Souveräner Arbeitssieg der Finnen gegen Tschechien, die Deutschlands Viertelfinalgegner sind

 

IIHF - WM 2022 (Finnland/HG) In der ausverkauften Tampere Nokia Arena duellierte sich der Gastgeber Finnland mit Tschechien. In dieser Begegnung ging es um die Ausspielung des Viertelfinalgegners von Deutschland. Somit hatte diese Partie viel Brisanz. Falls Finnland das Match erfolgreich gestalten sollte, müsste das DEB Team gegen die Osteuropäer antreten. Pikante Randnotiz: beide Headcoaches hatten den gleichen Namen, bei den Finnen der seit vielen Jahren engagierte Jukka Jalonen und bei Tschechien Kari Jalonen.

 

Schließlich besiegte der Gastgeber Finnland kreativlose Tschechen souverän und ungefährdet mit 3 zu 0 und erwartet im Viertelfinale die Slowakei, während Tschechien gegen Deutschland ran muss.

 

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(Fotoquelle IIHF/HHOF)

 

 


Das finnische Team hatte in der Gruppenphase nur die Derby Niederlage gegen den ewigen nordischen Rivalen Schweden zu schlucken, die immer etwas schmerzte. Ansonsten marschierte Suomie sehr sicher durch die Vorrunde und wollte heute Abend den zweiten Platz untermauern. Mit ihren Fans im Rücken wollten sie auch diese hohe Hürde bewältigen. Filippula wollte unbedingt Mitglied des elitären Triple Gold Clubs werden, nachdem er bereits Olympiasieger wurde und mit Detroit den Stanley Cup gewann.

 

Die Tschechei trat ohne mehrere Cracks an und agierte mit nur drei Reihen. Wie würden sie in der Höhle des Löwen bestehen können? Dank ihres nachgereisten Superstars aus der NHL, Pasternak, hatten die Osteuropäer mittlerweile ihren Spielrhythmus gefunden. Nach dem desolaten Auftritt gegen Österreich, für den es viel Häme in der Heimat gab, sah man eine ganz andere, viel kompaktere Mannschaft.

 

Armia und Manninen verzückten ihre Fans, die ein dominantes Heimteam sahen

 

Die ersten Minuten waren noch gekennzeichnet von Abtasten und die Physis war ebenfalls nicht zu spüren auf dem Eis. Es fehlte noch der Playoff Charakter in dieser brisanten Partie. Die Finnen hatten zwei Tage frei und waren demzufolge ausgeruhter als ihr Gegner. Nach zwei vergebenen 2 auf 1 Kontern seitens der Hausherren nahm Armia das Herz in die Hand und brachte Finnland in der 10. Spielminute in Front, nachdem er seine Gegenspieler mit einer tollen Körperbewegung düpiert hatte. Die Begegnung wurde nun intensiver und die Checks wurden konsequent zu Ende gefahren. Ihr erstes Powerplay spielten die Hausherren überlegt und cool wie immer, ohne Hektik wurde letztlich Manninen gesucht und gefunden, der den zweiten Treffer des heutigen Abends markierte.

 

Es war bislang ein bärenstarker Auftritt von Finnland, die den Tschechen keine Chance ließ und die Partie weitgehend dominierte. Stand Drittel eins wäre Tschechien der deutsche Gegner im Viertelfinale.

 

Vom Sparringspartner zum gleichwertigen Gegner -Tschechien wie ausgewechselt mit viel Spielfreude, aber Rajala trifft

 

Finnland setzte sich bereits letztes Jahr in Riga gegen die Tschechen durchgesetzt und hatte heute bereits doppelt so viele Tore wie 2021 im ersten Spielabschnitt geschossen. Tschechien hatte Top Stürmer in ihren Reihen wie ein Hertl, Blumel oder Krejci, der nun die erste hochkarätige Gelegenheit verzeichnete. Die Gäste mussten mit viel mehr Tempo in die finnische Zone kommen. Die ersten drei Minuten gehörten ganz klar den Tschechen, die mittlerweile so viele Abschlüsse wie im gesamten ersten Drittel verbuchten. Dies wirkte vielversprechend, doch meistens agierten sie nur außen herum, ohne den bei dieser WM grandiosen Olkinuora zu gefährden.

 

Nach dieser langen Druckphase demonstrierten die Finnen erneut ihre Klasse. Ihr später dazugestoßener junger Verteidiger Heiskanen wurde sehnlichst erwartet und brachte noch mehr Stabilität in das ohnehin kaum zu knackende Defensivbollwerk. Der Mittelabschnitt war weitaus interessanter und unterhaltsamer. Der tschechische Headcoach Jalonen war übrigens 2015 und 2016 der Silbermedaillentrainer der finnischen Mannschaft, die in der 36. Spielminute in Person von Rajala sogar auf drei zu null erhöhten. Ihre Effizienz war wieder mal sehenswert.

 

Tschechien bemühte sich weiterhin, aber der bärenstarke Olkinuora schien unbezwingbar, der in seinen Einsätzen eine schier unfassbare Fangquote von fast 99 % aufwies. Die DEB Auswahl konnte sich nun ziemlich sicher auf die Osteuropäer einstellen.

 

Sommerhockey im Schlussabschnitt, Olkinuora verdiente sich seinen vierten Turnier Shutout

 

Die Zuschauer konnten heute sicherlich keine Tor Gala ihrer Helden erwarten, dafür stand das viel wichtigere Match am Donnerstag gegen die Slowakei auf dem Programm, wenn es beim Sieg der Hausherren bleiben sollte. Dies stand voraussichtlich schon jetzt fest, zumal Finnland sein zweites Powerplay vollzog, in dem sie schon einmal trafen. Dieses Mal ließen sie es ruhiger angehen, ein wenig Schonung tat auch gut für die KO-Phase. Beide Teams neutralisierten sich inzwischen und die Luft schien raus zu sein aus dieser Begegnung.

 

Tschechien nahm die dritte Strafe, aber die Finnen waren nicht mehr erpicht auf weiteren Vollzug. Das Spiel glich nun mehr einem Sommerhockey, die Tabellenkonstellation ließ heute Abend keine Knaller Partie erwarten, was schade war bei diesen sportlichen Großgewichten. Die Begegnung war gelaufen, Finnland brauchte nicht mehr und die Tschechen wollten nicht mehr.

 

Es ging den Gastgebern nur noch, ihrem Keeper seinen nächsten schon vierten Turnier Shutout zu schenken, was Tschechien verhindern wollten, nahmen sie am Ende noch ihren Goalie vom Eis. Olkinuora gab keinen Rebound und ruhte in sich. Nach dem misslungenen Empty Netter durch Antilla fischte im Gegenzug der finnische Goalie auch einen zappeligen Puck herunter und wurde folgerichtig zum Man of the Match geehrt.

 

 

Dienstag, 24. Mai 2022

Finnland – Tschechien 3:0 (2:0|1:0|0:0)


Tore:

1:0 |10| Armia (Pesonen)

2:0 |17| Manninen (Sallinen, Granlund) PP1

3:0 |36| Rajala (Seppala, Heiskanen)

Zuschauer: 11.673

Best Player of the game:
Finnland: :  Olkinuora (GC)
Tschechien: Hronek

 

Hauptschiedsrichter:  Stolc (SVK) / Nord (SWE)

 

Aufstellung:

 

Finnland: Olkinuora, Lehtonen, Hietanen, Granlund, Manninen, Hartikainen, Seppala, Heiskanen, Sallinen, Filuppula, Rajala, Friman, Pokka, Armia, Lammikko, Pesonen, Lindel, Ohtamaa, Anttila, Bjorninen, Maenalanen.

 

Tschechien: Langhamer, Kempny, Hronek, Cervenka, Krejci, Pasternak, Scotka, Kundratek, Blumel, Hertl, Zahorna, Jiricek, Sklenicka, Vrana, Kampf, Smejkal, Stransky, Spacek, Flek.

 




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The International Ice Hockey Federation (IIHF; French: Fédération internationale de hockey sur glace; German: Internationale Eishockey-Föderation) is a worldwide governing body for ice hockey and in-line hockey. It is based in Zurich, Switzerland, and has 81 member countries.

 

 

Weitere interessante Links:

www.deutschlandcup.de - Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.

www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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