Wanderers feiern vorzeitigen Klassenerhalt

(Bayernliga-Germering) Wer hätte das für möglich gehalten? Die Wanderers feiern nach gerade einmal vier Spieltagen in ihrer Gruppe den vorzeitigen Klassenerhalt. Mit zwei überzeugenden Siegen gegen den eigentlichen Gruppenfavoriten Buchloe setzten sich die Wanderers zusammen mit Pfaffenhofen uneinholbar an der Spitze fest.

 

Vor dem Wochenende war die Gruppe noch völlig offen und niemand im Wanderers-Lager dachte daran, am Sonntag schon die Korken knallen lassen zu können. Denn der Gegner an diesem Wochenende war kein geringerer als der Vorrundenneunte ESV Buchloe. Vor rund 400 Zuschauern im Germeringer Polariom hieß es für die Wanderers erst einmal Luft anhalten. Ein Schuss der Gäste ließ den Pfosten lautstark ertönen und rettete vor dem Rückstand. Währenddessen sich Buchloe noch über die vergebene Torchance ärgerte, leiteten die Wanderers blitzschnell einen Konter ein. Benedikt May konnte im direkten Gegenzug die Führung für seine Farben erzielen und setzte den Startschuss für einen glanzvollen Abend. Im Mittelabschnitt nutzte Mathias Jeske eine Strafe der Gäste zum 2:0 eiskalt aus. Spannend hätte es noch einmal in der 47. Spielminute werden können. Erneut landete der Puck bei einem Angriff der Gäste nur am Gestänge und verhinderte Schlimmeres. Kurz darauf fanden die Gastgeber erneut die richtige Antwort. Martin Dürr bekam auf der linken Seite den Puck zugespielt und ließ seinem Gegenüber keine Chance. Den Schlussstrich in dieser Partie setzte Christopher Ott. Buchloe setzte alles auf eine Karte und nahm ESV-Schlussmann Horneber vom Eis. Diese Einladung nahm Ott dankend zum 4:0 Endstand an.

 


Am Sonntag konnten die Wanderers durch den Überraschungssieg schon alles klar machen. Dementsprechend motiviert fuhr man am Sonntagnachmittag ins nahegelegene Buchloe zum Abstiegsrundenrückspiel. Doch nicht nur die Mannschaft, sondern auch eine halbe Germeringer Fan-Invasion fand den Weg ins Buchloer Eisstadion. Rund 80 gelb-schwarz gekleidete Anhänger unterstützten ihr Team über das gesamte Spiel und durften am Ende mit ihrer Mannschaft ausgiebig feiern. Gerade einmal 16 Sekunden dauerte es, bis Kapitän Christian Czaika einen Blitzstart hinlegte. Mit der frühen Führung ging es schließlich auch in die erste Drittelpause. In der Kabine fand Trainer Norbert Zabel wohl die richtigen Worte. Stürmisch startete seine Mannschaft nach dem Pausentee in das Mitteldrittel und brachte die Wanderers-Defensive kurze Zeit ganz schön in Bedrängnis. Ändern sollte sich dieser Zustand in der 28. Spielminute.

 



 

In personeller Überzahl nahm sich Martin Dürr ein Herz und zimmerte den Puck in die Maschen. Wieder schaute der ESV in die Röhre und schaffte es nicht mehr, den Schalter umzulegen. Stattdessen zog die Wanner-Truppe regelrecht davon. Frederik Hoffmann (31. Min.) bekam den Puck direkt von der Strafbank zugespielt und versenkte die Hartgummischeibe hinter Stefan Horneber. Wenige Sekunden vor der zweiten Drittelpause legte Stürmer Sven Goblirsch die Partie dann endgültig auf Sieg. Im Schlussdrittel sollte dann trotzdem noch ein weiteres Mal Spannung aufkeimen. Die Weigant-Brüder erzielten nach fünf wiedergespielten Minuten den 1:4 Anschlusstreffer. Wer danach dachte, die Hausherren würden die Partie noch einmal eng machen, der irrte sich. Durch eine Reihe an Strafzeiten nahmen sich die Hausherren selbst die Möglichkeit, nochmals heran zu kommen und so gewann die Mannschaft um Kapitän Christian Czaika am Ende verdient mit 4:1.



Ausgelassen feierten die Wanderers ihr 6-Punkte-Wochenende nach dem Ertönen der Schlusssirene und schauten gespannt auf das Ergebnis der Partie „ESC Haßfurt - EC Pfaffenhofen“, die zu diesem Zeitpunkt noch im vollen Gange war. Auf der Busheimfahrt zurück nach Germering war es dann endlich offiziell. Durch den Sieg der „IceHogs“ im Frankenland standen beide Mannschaften uneinholbar auf den ersten beiden Plätzen. Dementsprechend ausgelassen war die Stimmung im Wanderers-Lager, wo man sich nun auf die sechste Bayernliga-Saison in Folge freuen kann.

 

 


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