(DEL-Krefeld) Vor 4.114 Zuschauern in der Halle der Fuggerstädter brauchten die Pinguine noch einen Punkt, um nach menschlichem Ermessen die Playoffteilnahme gegenüber den Kölner Haien klar zu machen. Ein Sieg und auch alle theoretischen Überlegungen wären erledigt.

 

Dieses Vorhaben konnte Rick Adduono fast in Bestbesetzung angehen. Nur Herbie Vasiljevs war nicht einsatzbereit. Colin Long war weiterhin der überzählige Ausländer, der auf der Tribüne Platz nehmen musste. Die Panther hingegen, deren Saison definitiv am Sonntag endet, mussten große Ausfälle hinnehmen. Unter anderem konnte Stammtorwart Chris Mason nicht auflaufen. So stand Markus Keller, einst in der DNL für Krefeld aktiv, Tomás Duba gegenüber.

 

Die Partie sah von Beginn an Pinguine, die keinen Zweifel an der Playoffteilnahme aufkommen lassen wollten und so traf bereits nach einer Minute Kyle Sonnenburg den Pfosten. Doch auch die Panther wollten sich ehrenhaft von ihren Zuschauern verabschieden und in der 4. Minute scheiterte erst Grygiel an Duba, der untertags per Zug nachgereist war da er weiter auf die Geburt seines Kindes wartet. Capurusso spritzte zum Nachschuss, verpasste die Scheibe vor dem freien Tor aber knapp. Wenig später musste der Tscheche gegen ein Schlagschuss von Lamb erneut eingreifen. Unmittelbar danach aber kam die erste Krefelder Reihe aufs Eis. Die Schwarz-Gelben gingen in den Angriff und Pietta zog ab. Sofron fälschte den Puck unhaltbar ab und er schlug in die Maschen ein. Nach knapp 9 Minuten mussten dann die Pinguine erstmals in Unterzahl agieren, als Hagos die Strafe bekam. Die Krefelder standen zunächst sicher in Unterzahl, doch als die letzten Sekunden der Strafe liefen konnte Duba einen Schuss nur prallen lassen.

 

Ciernik kam zum Abpraller, konnte die Scheibe aus spitzem Winkel aber nicht aufs Tor bringen und so konnte die Verteidigung klären. Insgesamt aber war es ein Spiel, das nur selten wirklich emotional war, was auch der Atmosphäre im Stadion geschuldet war, die doch sehr zurückhaltend war. Doch in der 9. Minute war es Ex-Pinguin Grygiel, der nach tollem Pass allein auf Duba zuging. Der Tscheche hielt, doch im Schuss war der Stürmer von hinten behindert worden, so dass er einen Penalty zugesprochen bekam. Auch diesen aber konnte Duba gegen den Meisterpinguin abwehren. Aufregend wurde es dann in der 16. Minute als erst Machacek sich stark durchsetzte und an Duba scheiterte. Im Gegenzug gingen Müller und Sofron 2 auf 1, doch dem Ungarn versprang der Puck nach Querpass und so war die Chance vergeben. Eine Minute später scheiterte Perrault aus zentraler Position. Doch immer wieder musste man auf die Angriffe der Hausherren aufpassen. So wie in der 17., als Bettauer an Duba scheiterte. Im Gegenzug dann wieder die Chance für Pietta, doch sein Schuss wurde abgeblockt. Eine Minute später wurde es dann richtig eng, als Duba gegen Machacek, DaSilva und Caporusso gleich dreimal eingreifen musste. Sekunden darauf aber musste zum ersten Mal ein Augsburger auf die Strafbank. Es traf Caporusso. Gut 30 Sekunden vor der Pause war es erneut Pietta, der abzog. Und wieder fälschte Sofron die Scheibe ab und sie schlug unhaltbar zum 2:0 im Winkel ein. So ging es mit eben diesem Zwischenstand in die erste Pause.

 



 

(Bild: eishockey-online.com / Heike Feiner)

 

Der zweite Abschnitt war wenige Sekunden alt, da sprang die Scheibe von hinten vor das Augsburger Tor. Schymainski hechtete hinein, um sie über die Linie zu drücken, denn Keller war aus dem Tor, doch der Keeper brachte, ebenfalls per Hechtsprung, gerade noch den Stock hinein. So prallte „Schimmi“ nur ins Tor. Die Pinguine bestimmten jetzt das Geschehen und kontrollierten die Partie. Das führte in der 26. Minute folgerichtig zur zweiten Strafe der Gastgeber durch Ciernik. Doch zunächst kamen die Panther zum Konter. Moore ging auf und davon und traf zum Anschluss. Die Pinguine aber waren nicht geschockt. Über Hagos kam der Puck zu Weihager, der sofort abzog und mit einem regelrechten „Strahl“ in den Winkel sein erstes DEL-Tor erzielte!

 

Jetzt war es ein wesentlich offeneres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten und in der 29. Minute musste in Fischer wieder ein Pinguin auf die Strafbank. Doch die Chance hatten die Schwarz-Gelben, als Hagos sich die Scheibe schnappte und allein auf Keller zuging. Diesen verlud er zwar, doch Scheibe schlug zum zweiten Mal an den Pfosten und lief dann fast parallel zur Torlinie und ging neben das Tor. Augenblicke später wäre fast Pietta erneut durch gewesen, doch er konnte den Puck nicht kontrollieren. In der 34. Minute dann musste der Kapitän der Pinguine auf die Strafbank, so dass man wieder in Unterzahl agierte. Augsburg machte durchaus Druck im Powerplay, doch immer wieder war Duba zur Stelle. So blieb es beim 3:1-Zwischenstand. Ein schöner Angriff der Gäste über Schymainski sah dann plötzlich Perrault in Schussposition. Der Center zog ab doch Keller war da und die Scheibe, die ihm leicht durchrutschte, kullerte an der Ecke vorbei. Knapp eine Minute vor der Pause kam Mieszkowski bei einem Zweikampf ins Straucheln. Sein Schläger kam hoch und traf Seifert voll im Gesicht, so dass der Pinguine-Stärmer mit 5+Spieldauer hinausgestellt wurde. Die Pinguine aber überstanden den ersten Teil der Strafzeit und so ging es mit einer 3:1-Führung und gut 4 Minuten Unterzahl in den Schlussabschnitt.

 

Die Pinguine zeigten ein ganz starkes Unterzahlspiel und hielten die Gastgeber weitgehend aus dem Drittel heraus. Die beste Chance hatte tatsächlich Schymainski in Unterzahl, doch sein Rückhandschuss ging knapp vorbei. So lief die Zeit langsam herunter und es dauerte bis zur 46. Minute, ehe es die nächste erwähnenswerte Situation gab, als Caporusso einen Puck gefährlich in Richtung Tor abfälschte. Dieser aber strich knapp vorbei. Wenig später aber war es eben dieser Caporusso der die nächste Strafe der Gastgeber bekam. Gleich hatten die Pinguine gute Gelegenheiten durch Weihager und zweimal Hauner. Weiter blieben sie am Drücker und nach toller Vorarbeit von Sofron kam Müller zum Schuss, doch Keller parierte. So konnte man das erste Mal an diesem Abend ein Überzahlspiel nicht nutzen. Das Spiel lief danach zunächst eher ereignislos dahin, doch in der 50. Minute stand plötzlich Machacek frei und traf zum Anschluss. Die Pinguine spielten jetzt aus einer stabilen Defensive heraus und Augsburg drängte auf den Ausgleich, ohne sich aber zunächst ganz große Chancen erarbeiten zu können. Die hatten dann in der 55. Minute die Gäste. Pietta legte kurz auf Müller, der zog ab, doch im letzten Moment brachte ein Verteidiger den Stock dazwischen und die Scheibe ging ins Fangnetz.

 

Das gab den Pinguinen sichtlich Mut, denn im nächsten Wechsel setzte Schymainski Perrault in Szene, doch der brachte den Puck nicht aufs Tor. Eineinhalb Minuten vor Schluss verließ Keller sein Tor und die Panther probierten es mit 6 gegen 5. Spannend wurde es dann 43 Sekunden vor dem Ende, als Sofron etwas strittig die Strafe bekam. So konnte Augsburg mit doppelter Überzahl auf den Ausgleich drängen. Greg Thompson nahm jetzt seine Auszeit. Die Panther hatten die Chance, doch Duba klärte überragend mit dem Schoner. Im Nachsetzen schlug Bettauer Schymainski den Schläger aus der Hand und bekam ebenfalls die Strafe. Damit war die Partie gelaufen und die Pinguine holten mit diesem wichtigen Dreier den noch fehlenden Punkt und zogen in die Playoffs ein.

 

Damit kann man entspannt in die Partie am Sonntag gegen Wolfsburg gehen. Immerhin aber kann man bei einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage der Eisbären gegen Iserlohn sogar noch auf Platz 9 rutschen.

Tore:

0:1 5. Sofron (Pietta, Müller)

0:2 20. Sofron (Pietta, Müller) PP

1:2 26. Moore (Machacek) SHG

1:3 26. Weihager (Hagos, Hauner) PP

2:3 50. Machacek (Tölzer)

Strafen:

Augsburg: 8

Krefeld: 13+Spieldauer Mieszkowski

 

 


Mehr Fotos von den Krefeld Pinguinen finden Sie bei uns in der Galerie...

 

 

 

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