ESV macht dem Spitzenreiter das Leben lange schwer – am Ende steht man dennoch mit leeren Händen da

 

Bayernliga (Buchloe/PM) So eng war es noch nie in dieser Saison. Der ESV Buchloe hatte am Freitagabend den noch ungeschlagenen Tabellenführer EHC Klostersee so dicht an einem Punktverlust, wie es bisher noch keine andere Mannschaft in dieser Spielzeit zuvor hatte. Am Ende mussten sich die Pirates zu Hause dem Favoriten nach unermüdlichem Kampf aber dennoch mit 4:6 (2:3, 1:1, 1:2) geschlagen geben, wobei der sechste Treffer der Gäste erst drei Sekunden vor Schluss ins leere Buchloer Tor fiel.

 

buchloe 2015

(Foto: eishockey-online.com / Archiv)

 


 

Die Rollen vor dem Spiel waren klar verteilt. Die Grafinger reisten als bislang verlustpunktfreier Spitzenreiter nach Buchloe und waren somit klarer Favorit. Dennoch verlangten die Piraten während der wirklich sehenswerten 60 Minuten dem Tabellenführer alles ab, wodurch die Grafinger zwar ins Wanken gerieten, aber letzten Endes trotzdem nicht zu Fall gebracht werden konnten. Denn im Stile einer absoluten Spitzenmannschaft, die der EHC ohne Frage dieses Jahr ist, hatten die Gäste stets die passende Antwort parat und machten ihre Treffer gefühlt immer zum richtigen Zeitpunkt.

 

Vom Start weg entwickelte sich ein interessantes und temporeiches Duell, in dem die Buchloer zu keinem Zeitpunkt zurücksteckten und den besseren Start erwischten. Zwar hatten die Gäste gleich die ersten Einschussmöglichkeiten, aber die Treffer markierten zunächst die Hausherren, bei denen Robert Wittmann (4.) und Lucas Ruf (6.) schon nach fünfeinhalb Minuten eine 2:0 Führung herausschießen konnten. Doch der EHC schlug noch im Auftaktdrittel zurück und präsentierte eindrucksvoll, welche Qualität im Kader von Trainer Dominik Quinlan steckt. So verkürzte Florian Gaschke nur vier Minuten später auf 2:1 und zwei Überzahltore drehten die Partie bis zur ersten Pause sogar noch zu Gunsten den Grafinger. Erst traf Nicolai Quinlan zum 2:2 (13.), ehe der Topscorer der Liga Lynnden Pastachak seine erste Duftmarke setzte und Johannes Wiedemann im ESV-Tor mit einem furiosen Solo zum 2:3 keine Chance ließ (17.).

 

Aber die Freibeuter ließen sich davon nicht beeindrucken und spielten unbeirrt weiter. Die Leistung stimmte somit auch im Mitteldrittel, wo die Strafbänke auf beiden Seiten nun deutlich öfter gefüllt waren. Und so fiel der 3:3 Ausgleich durch Alexander Krafczyk nach 34 Minuten abermals im Powerplay, da die Buchloer hier sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren durften. Doch wieder hatten die Gäste zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt die entsprechende Antwort parat. 22 Sekunden vor Drittelende brachte Bernd Rische den EHCK mit dem 3:4 wieder in Front.

 

Entschieden war dadurch aber noch lange nichts, vor allem weil das Piraten-Team von Christopher Lerchner mit leidenschaftlichem Kampf weiterhin alles dafür tat, die Überraschung zu schaffen. Und als Michal Petrak in Überzahl nach 43 Minuten erneut ausglich, keimte in der Sparkassenarena tatsächlich wieder berechtigte Hoffnung auf – zumal die Buchloer damit die erste Mannschaft in dieser Spielzeit waren, die gegen den ungeschlagenen Ligakrösus mehr als drei Tore erzielen konnten. Allerdings schlug Klostersee kurz drauf sofort zurück und dass – wie sollte es anders sein – in Überzahl. Nicolai Quinlan stocherte den Puck zum 4:5 über die Linie (47.). Buchloe versuchte alles, um auch diesen Treffer zu kontern, aber der sicherlich nicht unverdiente Ausgleich sollte bis zur Schlusssirene nicht mehr glücken. Stattdessen stellte Pastachak drei Sekunden vor dem Abpfiff mit dem Empty-Net-Tor noch den 4:6 Endstand her.

 

Letztlich konnten sich die Buchloer gegen einen großen Gegner gar nicht so viel vorwerfen. Mit einem aufopferungsvollen Fight bot man den Fans einen starken Auftritt und dem Favoriten lange die Stirn. Am Ende wurde man dafür in Form von Punkten aber trotzdem nicht belohnt, womit die ganz große Überraschung ausblieb. Die Grafinger dagegen durften sich über den neunten Erfolg im neunten Spiel freuen, womit man an der Tabellenspitze weiter einsam seine Kreise zieht.

 



Bayernliga (Bayerische Eishockey Liga)

 

Die Bayerische Eishockey Liga - (Bayernliga) ist die höchste Eishockey Amateurspielklasse in Bayern und wird unter dem Dach des Bayerischen Eishockey Verbandes (BEV) ausgerichtet. Am Ligabetrieb nehmen derzeit 15 Mannschaften teil, die um den Bayerischen Meistertitel kämpfen. Die Bayernliga ist in Deutschland somit die vierthöchste Eishockey Spielklasse.

 

Mehr Informationen über die Bayernliga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 

 

 



 

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