(Bayernliga-Lindau) Neun Tage Warten nach dem letzten Viertelfinale sind vorüber – neun Tage, das Erlebte zu verarbeiten und sich auf das, was jetzt kommt, zu fokussieren. Am Sonntag (17:15 Uhr) betreten die EV Lindau Islanders in Waldkraiburg absolutes Neuland. Sie bestreiten das ersteBayernliga Halbfinal- Spiel ihrer 39jährigen Vereinsgeschichte.

 

 

 

Nach der emotionalen Viertelfinal- Serie mit dem auch heute noch Gänsehaut verursachenden Abschluss und Höhepunkt in Spiel Drei gegen den TEV Miesbach gehen die Lindauer mit einer großen Portion Realismus in die best-of-three Serie gegen den EHC Waldkraiburg. „Es hat in den letzten Jahren kaum einen größeren Außenseiter im Halbfinale gegeben als uns“, sagt EVL- Präsident Marc Hindelang. „Wir sind vor viereinhalb Jahren erst aufgestiegen, stehen zum ersten Mal in den Play-Offs und haben im Gegensatz zu den drei anderen Halbfinalisten nie höher als viertklassig gespielt. Das haben wir nicht vergessen und bleiben demütig.“ Das wiederum schließe aber einen gewissen Optimismus nicht aus. „Wenn wir schon mal hier sind, wollen wir auch gewinnen. Ist doch klar. Sonst bräuchten wir ja gar nicht anzutreten.“

 

Möglicherweise ist das der größte Unterschied zwischen den beiden Vereinen. Die einen wollen gewinnen, die anderen müssen, schließlich haben sie den Bayernliga Play-Offs den Slogan „MissionO“ gegeben. „O“, wie Oberliga, auf die die Planungen bei den Löwen schon jetzt ausgerichtet sind. „Rein vom Kader her, könnten sie bereits schon dort spielen“, sagt der sportliche Leiter des EVL, Bernd Wucher. „Es gibt kein besser besetztes Team in der Bayernliga. Dazu kommt ein großer Siegeshunger, wie man oft gesehen hat.“ Selbst als der Vorsprung in Vorrunde und Zwischenrunde auf die Verfolger schon groß war, haben sich die von Ex-Nationalspieler Rainer Zerwesz trainierten Oberbayern nach Rückständen nicht gehen lassen und Wege gefunden, Spiele zu gewinnen. Auch gegen den EVL – der in der Zwischenrunde bis eine Sekunde vor Schluss führte und sich am Ende geschlagen geben musste.

 



 

Von vier Spielen gegen Waldkraiburg konnten die Islanders aber immerhin eines gewinnen – wenn auch gegen einen ersatzgeschwächten EHC, der unter anderem ohne seinen Kapitän Max Kaltenhauser antrat, einen der besten Spieler der Liga (Spieler des Monats Januar), dem andere Schlüsselspieler wie Torhüter Patrick Vetter, Abwehr-Ass Andreas Paderhuber, oder Torjäger Martin Führmann und Kontingentspieler Jakub Marek in nichts nachstehen.

 

Apropos Kontingentspieler: Hier liegt ein wichtiger Nachteil bei den Islanders, müssen sie doch ohne den gesperrten Lubos Sekula antreten. „Wir werden ihn ersetzen“, sagt Trainer Sebastian Buchwieseraber trotzig und zeigt damit die Herangehensweise seiner Mannschaft. „Wir werden alles reinwerfen und haben den festen Glauben an uns und damit an einen Erfolg.“ MissionO auf Lindauerisch: „O“ wie Optimismus. Man könnte auch „Z“ wie Zugabe nehmen oder „Ä“ wie ärgern. Den Favoriten natürlich und nicht sich.

 

„Wir gehören zu den besten vier Teams der Bayernliga. Das nimmt uns keiner mehr und: Wir haben jede andere Mannschaft in dieser Saison mindestens einmal geschlagen“, sagt Team-Manager Sebastian Schwarzbart und setzt hinzu. „Gegen uns muss man ja auch erst einmal gewinnen.“

 


 

 

 


Mehr Informationen über den EV Lindau Islanders finden Sie hier...

 

 

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