„Nachdem Marco mit dieser Bitte auf uns zugekommen ist, haben wir uns intensiv damit beschäftigt und sind letztlich zum Entschluss gekommen, dass wir ihm diese Chance nicht verbauen können. Ein deutscher Trainer in der NHL ist auch ein Aushängeschild für unser Eishockey“, sagt DEB-Präsident Franz Reindl.

 

 

Bundestrainer Marco Sturm: „Der Zeitpunkt der Anfrage kam auch für mich überraschend. Aber die NHL war auch als Trainer immer mein Ziel, deshalb geht für mich ein Traum in Erfüllung. Ich bin dem DEB nicht nur dafür dankbar, dass er mir diesen Schritt ermöglicht. Sondern auch dafür, dass er mir die Chance zum Einstieg in das Geschäft gegeben hat.“

 

 

Marco Sturm seit 2015 Nationaltrainer

 

Nationaltrainer wurde er 2015 und führte die DEB-Auswahl zurück in die erweiterte Weltspitze. 2016 und 2017 erreichte er mit seiner Mannschaft das WM-Viertelfinale, 2018 holte das Sturm-Team bei den Winterspielen in Pyeongchang völlig überraschend die Silbermedaille. Bei der anschließenden WM reichte es nur zu Platz elf.

 

 

Im vergangenen Jahr hatte Sturm die USA mit seiner Familie verlassen und war nach Landshut gezogen, um in Deutschland näher an der Nationalmannschaft zu sein. Stets liebäugelte der Vater zweier Kinder mit der Rückkehr, auch nach dem sensationellen Lauf bei den Olympischen Spielen. 

 

 

Sturms Vertrag beim DEB galt noch bis 2022. Die Nationalmannschaft muss nun ohne ihren Erfolgstrainer den Umbruch meistern. Schon nach den Winterspielen hatten langjährige Leistungsträger wie Christian Ehrhoff, Marcel Goc und Patrick Reimer ihre Karrieren beim DEB beendet.

Bei Sturms Abschiedsvorstellung trifft er mit der Nationalmannschaft in Krefeld auf Olympiasieger Russland, die Schweiz und die Slowakei. Das Turnier gilt als wichtige Standortbestimmung auf dem Weg zur WM 2019.