Waldkraiburger Löwen holen wichtigen Sieg gegen Höchstadt

(Bayernliga-Waldkraiburg) Zweiter Sieg für den EHC Waldkraiburg im dritten Spiel der Aufstiegszwischenrunde B. Am Freitag Abend gewannen die „Löwen“ gegen den Höchstadter EC mit 3:1 und wahren damit ihre Chance auf den Einzug ins Play-Off-Halbfinale. In einer zähen Partie, in der die Gäste besonders durch Konter gefährlich waren, behielten die Industriestädter am Ender verdientermaßen die Oberhand.

 

Der EHC Waldkraiburg stand vor der Partie gegen Höchstadt mächtig unter Druck: Nach der 3:4-Niederlagen zum Zwischenrunden-Auftakt gegen Memmingen und dem Penalty-Sieg gegen Dorfen brauchten die „Löwen“ unbedingt die drei Zähler gegen die „Alligators“, diese spielten allerdings sehr clever. Aus einer gut geordneten Defensive, vor einem starken Schlussmann Philipp Schnierstein, lauerten die Mittelfranken auf ihre Konterchancen. Den Hausherren war die Nervosität leicht anzumerken, dennoch hatten sie mit Timo Borrmann (6.Minute) und Martin Hagemeister (7.) früh zwei aussichtsreiche Chancen. Die „Löwen“ akklimatisierten sich und machten das Spiel, fanden gegen das Team von Spielertrainer Daniel Jun aber keinen Zugriff. Ihre beiden Überzahlgelegenheiten des ersten Drittels ließen die Industriestädter harmlos verstreichen und darum ging es mit einem gerechten 0:0 in die erste Paus

 

Im mittleren Drittel das gleiche Bild: Der EHC rannte an, Höchstadt lauerte. Alex Piskunov verzog erst aus drei Metern (23.), kurz darauf erhielten die „Alligators“ ihr erstes Power-Play zugesprochen. Dieses nutzten sie auch prompt und mit dem gefühlt ersten gefährlichen Gäste-Schuss stellte Daniel Jun auf 1:0 für die Gäste (27:20). In der Folge hatten die Hausherren weitere gute Gelegenheiten mit Hagemeister (31.), Martin Führmann (34.) und Andreas Paderhuber (35.)- es dauerte aber bis kurz vor der Pause, ehe Paderhuber den erlösenden Ausgleich erzielen konnte (39:37).

 



 

In den letzten 20 Minuten sollte die Entscheidung fallen, auf einen Penalty-Krimi, wie fünf Tage zuvor gegen Dorfen, hatten die wenigsten der 413 Zuschauer Lust. Die „Löwen“ waren nun deutlich besser im Spiel und erarbeiteten sich die nächsten Chancen: Lukas Miculka verzog aber (41.), Lukas Wagner (46.) ebenfalls und auch Max Kaltenhauser fehlte noch etwas das Zielwasser (49.). Mit einem schönen Schlenzer unter die Stockhand von HEC-Keeper Schnierstein erzielte Martin Hagemeister dann endlich die verdiente Führung (49:05), anschließend drückten die „Löwen“ weiter aufs Gas. Es sollte aber bis in die 59.Spielminute dauern, ehe Miculka den Sack in Überzahl zu machte und nach schönem Zusammenspiel mit Paderhuber und Wagner zum 3:1-Endstand traf.

 

Auf der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich Gästetrainer Daniel Jun mit dem Spiel seiner Mannschaft sehr zufrieden: „Heute muss ich den Hut vor meinem Team ziehen“ sagte der Deutsch-Tscheche. Angesprochen auf die Frage, was die „Löwen“ nach dieser am Ende sehr emotionalen Partie zwei Tage später in Höchstadt erwarten würde, zeigte sich Waldkraiburgs Trainer Petr Vorisek zuversichtlich: „Ich habe schon vor dem Spiel gesagt: Wer das heutige Spiel gewinnt, der wird auch das zweite gewinnen“. Eine sehr gewagte Prognose des „Löwen“-Coaches, die bei den „Alligators“ sicher für zusätzliche Motivation sorgen wird und möglicherweise nach hinten los gehen kann. Denn dafür, dass die „Löwen“ auch im zweiten Spiel gegen Höchstadt das Eis am Ende als Sieger verlassen, braucht es eine Steigerung. In ihrer Gruppe stehen die Waldkraiburger mit fünf Zählern punktgleich mit Höchstadt auf dem zweiten Rang. Tabellenführer der Gruppe B ist nun Memmingen, die den ESC Dorfen mit 8:5 besiegen konnten.

 

Eishockey-Bayernliga 2013/ 2014, Aufstiegszwischenrunde 3.Spieltag. EHC Waldkraiburg – Höchstadter EC 3:1 (0:0/ 1:1/ 2:0). Tore: 0:1 27:20 Jun D. (Vojcak M., Sikorski D. PP1), 1:1 39:37 Paderhuber A. (Kaltenhauser M., Miculka L.), 2:1 49:05 Hagemeister M. (Richter P., Rott Th.), 3:1 58:33 Miculka L. (Paderhuber A., Wagner L. PP1). Strafen: EHC Waldkraiburg 12 Strafminuten, Höchstadter EC 14 Strafminuten. Zuschauer: 413.

 

 


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