Bayernliga - TEV Miesbach siegt im Derby gegen Geretsried

 

(Bayernliga/Miesbach) PM Einen 4:1-Arbeitssieg hat der TEV Miesbach am Tag vor Heiligabend im Derby gegen den ESC Geretsried eingefahren. Das Spiel war lange Zeit offen. Erst im letzten Drittel konnten sich die Hausherren entscheidend gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste durchsetzen und letztendlich als verdienter Sieger vom Eis gehen.

 

 

Im ersten Drittel hatten beide Mannschaften nach kurzem Abtasten versucht die Initiative zu ergreifen. Die Defensivarbeit stand dabei aber mehr im Vordergrund als das Spiel nach vorne. So ergaben sich in den ersten 20 Minuten zwar einige Chancen, richtig zwingend waren diese aber vor allem auf Geretsrieder Seite. Die beste Gelegenheit für den TEV hatte noch Tom-Patric Kimmel in der 4. Spielminute, als er dem ESC-Schlussmann David Albanese den Puck beinahe durch die Schoner geschlenzt hätte. Auf der anderen Seite verfehlte ein Geretsrieder Angreifer nur wenig später freistehend vor dem Miesbacher Tor die Scheibe. So war es letztendlich nicht verwunderlich, dass ein individueller Fehler zum einzigen Tor im ersten Spielabschnitt führte. Timon Ewert hatte die Scheibe nach einem Schlenzer von Dominik Meierl mit der Fanghand selbst ins Tor zum 0:1 für den ESC bugsiert (15.). Kurz vor Ende des Drittels hatten die Riverrats noch eine Großchance auf das zweite Tor. Der Angreifer der Gäste scheiterte aber freistehend an Ewert, so blieb es beim knappen Vorsprung der Gäste bis zur ersten Pause.

 

 

Im Mitteldrittel dann ein anderes Gesicht des TEV. Deutlich offensiver und mit viel Drang nach vorne. So ergaben sich gleich in den ersten Minuten eine Reihe guter Gelegenheiten für den TEV den Ausgleich zu erzielen. Aber entweder scheiterten die Miesbacher am starken Albanese im Geretsrieder Tor oder es fehlte einfach das Quäntchen Glück, beispielsweise bei einem Pfostentreffer von Kimmel in der 23. Minute. Die ESCler waren nun, auch bedingt durch eine Reihe von Strafzeiten, mehr und mehr in die Defensive gedrängt. In der 26. Spielminute wäre ihnen aber dennoch beinahe der zweite Treffer geglückt, doch Ewert rettete mit der Schulter. Zwischen der 30. und der 34. Minute hatte die Hausherren dann gleich mehrmals die Chance auszugleichen, aber immer wieder war entweder beim Geretsrieder Goalie oder am Posten (31.) Endstation. Danach verpassten sowohl die Gäste in Person von Ondrej Horvath, als auch die Hausherren durch Nico Fissekis, ihre Alleingänge erfolgreich abzuschließen. In dieser Phase hatten die Miesbacher fast sechs Minuten Überzahlspiel am Stück erfolglos verstreichen lassen. Erst kurz vor Ende des Drittels, als die Gäste wieder mit fünf Mann auf dem Eis standen, nahm sich Martin Lidl ein Herz und schlenzte den Puck von der blauen Linie zum 1:1-Pausenstand ins gegnerische Tor (40).

 



 

Kurz nach Wiederbeginn hätten die Gäste eigentlich erneut in Führung gehen müssen, doch der Geretsrieder Angreifer wartete viel zu lange mit seinem Schuss. Der TEV machte es nur wenig später besser, als Jan Trojan einen abgefälschten Schuss flach im gegnerischen Tor zum 2:1 für die Kreisstädter versenkte (45.). Die nächste Großchance hatte dann Benjamin Frank als er allein vor Albanese auftauchte, aber aus kurzer Distanz scheiterte. (51.). Das 3:1 erzielten die Hausherren dann unter gütlicher Mithilfe der Schiedsrichter. Vom Schlittschuh des Hauptschiedsrichters prallte ein Befreiungsschlag der Gäste Christian Heller in Überzahl direkt vor den Schläger. Dieser ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte eiskalt (53.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Frank. Dessen Schuss fälschte ein Geretsrieder Spieler unhaltbar für Albanese zum 4:1 ins eigene Tor ab (59.).

 

 

In der anschließenden Pressekonferenz zeigten sich beide Trainer zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft. Florian Funk vor allem mit dem kämpferischen Einsatz seines Teams, nicht aber mit der Chancenauswertung. Simon Steiner insbesondere mit dem Ergebnis und den drei Punkten.

 

 

Tore: 0:1 Meierl (Köhler), 1:1 Lidl (Müller, Stiebinger), 2:1 Trojan (Feuerreiter Felix, Frank), 3:1 Heller (Kimmel, Mechel), 4:1 Frank (Deml, Fissekis)

 

(Foto Alwin Zwibel)


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