(Oberliga-Tölz)

Großer Druck lastete am heutigen Spieltag nicht nur auf den Tölzer Löwen, auch der Tabellen letzte, der EHC Klostersee musste dringend Punkten. Beide Mannschaften hatten vor dem Spiel nur einen Punkt aus zwei Wochenenden geholt, Klostersee hatte aber das schlechtere Torverhältnis und stand deshalb auf dem letzten Platz. Das Kellerduell der Oberliga sollte also einiges an Spannung bringen. In der Vorbereitung konnten die Löwen noch das Spiel klar für sich entscheiden.

 

Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Nach einem klaren Sieg für die Löwen sah es von Anfang an nicht aus. Zwar waren sie anfangs noch besser als die Gäste aus Grafing, es haperte aber mal wieder an den Torschüssen. Keiner davon war wirklich gefährlich oder auch nur ansatzweise ernst genug. Langsam stellt sich die Frage vor was die Spieler Angst haben? Vor dem Puck? Vor dem Abschluss? Davor daneben zu schießen? Oder steckt doch noch etwas anderes dahinter? Für die Fans zumindest bot sich auch heute wieder kein schönes Spiel. Tölz verlor immer mehr die Kontrolle über das Spiel und ließ Grafing immer mehr Freiraum. Diese standen hinten Kompakt vor ihrem Torhüter. Auch eine längere Überzahlsituation mit 5 gegen 3 Überzahl  nutzen die Löwen nicht. Zwar kamen immer wieder halbherzige Torschüsse zusammen, doch niemals so präzise wie sie sein sollten. Gerade in solchen Situationen muss noch an der Chancenverwertung gearbeitet werden.

 

(Foto Natascha Eymold / eishockey-online.com)

 

Im zweiten Abschnitt, sah es anfangs wieder etwas besser aus für die Löwen, doch Grafing wollte nun unbedingt. Das war klar zu merken, sie drängten immer mehr vor das Tor und das wurde dann auch mit der Führung durch Gert Acker, dem besten Scorer der Grafinger, belohnt. Janka war in dem Moment Chancenlos. Bei den Löwen häuften sich die Fehler, immer wieder verloren sie die Scheibe. Der Frust nicht nur der Mannschaft wurde immer größer, auch im Fanblock der Löwenfans, wurde es immer stiller. Ob die Zuschauer die Niederlagen noch lange Tolerieren ist fraglich, das Tölzer Publikum ist schon immer etwas nachtragend gewesen.

Im letzten Drittel musste nun unbedingt der Ausgleich her, wieder gab es eine 5 gegen 3 Überzahl für die Löwen, doch ganze 2 Minuten bleiben wieder ungenutzt. Fehler passierten dafür am laufenden Band. Immer wieder verloren die Buam die Scheibe und die Grafinger Gäste drängten darauf das Spiel klar zu machen. Nach einem harten Check von Hannes Fischer, der dafür eine Matschstrafe kassierte, standen dann auch noch 5 Minuten Unterzahl für die Löwen an, zum Glück lief die Uhr nur noch 3 Minuten. So dachten zumindest viele.  Doch die Löwen kämpften tapfer weiter um jede Scheibe und auch wenn Klostersee nun klar die bessere Figur machte auf dem Eis, so waren es doch die Löwen die den nächsten Treffer verbuchen konnten. Nach einem Pass von Velebny und Kathan war es Marek Curilla, der die Scheibe einnetzte.  Der Ausglich war mehr als wichtig zu diesem Zeitpunkt. So konnte man zumindest noch einen Punkt sicher einfahren.

 



Nachteil daran war aber, dass es in der Overtime erst einmal mit 4 gegen 3 losging. Diese Zeit überstanden die Löwen schadlos, was  unter anderem Markus Janka zu verdanken war. Das Penalty schießen sollte also hier die Entscheidung bringen. Nach jeweils 4 Schüssen traf für die Löwen einzig Klaus Kathan, und für die Grafinger  Philipp Quinlan und Cole Gunner. Somit hatten die Gäste aus Grafing das Kellerduell für sich entschieden. Am Sonntag sind die Löwen spielfrei, Zeit also für Trainer und Mannschaft ausgiebig an den kaum noch von der Hand zu weisenden Problemen zu arbeiten. Der nächste Gegner ist dann der Deggendorfer SC, gegen den man sich in der Vergangenheit schon mehr als einmal ziemlich schwer getan hatte.

 

 

 

 


Mehr Informationen über die Tölzer Löwen finden Sie hier...

 

 

 

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