Bayernliga - EV Füssen verpasst die Playoffs

 

(Bayernliga/Füssen) PM Die Spielzeit 2017/2018 endet für den EVF am Sonntag in Peißenberg. Durch ein 4:6 gegen Geretsried (1:1, 3:3, 0:2) verpasst die Füssener Mannschaft in ihrer ersten Bayernliga-Spielzeit die Playoffs, während die Gäste als Überraschungsteam der Saison in die nächste Runde einziehen.

 

Simon Velebny
( Foto eishockey-online.com / Archiv )


 

 
Was für ein Spiel am Kobelhang. Mit riesigem Kampfgeist und einer hervorragenden Offensivleistung probierte der EVF alles, um seine letzte Chance zu wahren. Am Ende entschieden jedoch große individuelle Fehler in der Verteidigung die Partie zugunsten der glücklichen Gäste, welche ihre große Stärke aus der Leistung von Torhüter David Albanese zogen. Bei Füssen stellten sich noch einmal alle in den Dienst der Mannschaft, selbst angeschlagene Spieler waren mit von der Partie. Neben Meier und Nadeau fiel aber auch noch Andre Bühler aus.


 
Schon bei einer frühen Strafzeit hatten Oppenberger und Simon große Möglichkeiten in Unterzahl, es spielte zu Beginn nur der EVF. Eine erste Chance hatten die „River Rats“ ihrerseits ebenfalls mit einem Konter in Unterzahl. Scheiterten Kavanagh und Besl knapp, so konnte der eben von der Strafbank zurückgekehrte Berger einen schlimmen Abwehrschnitzer zum 0:1 nutzen, ihm wurde quasi das leere Tor präsentiert. Knapp zwei Minuten später konnte Ron Newhook aber zum hochverdienten 1:1 abstauben. Oppenberger, Holzmann, nochmals Newhook und Max Schorer hatten weitere hochkarätige Chancen, das Unentschieden für Geretsried nach dem ersten Drittel war schmeichelhaft.


 
Im zweiten waren die Gäste dann besser in der Partie, obwohl der EVF durch Schmid und Oppenberger weitere Großchancen hatte. Ab der Hälfte der Begegnung ging es dann auch ergebnistechnisch richtig rund. Zunächst scheiterte Horvath mit einem Bauerntrick, im Gegenzug rettete Albanese in höchster Not gegen Oppenberger. Ein erneuter haarsträubender Fehler vor dem Füssener Tor bescherte dem ESC durch Englbrecht aber die erneute Führung, und als ein Verteidiger einen Alleingang von Meierl zum 1:3 ermöglichte, schien das Spiel bereits gelaufen zu sein. Doch der EVF baute weiter großen Druck auf, was zu Strafen gegen Geretsried führte. In Überzahl setzte Florian Simon die Scheibe zum Anschlusstreffer ins Netz, und auch im nächsten Powerplay schepperte es, diesmal traf Marc Besl. Bei der nächsten Hinausstellung lag der Füssener Führungstreffer förmlich in der Luft, doch ein weiterer schwerer Fehler schenkte den Gästen in Unterzahl das 3:4 durch Köhler. Das war 27 Sekunden vor der Pausensirene, aber noch nicht das Ende. Denn mit einem Wahnsinnstreffer Marke „Tor des Jahres“ glich Nikolas Oppenberger noch zum 4:4 aus.


 
Im Schlussdrittel überstanden die Schwarz-Gelben zunächst eine Unterzahl schadlos, ehe Schmid und Besl zwei Riesenmöglichkeiten zur Führung hatten. Als noch gut fünf Minuten zu spielen waren, kam die große Chance für den EVF durch ein doppeltes Überzahlspiel. Doch auch hier zeigte Albanese gegen den freigespielten Oppenberger eine Weltklasse-Parade, er hielt auch einen Direktschuss von Velebny und einen Alleingang von Newhook. Füssen musste auf Grund des schlechteren Torverhältnisses die Partie in der regulären Spielzeit entscheiden, und agierte am Ende entsprechend offensiv. Dies nutzte Geretsried 73 Sekunden vor Spielende nach einem Konter zur Entscheidung. Vom Mittelbully weg trafen die glücklichen Gäste dann auch noch direkt ins mittlerweile verlassene EVF-Tor. Der große Kampf der Füssener wurde nicht belohnt.


 
Trainer Ludwig Andrä (Geretsried): „Es war für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel heute, wir brauchten zwei Punkte für die Playoffs. Wir wussten, dass der EVF von Anfang an viel Druck machen würde, und so kam es auch. Im ersten Drittel war Füssen klar besser, da hat uns zum Glück David Albanese im Spiel gehalten. Das zweite Drittel war ausgeglichener, mit einem richtigen Torspektakel. Das letzte war dann ein Kampf auf Biegen und Brechen, mit dem glücklicheren Ende für uns. Füssen war heute besser, wir haben aber gut gekämpft, und am Ende zählt nur das Resultat an der Anzeigetafel.“
 


Trainer Thomas Zellhuber (EVF): „Heute haben wir sehr viel investiert, viele Chancen heraus gespielt. Im zweiten Drittel haben wir aber krasse Abwehrfehler gemacht, die das Spiel entschieden haben. Für mich ist Albanese der Torhüter des Jahres in der Bayernliga, er hat konstant sehr gute Leistungen gebracht, im letzten Drittel heute zwei Wahnsinns-Paraden gezeigt. Kein Vorwurf an meine Mannschaft, sie hat brutal gekämpft. Wenn man bedenkt, dass zum Beispiel Krötz und Velebny letzte Woche noch mit Krücken auf der Tribüne saßen, dann kann man den Einsatz gar nicht hoch genug bewerten. Geretsried hat uns diese Saison aber viermal geschlagen, und darum ist das Weiterkommen verdient.“


 
Tore

0:1 (9.) Berger (Horvath, Zvonik)

1:1 (11.) Newhook (Neuber)

1:2 (33.) Englbrecht (Hölzl)

1:3 (35.) Meierl

2:3 (36.) Simon (Velebny, Schmid/5-4)

3:3 (37.) Besl (Kavanagh, Newhook/5-4)

3:4 (40.) Köhler (May/4-5)

4:4 (40.) Oppenberger (Newhook, Krötz/5-4)

4:5 (59.) Englbrecht (May, Zvonik)

4:6 (59.) Berger (May/ENG)

 

Strafminuten Füssen 6, Geretsried 16

 

Zuschauer 953

 

 


 

EV Füssen eishockey-online.com Mehr Informationen über den Eishockey Club EV Füssen wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.

 

Weitere interessante Links:

 

www.deutschlandcup.de - Die Geschichte des Deutschlandcup seit der Gründung im Jahr 1987

www.eishockey-deutschland.info  - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910.

 

 

 

Weitere Eishockey Bayernliga News

 


 

 

 

 

 

 

eishockey-online.com Shop

EOL SHOP 300x300 2018neu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

neue online Casinos logo 300x100

Gäste online

Aktuell sind 323 Gäste online