(Bayernliga/Erding) PM Wieder haben die Erding Gladiators dem Top-Favoriten aus Franken alles abverlangt und wieder hat es nicht gereicht. Die Erding Gladiators stehen im Playoff-Viertelfinale kurz vor dem Aus. Am Sonntagabend kassierte das Team von Trainer Thomas Vogl eine knappe Heimniederlage gegen die Höchstadt Alligators und liegt in der Best-of-seven-Serie 1:3 hinten. In Spiel vier stand es nach 60 und auch nach 65 Minuten 4:4 (1:0, 1:3, 2:1). Im Penaltyschießen setzten sich jedoch die Höchstadt Alligators durch, denen jetzt noch ein Sieg fürs Halbfinale fehlt.
( Foto Torsten Fengler )
Die Partie begann turbulent. Schon nach 29 Sekunden lag der Puck im Höchstadter Tor nach einem wilden Gestochere. Doch hatte der Hauptschiedsrichter den Bruchteil einer Sekunde zuvor abgepfiffen, so dass der Treffer nicht zählte. Wenig später eine Strafe gegen Höchstadt. Gerade als Ales Kreuzer zurückkam, bekam er den Puck maßgerecht serviert, lief alleine aufs Erdinger Tor zu, doch Jonas Steinmann hielt. Es ging mit vollem Einsatz rauf und runter, mit packenden Szenen vor beiden Toren. Und dann durfte auf Erdinger Seite zum ersten Mal gejubelt werden: In Überzahl zog Lars Bernhardt von der blauen Linie ab, Marco Deubler fälschte unhaltbar ab, und es stand 1:0 (15.).
Die Alligators kamen ungemein bissig und giftig aus der Kabine und drückten jetzt richtig aufs Tempo. Schon nach 60 Sekunden die erste große Möglichkeit, doch traf Ondrej Nedved nur den Pfosten. Die Gladiators hielten voll dagegen und hatten ihrerseits durch Deubler eine faustdicke Chance, doch Philipp Schnierstein hielt bravourös (23.). Als dann aber ein Erdinger auf der Strafbank saß, wuchtete Nedved den Puck von der blauen Linie zum 1:1 ins Tor (26.).
Aber es kam noch besser für die Gäste aus Höchstadt. Zunächst rettete der Pfosten für die Alligators bei einem Krzizok-Schuss (27.), eine Minute später gelang Jiri Mikesz bei Vier gegen Drei das 2:1. Und nur gut zwei Minuten später schoss Michal Petrak eine tolle Einzelleistung zum 3:1 ab. Aber die Antwort der Gladiators kam postwendend. Nach starker Vorarbeit von Lukas Krämmer verkürzte Philipp Michl nur 45 Sekunden später auf 2:3.
Im Schlussdrittel wurde der Playoff-Fight noch intensiver. Anfangs handelten sich die Erdinger einige Strafen ein, eine davon nutzte Höchstadt zum 4:2 durch Mikesz aus (48.). Aber noch einmal bäumten sich die Gladiators auf und kamen durch Michl zum 3:4 (54.). Und als Erding den Torwart vom Feld holte, traf Daniel Krzizok 72 Sekunden vor Schluss zum 4:4.
Nach torloser Verlängerung, mit Erding als besserer Mannschaft, die einige gute Möglichkeiten hatte, fiel die Entscheidung im Penaltyschießen. Und hier traf Höchstadts Petrak als einziger von sechs Schützen. Damit war das 5:4 für die Alligators perfekt.
Tore
1:0 (15.) Deubler (Bernhardt, Krämmer/5-4)
1:1 (26.) Nedved (Petrak, Seibel/5-4)
1:2 (28.) Mikesz (Kreuzer, Petrak/4-3)
1:3 (31.) Petrak (Aab)
2:3 (31.) Michl (Krämmer)
2:4 (48.) Mikesz (Kreuzer/5-4)
3:4 (54.) Michl (Borrmann, Lorenz)
4:4 (59.) Krzizok (Deubler, Zimmermann/6-5)
4:5 (P) Petrak
HSR: Christoph Ober
Strafminuten: Erding 18, Höchstadt 18
Zuschauer:1000
Mehr Informationen über den Eishockey Club Erding Gladiators wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.
Weitere interessante Links:
www.deutschlandcup.de - Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.
www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910.