 zurück lagen, eine klasse Moral bewiesen und sich am Ende dafür selbst belohnt", freute sich ein sichtlich zufriedener Jogi Koch nach dem sehenswerten Derby der beiden Tabellennachbarn.

 

 

Bereits das Startdrittel am Bodensee begann munter. Schon nach drei Minuten brachte Marco Miller seine Farben mit einem platzierten Schuss in den Winkel in Führung. Doch die Piraten zeigten sich wenig geschockt und schlugen sofort zurück. Im ersten Powerplay verwertete Tobias Kastenmeier einen Abpraller im Nachsetzten zum 1:1 (4.). In der Folge offenbarten die Hausherren dann aber die etwas kompaktere und reifere Spielanlage und gingen nicht unverdient erneut in Führung. In doppelter Überzahl brachte Martin Sekera aus kürzester Distanz die Lindauer wieder mit 1:2 in Front (7.). Doch auch die Freibeuter blieben immer gefährlich, wie beispielsweise bei einem Alleingang von Daniel Huhn, der aber an EVL-Goalie Varian Kirst scheiterte (13.). Konsequenter machten dies die Gastgeber, die einen Konter eiskalt zum 1:3 abschlossen. Auf Pass von Marco Miller war abermals Martin Sekera erfolgreich (16.).

 

Die Buchloer schlugen jedoch noch vor dem ersten Pausentee erneut zurück. Nachdem Marc Weigants Versuch noch den Pfosten touchierte, machte es sein Zwillingsbruder Patrick Sekunden später deutlich besser. Im Powerplay zog er energisch vors Tor und setzte die Scheibe zum 2:3 Pausenstand unter die Latte (19.)Die zweiten 20 Minuten verliefen dann ausgeglichener. Zunächst scheiterte der auffällige Sekera an Stefan Horneber (21.). Doch im Anschluss störten die Pirates den Spielaufbau der Islanders bereits früher, sodass die Gastgeber kaum mehr gefährlich vor dem ESV-Tor auftauchten. Gerade als die Buchloer ihrerseits offensiv nun drückender wurden, markierte Marco Miller kaltschnäuzig das 2:4 (32.).

 



 

Die Buchloer kämpften nach diesen Rückschlag aber weiter und hatten mächtig Pech, als Max Dropmann bei einem Gegenstoß auf Pass von Patrick Weigant nur ans Aluminium traf (35.). Und da Stefan Horneber nochmals sehenswert bei einer Doppelchance von Marco Miller parierte, ging es mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Hausherren in die Kabinen.Auch im Schlussabschnitt gaben sich die Buchloer noch lange nicht geschlagen. Doch zunächst stand die Truppe vom Bodensee recht clever, sodass der ESV vorerst zu keiner nennenswerten Möglichkeit kam. Erst als Patrick Weigant vom Bully weg einfach mal ansatzlos abzog, fiel der erlösende Anschlusstreffer zum 3:4 (53.). Doch auch danach ließ die Lindauer Defensive nicht all zu viel zu. In der dramatischen Schlussphase nahmen die Buchloer schließlich den Torhüter vom Eis.

 

Und die Islanders hätten kurz darauf alles klar machen können, aber Marks Olesko scheiterte unbedrängt von der blauen Linie am Pfosten des leeren Buchloer Tores. Statt der Entscheidung fiel auf der Gegenseite dann tatsächlich noch der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich. Mit seinem dritten Tor avancierte Patrick Weigant Sekunden vor dem Ende zum Spieler des Abends und sorgte für grenzenlosen Jubel im Lager der Rot-Weißen.Da im anschließenden Penaltyschießen einzig Danko Deveri traf und Stefan Horneber alle Versuche parierte, sicherten sich die Buchloer einen glücklichen aber sicher nicht unverdienten Zusatzpunkt. Mit 37 Punkten bleiben die Buchloer damit weiter auf Rang 5. Der ärgste Verfolger Memmingen, der zeitgleich in Nürnberg mit 9:2 gewann hat vor dem Sonntagsspieltag nunmehr drei Zähler Rückstand.

 

Am Sonntag erwarten die Buchloer dann ab 17 Uhr die Franken in der heimischen Sparkassenarena.

 

 

 


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