(Bayernliga-Memmingen) Wer hätte das gedacht? Als Mitte November – nach Trainerwechsel und Verletztenmisere – die Memminger Indians nur auf Platz zehn der Bayerischen Eishockey-Liga standen, gaben wohl die Wenigsten noch etwas auf den dritten Halbfinal-Einzug in Serie des ECDC. Vier Monate später ist es doch wieder soweit: Vier Mannschaften kämpfen ab Sonntag noch um die Bayerische Eishockey-Meisterschaft, die Indianer sind mittendrin. Gegen Lieblings-Rivale Höchstadt wollen die Memminger den nächsten Schritt zum „ganz großen Ding“ machen, satt ist beim ECDC noch lange keiner.

 

 

 

Los geht die Halbfinal-Serie zwischen den Alligatoren und Indianern am Sonntag, 18 Uhr, am mittelfränkischen Aischgrund. Aufgrund der besseren Vorrunden-Platzierung hat der HEC Heimrecht. „Best-of-3“ wird nun gespielt, die weiteren Partien finden am Freitag, 13.3., am Memminger Hühnerberg und (falls nötig) am Sonntag, 15.3., wieder in Höchstadt statt. Die Indians nehmen es, wie’s kommt – in der jetzigen Phase werden vor allem die jeweilige Tagesform und der Wille entscheidend sein. Play-off-Halbfinale, da wird um jeden Zentimeter Eis gekämpft, jeder Zweikampf noch härter geführt. „Höchstadt wird heiß sein. Daniel Jun hat ja angekündigt, dass seine Spieler nur noch Eishockey im Kopf haben dürfen. Da müssen wir dagegenhalten: Laufbereitschaft, Defensivverhalten und Teamspirit werden der Schlüssel sein“, so die ECDC-Verantwortlichen.

 

Letztes Jahr im Halbfinale wurde mit diesen Tugenden der TEV Miesbach in zwei Partien niedergerungen. „Unsere Spieler wissen, wie es ist, in ein Finale einzuziehen, dort die Bayernhymne zu hören und vor ausverkauftem Haus zu spielen. Wir haben jetzt eine Riesenchance und wollen die nutzen“, heißt es aus dem Indians-Lager. Und so werden die Memminger am Sonntag in Höchstadt gleich von der allerersten Sekunde an mit Vollgas dagegenhalten. Dass es im Halbfinale ausgerechnet zum Bayernliga-„Klassiker“ kommt, macht die Sache für Fans und Spieler natürlich noch prickelnder. Seit vielen Jahren liefern sich die Indians und die Alligators heiß umkämpfte Duelle, mit der Zeit entwickelten sich die Mittelfranken zum Lieblings-Rivalen der Memminger. Das hat auch mit den Fans zu tun: Beide Fanlager gelten als die Reiselustigsten der Liga, was gut gefüllte Hallen in den Halbfinals garantiert.

 

Und auch sportlich ist der HEC längst ein absolutes BEL-Topteam. Im Vorjahr erreichte die Truppe von Spielertrainer Jun bereits das Halbfinale, scheiterte dort am späteren Meister und Aufsteiger Sonthofen. In dieser Saison „spazierte“ der HEC als Zweiter hinter Waldkraiburg relativ locker durch die Hauptrunde – trotz des kleinen Höchstadter Mannschaftskaders bissen sich die Gegner oftmals die Zähne an den Alligatoren aus. Zu deren Stärke gehört neben der mannschaftlichen Geschlossenheit vor allem das effektive Powerplay, hier sollten die GEFRO-Indians die Strafbank möglichst meiden. An vorderster Front ist namentlich natürlich Daniel Jun zu nennen, Denker und Lenker im Höchstadter Spiel und der wohl kompletteste Akteur in der BEL.

 

 



 

Seit 2011 ist der Deutsch-Tscheche Spielertrainer beim HEC und machte das Team von Jahr zu Jahr stärker. Auch in dieser Saison ist der inzwischen 37-Jährige wieder ligaweiter Topscorer und erzielte in bisher 34 Spielen stolze 75 Scorerpunkte (zumeist Vorlagen). Von seinen guten Kontakten in sein Geburtsland profitiert der Verein enorm und so spielen viele Spieler mit tschechischen Wurzeln an der Aisch. Kontingentspieler der Franken ist Tomas Urban, der bislang 24 Tore erzielte. Mit Ales Kreuzer hat man dazu einen weiteren Top-Angreifer in den Reihen, auch er ist Deutsch-Tscheche und spielte viele Jahre in der Oberliga und für Bremerhaven in der DEL2. Ebenfalls brandgefährlich sind Martin Vojcak, Patrik Dzemla und Routinier Stephan Hiendlmeyer. Im Tor baut der HEC mit dem erfahrenen Ronny Glaser und Philipp Schnierstein auf ein eingespieltes und starkes Duo.

 

Vor allem Schnierstein weiß in dieser Saison zu überzeugen und hat die Mehrzahl der Partien absolviert. Die Abwehr führt mit Daniel Sikorski ein echtes Urgestein an. Der 37-jährige Kapitän wird besonders für seine Blueliner-Qualitäten gefürchtet. Ihm zur Seite steht mit Simon Knaup ein weiterer erfahrener Mann mit reichlich Oberliga-Erfahrung. Auch alle weiteren Verteidiger sind durch die Bank verlässlich und für ihre kompromisslose Defensivarbeit geschätzt. Eine große Überraschung ist es also nicht, dass es dieses Team unter die besten Vier der Liga geschafft hat. Im Viertelfinale hatten die Alligators relativ wenig Mühe mit dem TSV Peißenberg und gewannen die Serie mit 3:0. Doch ab Sonntag kommen die Indians… Es ist also angerichtet für weitere große Eishockeyfeste in der BEL.

 

 

Fan-Info: Zum Auswärtsspiel am Sonntag in Höchstadt (18 Uhr) setzt der ECDC wieder einen großen Fanbus ein, zu dem noch Anmeldungen möglich sind. Fans, die das Team im Halbfinale in Mittelfranken unterstützen wollen, können sich unter der Telefonnummer 0160 7856269 oder der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schnellstmöglich melden.

 

 

 


Mehr Informationen über die Memmingen Indians finden Sie hier...

 

 

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