Blamage gegen Mitterteich

(Bayernliga-Peißenberg) Peißenberger Eishackler unterliegen dem Gast aus Mitterteich verdient mit 0:4 (0:2, 0:1, 0:1) und müssen um den Einzug in die Zwischenrunde bangen. Das Spiel gegen die Gäste aus Mitterteich begann schon unter keinem guten Stern. Tobias Maier konnte nicht ins Spiel eingreifen, weil ihn Rückenschmerzen plagen. Weiter wurde anfangs fast im Dunkeln gespielt, da das LIcht in der Eishalle nicht komplett eingeschaltet war.

 

Mitterteich fand in dieser Dunkelheit besser zurecht und verzeichnete bereits in der 1. Minute einen Pfostentreffer. Die Gastgeber übernahmen daraufhin die Spielinitiative, doch die Angriffsversuche scheiterten teilweise kläglich. Besser der Gast, der einen Konter erfolgreich in der 7. Spielminute zur 0:1-Führung nutzte. Auf Zuspiel von Hausauer und Kreuzer vollstreckte Stephan Schmidt alleinstehend vor Torhüter Felix Barth. In der 11. MInute scheitert Sebastian Buchwieser mit einem Gewaltschuß am gut aufgelegten Torhüter Lukas Stolz. In der 13. Spielminute fuhren drei Stürmer auf Stolz zu, doch Florian Barth war zu eigensinnig und versuchte es auf eigene Faust, Endstation Stolz. Einen weiteren Aussetzer in der Peißenberger Abwehr nutzte in der 13. Minute der Doppeltorschütze Ales Kreuzer, der wiederum allein vor Felix Barth auf das Zuspiel von Schmidt und Ausauer wartete, und unhaltbar einschoß. Dazwischen verzeichnete Martin Hinterstocker noch einen Pfostenschuß. MIt dem Zwischenstand von 0:2 ging es zum ersten Pausentee.

 

Wer nun glaubte, Peißenberg würde sich steigern und mehr Druck auf das MItterteicher Tor aufbauen, sah sich getäuscht. Bereits in der 24. Minute die Vorentscheidung in diesem Spiel. Mitterteich nutzte eine Überzahlsituation und erzielte durch Sergej Hausauer die 0:3-Führung, das Zuspiel kam von Bogner und Kreuzer. Dieser Treffer lähmte die Peißenberger Akteure noch mehr, sie unternahmen vereinzelt Versuche, die entscheidenden Aktionen zu setzen. Das gesamte Spiel war durch Unkonzentriertheiten und Fehlpässe geprägt der Eishackler geprägt. Hoffnung keimte auf, als Sebastian Buchwieser in der 36. Minute den vermeintlichen Anschlußtreffer zum 1:3 erzielte. Der Jubel war nur kurz, der Treffer wurde wegen angeblich hohen Stocks nicht anerkannt. Somit endete das 2. Spieldrittel mit einem 0:3-Rückstand.

 

 



 

Der letzte Spielabschnitt brachte keine Ergebnisverbesserung für die Peißenberger. Die Angriffsbemühungen scheiterten entweder am Gästetorhüter Stolz, oder aber, die Spieler standen sich selbst im Weg. In der Mitte des letzten Drittels kam dann noch Schußpech dazu, als bei einer 5:3-Übersituation kein Treffer heraussprang. Die Gäste verteidigten in dieser Phase sehr geschickt, natürlich unterstützt durch die Zerfahrenheit des Peißenberger Kombinationsspieles. Die logische Folge daraus folgte dann in der 58. Minute. Trainer Sternkopf nahm Torhüter Felix Barth ab der 57. Minute für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Diese Maßnahme bescherte den Mitterteichern in der besagten 58. Minute den 0:4-Endstand. Peißenberg verlor die Scheibe im Angriffsdrittel, Deske beförderte diese auf den startenden Ales Kreuzer, der keine Mühe hatte, diesen im verwaisten Peißenberg Tor unterzubringen. Das letzte Tor dieses Spiels dürfte einige Zuschauer nicht mehr gesehen haben, denn einige verließen das Stadion ob der dürftigen Leistung schon vorzeitig.

 

Stimmen zum Spiel:

Heinz Zerres (Trainer Mitterteich): „Wir sind glücklich, dass wir in einem schweren Spiel die Punkte geholt haben. Wir haben sehr cleveres Eishockey gespielt und zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Da war es für Peißenberg schwer zurückzukommen.“

 

Rudi Sternkopf (Trainer Peißenberg): „Der Sieg der Mitterteicher war verdient. Wir waren heute unglaublich verkrampft und haben versucht, mit Gewalt ein Tor zu schießen. Der gegnerische Torhüter (Lukas Stolz, Anm. d. Red.) war sehr gut. Unser nicht gegebenes Tor war für mich ein regulärer Treffer, der Puck war beim Schuss nicht über der Höhe der Latte. Das Tor hätte aber keinen Unterschied gemacht, die Szene war nicht spielentscheidend. Wir schauen, dass wir bis Sonntag wieder Selbstvertrauen gewinnen. Wenn wir in Nürnberg siegen, dann sind wir oben dabei.“

 

Statistik:

Zuschauer: 413

Strafzeiten: TSV Peißenberg 10 Min.

EHC Mitterteich 18 Min.

0:1 (06:04) Schmidt (Kreuzer/Hausauer)

0:2 (12:27) Kreuzer (Hausauer/Schmidt)

0:3 (23:52) Hausauer (Bogner/Kreuzer; 5-4)

0:4 (57:30) Kreuzer (Deske; empty-net)



 

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