(DEL-München) Der EHC Red Bull München gewinnt in einer packenden Partie gegen den DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin mit 6:3 (1:1|3:0|2:2). Nach dem frühen Führungstreffer der Gäste brannten die Münchner ein Feuerwerk ab. Mit dem 19. Torschuss der Red Bulls im ersten Abschnitt egalisierte Dominik Kahun den Gästevorsprung.

 

Im zweiten Drittel knüpfte der Tabellenzweite an die Leistung des ersten Abschnitts an und erhöhte durch Yannic Seidenberg und zwei Treffer von David Meckler auf 4:1. Im Schlussabschnitt kamen die Berliner aus dem Nichts auf einen Treffer heran. Als das Spiel zu kippen drohte, erlöste David Meckler die Münchner Fans mit seinem dritten Treffer des Tages. Kurz vor Schluss sahen die 4.697 Zuschauer am Oberwiesenfeld den 248. DEL-Treffer von Michi Wolf, der damit in der ewigen DEL-Torschützenliste auf Rang zwei vorrückt. Durch das 6:3 gegen den Hauptstadtclub bleiben die Münchner im Kampf um Platz zwei und der damit verbundene Qualifikation für die Champions Hockey League (CHL) weiterhin fünf Punkte vor Hamburg.

 

 

Beide Teams legten vom Eröffnungsbully weg ein Tempo aufs Eis, das an ein entscheidendes Spiel einer Playoff-Serie erinnerte. In der dritten Minute hatte Daryl Boyle das 1:0 für die Hausherren auf der Kelle, er zielte aber aus zentraler Position direkt auf den Körper von Berlins Goalie Petri Vehanen. Kurz darauf entwickelte sich aus einer Münchner Chance ein 2-auf-1-Konter der Gäste. Petr Pohls Schuss konnte Niklas Treutle noch abwehren, der Abpraller fiel jedoch direkt vor die Füße von André Rankel, der problemlos zur Gästeführung einschieben konnte (3.). In den folgenden Minuten deckten die Red Bulls den Eisbären-Kasten mit Schüssen ein. Einzig und allein Vehanen hatten es die Berliner zu verdanken, dass die Partie nicht kippte. Zunächst hatte der Finne noch Glück, dass ein abgefälschter Schuss von Geburtstagskind Garrett Roe knapp am Pfosten vorbeitrudelte.

 

Dann rettete er gegen beste Einschussmöglichkeiten von Jeremy Dehner und Toni Ritter (beide 6.). Zwei Minuten später lenkte Matt Smaby einen Pass von Garrett Roe durch die Beine Vehanens, allerdings auch knapp am Tor vorbei. Nach der Powerbreak ließen es die Münchner etwas ruhiger angehen. Sie waren zwar weiterhin das überlegene Team, sie mussten allerdings bei den gefährlichen Kontern der Eisbären aufmerksam bleiben. In der 17. Minute konnte Matt Smaby in letzter Sekunde gegen den durchgestarteten Darin Olver blocken. 16 Sekunden vor der Sirene belohnten sich die Münchner in Überzahl für ihren Sturmlauf. Vehanen wehrte einen Schuss von der Blauen zunächst ab, verlor dann aber kurz die Orientierung. Dominik Kahun schnappte sich die Scheibe und schob mit der Rückhand zum hochverdienten Ausgleich ein.

 

Wer dachte, dass die Red Bulls nach der Pause den Fuß vom Gas nehmen würden, täuschte sich. Die Schützlinge von Don Jackson blieben am Drücker und drehten das Spiel. Richie Regehr spielte die Scheibe neben das Tor, Yannic Seidenberg schnappte sich den Bandenabpraller, legte sich die Scheibe auf die Rückhand und traf aus spitzem Winkel durch eine kleine Lücke zwischen Vehanens Schoner und Fanghand hindurch ins Netz (22.). Nur zwei Minuten später baute der EHC mit einem Spieler mehr auf dem Eis den Vorsprung aus. Daryl Boyle brachte einen Pass scharf vor das Tor, wo sich David Meckler gegen die Verteidiger behauptete und zum 3:1 abfälschte. Hätte Travis James Mulock einen Miettinen-Schuss etwas leichter abgelenkt, wären die Berliner wieder auf ein Tor herangekommen (28.). Nachdem es die Red Bulls zwischenzeitlich etwas ruhiger angehen ließen, erhöhten sie ab der 35. Minute wieder den Druck. Zunächst verfehlte Garrett Roe nach schönem Querpass von Daniel Sparre das Eisbären-Gehäuse um Haaresbreite. Kurz darauf konnte David Meckler alleine auf Vehanen zufahren. Der Amerikaner ließ sich die Chance nicht nehmen und tunnelte den Goalie zum 4:1 (38.).

 

Im Schlussabschnitt verwalteten die Gastgeber das Ergebnis. Die Berliner durften sich nun zweimal im Powerplay versuchen. Die erste Strafe überstanden die Münchner ohne größere Schwierigkeiten. Die zweite Gelegenheit nutzten die Gäste zu ihrem zweiten Treffer. Frank Hördler bekam die Scheibe mustergültig serviert und nagelte den Puck ins Stockhandeck Treutles zum 2:4 (48.). Nur eine Minute später konnten die Berliner erneut jubeln, nachdem André Rankel sein Team per Handgelenkschuss auf einen Treffer heranbrachte. Die Münchner, die das Spiel zunächst bestimmten und danach kontrollierten, mussten nun wieder zittern. Berlin erhöhte nun die Schlagzahl und kam zu einigen Möglichkeiten.

 



 

Die beste Chance auf den Ausgleich hatte Jullian Talbot, der mit einem Nachschuss aus dem Slot am liegenden Niklas Treutle scheiterte (55.). Eine Zeigerumdrehung später sorgte der Mann des Spiels für die Vorentscheidung: David Meckler entschied sich von halbrechts erneut für den Schuss durch die Beine und stellte mit seinem ersten Hattrick im Trikot des EHC Red Bull München auf 5:3. Kurz vor Schluss erzielte Michi Wolf den 6:3-Endstand. Es war der 248. DEL-Treffer des Kapitäns, der damit in der ewigen Torschützenliste der deutschen Eliteliga mit Robert Hock gleich zog und nun hinter Düsseldorfs Daniel Kreutzer auf Rang zwei liegt.

 

Es folgt die Auswärtspartie in Schwenningen (27. Februar, 19.30 Uhr, Helios-Arena). Das nächste Heimspiel des EHC Red Bull München findet am kommenden Sonntag, 1. März, um 14.30 Uhr gegen Kölner Haie statt.

 

Endergebnis:

EHC Red Bull München gegen Eisbären Berlin 6:3 (1:1|3:0|2:2)

 

 

Tore:

0:1 | 02:31 | André Rankel

1:1 | 19:44 | Dominik Kahun

2:1 | 21:50 | Yannic Seidenberg

3:1 | 23:51 | David Meckler

4:1 | 37:12 | David Meckler

4:2 | 47:42 | Frank Hördler

4:3 | 48:33 | André Rankel

5:3 | 55:29 | David Meckler

6:3 | 57:54 | Michael Wolf

 

Zuschauer:

4.697

 


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