Nach bitterer Niederlage folgt 4:1 Auswärtserfolg in Regen

(Bayernliga-Germering) Die Freitagsbegegnung galt es im Wanderers Lager erst einmal zu verdauen. Nach dem zuletzt sehr erfolgreichen Wochenende kam auch diesmal der schwarz-gelbe Anhang zahlreich ins Polariom. Mit verschiedenen Sprechchören unterstützten sie ihre Mannschaft über das gesamte Spiel und durften bereits nach 30 Sekunden Freudenschreie ausstoßen.

 

Harald Nuss verwandelte ein Zuspiel von Ryan Smith und ließ bei dieser Aktion EVM-Schlussmann Hingel alt aussehen. Auch nach dieser frühen Führung waren es die Wanderers, die den Takt angaben. Durch Chancen durch Benedikt May, Daniel Rossi sowie Matthias Jeske hätte man das Ergebnis sogar frühzeitig aufstocken können. Das erste Mal richtig aktiv werden musste Torhüter Daniel Klein in der 8. Spielminute. Mit einer schnellen Reaktion vereitelte er den Angriff und leitete einen schnellen Konter ein. Martin Dürr lief alleine auf Hingel zu, fand in ihm jedoch seinen Meister. Nun kamen auch die Gäste immer mehr ins Spiel und erspielten sich die ein oder andere gefährliche Situation.

(Foto R. Langnickel / eishockey-online.com)

 

Eine davon nutzte der EVM zwei Minuten vor der ersten Pausensirene. Patrick Holler traf für seine Farben und sorgte für den 1:1 Ausgleichstreffer. Ärgerlich für die Hausherren, die zuvor verpassten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Mit diesem Gleichstand ging es schließlich in das Mitteldrittel, wo sich den Zuschauern ein Spiel auf Augenhöhe bot. Zwei gute Möglichkeiten durch US-Boy Ryan Smith und einen Lattentreffer der Gäste waren die Highlights in diesen 20 Minuten. Im Schlussdrittel wurde es dann noch einmal ereignisreich. Kaum weitergespielt, ergab sich nach gerade einmal 24 Sekunden die nächste 100-prozentige Tormöglichkeit! Auf der Linie rettete Hingel vor dem erneuten Rückstand seines Teams. Kurze Zeit später wurde es dann kurios. Martin Dürr ließ für alle im Stadion offensichtlich das Tornetz zappeln und sich als Torschütze feiern. Die Freude hielt nur kurz. Der Hauptschiedsrichter erkannte den Treffer nicht an, was zu hitzigen Diskussionen auf dem Eis führte. Nach Beratung mit seinen Assistenten ertönte dann letzten Endes doch noch die Torsirene und die Wanderers gingen erneut in Front! Aber auch die Moosburger nahmen noch am Spiel teil und konnten das Ergebnis zehn Minuten vor dem Ende erneut ausgleichen.

 



 

Danach hatten sich die meisten Zuschauer im Polariom wohl schon mit einem Penaltyschießen abgefunden, hatten jedoch die Schlussminute nicht auf dem Zettel. Diese Minute entwickelte sich zu einem regelrechten Alptraum und bewies, dass auch der Sport manchmal grausam sein kann. Obwohl man eine halbe Minute vor dem Ende noch eine riesen Chance zur Führung hatte, traf man nicht in das halbleere Tor und ermöglichte so den Gästen noch einen Angriff. Genau diesen machten sie sich zu Nutze und bewiesen an diesem Abend eine hohe Effektivität vor dem Wanderers-Tor. Ganze drei Sekunden sorgten für enthusiastische Gesichter auf der einen und bedrückten Mienen auf der anderen Seite. EVM-Stürmer Holler markierte in förmlich letzter Sekunde das 3:2 für die Mannschaft von Trainer Klaus Feistl.

 

Dieser betonte auf der anschließenden Pressekonferenz: „Germering hat extrem gut gespielt und gekämpft, wurde dafür jedoch nicht belohnt. Wir haben heute nur phasenweise gezeigt, was wir können, was vielleicht daran lag, dass wir zum ersten Mal Druck in dieser Saison gespürt haben.“ Sein Gegenüber Wanderers-Trainer Sebastian Wanner war über die bittere Niederlage sichtlich geknickt, fokussierte sich jedoch schnell auf die nächste Aufgabe: „Wir müssen den Kopf bis Sonntag wieder frei kriegen und in Regen an die Leistungen der letzten Woche anknüpfen.“


Genau das tat seine Mannschaft - zumindest im Ergebnis -  und gewann beim Tabellenvierzehnten mit 4:1. Relativ schnell entwickelte sich eine recht einseitige Partie, in der die Wanderers die Oberhand behielten. Einzig die mangelnde Chancenverwertung machte das Spiel lange Zeit unnötig spannend. Denn wie so häufig zeigten die Anderen, wie es geht. Mit der quasi ersten richtigen Tormöglichkeit brachten sich die Regener in Führung. Der erlösende Ausgleich fiel zum Glück recht schnell. Direkt nach dem Bully am Mittelkreis nahm sich Maximilian Vater ein Herz und netzte mit der Rückhand zum 1:1 ein. Nach der Pause kamen die Wanderers dann besser in Fahrt und konnten dies recht schnell in Tore ummünzen. Auf Zuspiel von Benedikt May und Ryan Smith traf Verteidiger Matthias Götz (22. Minute) in personeller Überzahl zur erstmaligen Führung. Auch danach gab es eine Reihe an Möglichkeiten, das Ergebnis weiter auszubauen.

 

Doch entweder scheiterte man am Torhüter der Hausherren oder katapultierte die Hartgummischeibe am Tor vorbei. Erst nach zehn weiteren Minuten sollte es ein nächstes Mal klingeln. Patrick Casaccio verwandelte auf Zuspiel von Christopher Ott und sorgte für den zweiten Treffer der dritten Reihe an diesem Abend. Ein weiteres und zugleich letztes Tor in diesem Spiel schoss Mathias Jeske. Gekonnt schlängelte er sich durch die gesamte Verteidigung der Dragons und brachte den Puck nach einem schönen Solo im Tor des Gastgebers unter. Im letzten Spielabschnitt war den Wanderers kein weiteres Tor mehr gegönnt. Eine Rangelei hinter dem Tor von Sebastian Reisinger sorgte jedoch noch für ein wenig Aufregung. Obwohl Neuzugang Ravensberg blutend das Eis verlassen musste, bekam nur er eine Spieldauerstrafe zugesprochen und ist für das kommende Spiel gegen Mitterteich gesperrt. Am Ende konnten die Wanderers drei Punkte aus dem bayerischen Wald entführen und haben somit nur noch einen Punkt Abstand zu Platz 11.

 

 


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