EV Lindau 200x200 (Oberliga/Lindau) PM 39 Jahre und 355 Tage werden am Sonntag seit Eröffnung der Kunsteisbahn im Eichwald vergangen sein. 39 Jahre und 355 Tage, in denen das altehrwürdige Eisstadion viel erlebt hat. Auf einen solchen Moment hat es aber bis zu diesem Zeitpunkt warten müssen. Ein Oberligaspiel mit den EV Lindau Islanders.

 

 

Kurz vor halb sechs werden die Islanders dieses Neuland nach dem Auswärtsspiel in Weiden nun auch zuhause betreten. Gegner ist dann kein geringerer als der aktuelle Meister der Oberliga Süd, der EV Regensburg. Auch für die Cracks aus der Domstadt ist dies etwas Neues. Als man sich zuletzt traf, fand das 2009 in der Landesliga- Finalrunde noch unter freiem Himmel statt.

 

Dem 13.10.1976 und dem 10.10.2010 (Einweihung der überdachten Eissportarena) folgt nun also der 2.10.2016. Das Schöne an der Sache: Egal was am Sonntag passiert – man wird sich auf jeden Fall später daran erinnern.

 

Natürlich haben die Islanders dabei ihren sportlichen Ehrgeiz. Allerdings muss man auch sagen: Mehr Außenseiter als in diesem Spiel geht selbst für die Lindauer nicht. Während sie als zwölfter und letzter Verein förmlich in die Oberliga rutschten, wäre der EVR fast in der DEL2 gelandet. Nach der überlegen geführten Vorrunde mit 28 (!) Punkten Vorsprung vor dem Zweiten Bayreuth scheiterte man im Playoff Halbfinale denkbar knapp ausgerechnet an jenen Tigers, die damit aufstiegen. Am Ende fehlten Regensburg, das in der Vorrunde den Rekord von 30 Siegen am Stück aufstellte, genau zwei weitere Erfolge zur Zweitklassigkeit. Und nun wartet ein Verein, der gerade aus der vierten Liga kommt. Eigentlich ein ungleicher Kampf.





Tatsache ist: Der Erwartungsdruck ist in der Oberpfalz in dieser Saison sogar noch etwas größer geworden, Umfeld und Fans erwarten förmlich von der Mannschaft von Doug Irwin, es diesmal besser zu machen und aufzusteigen. Dabei rumorte es etwas, weil man einerseits mit den beiden 19jährigen Torhütern Cody Brenner und Daniel Fießinger in die Saison startet, die aber als extrem hochbegabt gelten und andererseits am Kader nur ganz wenig gemacht wurde. Was die einen als Schwäche sehen, sieht man die sportliche Leitung - nicht unberechtigt - als Gewinn: Konstanz heißt das Zauberwort. Und mit Top-Spielern wie Nikola Gajovsky, Billy Trew, Vitali Stähle oder Peter Flache weiterzumachen, kann ja nun nicht wirklich schlecht sein. Allerdings wechselten die Regensburger kurz vor Saisonstart noch einen Kontingentspieler aus. Für den enttäuschenden Adam Stuart holte man Brendon Wong aus Kanada, der mit starken Statistiken aus der East Coast Hockey League aufwarten kann.


Wong ist damit der Nach-Nachfolger des Neu- Lindauers Jeff Smith. Der Amerikaner genießt an der Donau noch so viele Sympathien, dass sich einige Fans extra zur Fahrt an den Bodensee aufmachen wollen, um ihren Liebling spielen zu sehen. „Wir rechnen mit 200 bis 250 Fans aus Regensburg, die ihren eigenen Bereich in der Eissportarena bekommen werden“, sagt EVL- Vorsitzender Bernd Wucher. Aufgrund des erwartet großen Andrangs öffnet die Arena bereits um 16 Uhr 15 die Pforten. Um die Oberligaatmosphäre entspannt genießen zu können, ist eine rechtzeitige Anreise sicher sinnvoll.

 

Natürlich werden auch die Lindauer Fans auf die Darbietung von Smith gespannt sein, der sich sicher einiges vorgenommen hat. „Aber wir müssen und werden über das Team kommen. Vor allem sollten wir nicht versuchen, außergewöhnliche Dinge zu tun, sondern alles so einfach wie möglich halten.“ So sieht es auch der Trainer. „Defensiv müssen wir so solide wie möglich stehen, denn hier werden wir voll gefordert werden“, sagt Dustin Whitecotton. Und auch wenn die Islanders krasser Außenseiter sind, so wollen sie sich nicht komplett zurückziehen. „Wir wollen aggressiv sein und intelligent spielen. Denn wir sind Zuhause“, gibt sich der Coach kämpferisch. Das ist gut so, denn wenn es eine Chance gibt, ein Topteam zu ärgern, dann zu Saisonbeginn, wenn noch keiner so wirklich eingespielt ist. Außerdem hat man in Lindau lange, lange auf dieses Spiel gewartet. 39 Jahre und 355 Tage lang.

 

Das ist neu in dieser Saison

 

Die Fans in der Eissportarena erwartet einiges Neues in dieser Saison – und damit sind nicht nur die Stärkeren Gegner gemeint.

 

GÄSTEBLOCK:
Für Auswärtsfans wird es extra einen (oder je nach aufkommen zwei) von den anderen Zuschauern getrennten Block geben. Hierfür wurden versetzbare Absperrungen angeschafft.

 

TRIKOTS
Anders als in der Bayernliga spielen in der Oberliga die Heimmannschaften mit Dunklen und die Auswärtsteams mit Hellen Trikots. „Das ist gut, da man hier zuhause mit seinen Vereinsfarben spielen kann“, sagt Geschäftsführer Sebastian Schwarzbart. Die Lindauer haben zum 40. Vereinsjubiläum die Stadtfarben Grün-Weiß mit in ihr Design aufgenommen. Aufgewärmt wird weiterhin im „Spielbank- Gold“

 

STARTING SIX
Unmittelbar vor dem ersten Bully werden die Starting Six beider Mannschaften, also die Spieler, die beim Eröffnungsbully auf dem Eis stehen werden, vom Stadionsprecher vorgestellt. Hier kann man die Cracks noch ohne Helm sehen.

 

OVERTIME
Steht das Spiel nach 60 Minuten Unentschieden, wird es wie in der Bayernliga um fünf Minuten verlängert. Neu ist, dass sich dann nur jeweils drei Feldspieler gegenüberstehen. Ein Format, das aus der NHL kommt und nun auch für Weltmeisterschaften und europäische Profiligen übernommen wurde, weil es viel Spektakel bietet. Die Oberliga zieht hier mit. Fällt kein Tor, gibt es wie gewohnt Penaltyschießen um den Zusatzpunkt.

 

NACHWUCHS HIGHLIGHT
Ein weiteres Highlight gibt es in der Eissportarena übrigens gleich am 3. Oktober: Um 17 Uhr findet dann erstmals ein Spiel Deutschen Nachwuchsliga in Lindau statt. Hierbei trifft der EV Ravensburg mit zahlreichen Lindauer Spielern auf den EV Füssen. Eine harte Nuss für die EVL/EVR Kombination, denn Füssen ist verlustpunktfrei Tabellenführer der DNL2.


Mehr Informationen über die EV Lindau Islanders erhalten Sie hier...

 

 

 

 

 

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