(DEL-Nürnberg) 7.034 Zuschauer (Saisonrekord!) waren in die ARENA NÜRNBERGER VERSICHERUNG gekommen, um das so wichtige Derby zwischen den THOMAS SABO Ice Tigers und dem ERC Ingolstadt live zu verfolgen. Sie sollten Ihr Kommen nicht bereuen, denn von der ersten Sekunde an entwickelte sich eine temporeiche und hochklassige Partie mit Chancen auf beiden Seiten.

 

Die erste hatte Corey Locke nach 90 Sekunden, als er von Fredrik Eriksson mit einem weiten Pass bedient wurde und auf den Winkel zielte, aber an der Schulter Timo Pielmeiers scheiterte. Auf der anderen Seite hatte Ingolstadts Neuzugang Brendan Brooks gleich zwei Möglichkeiten aus kurzer Distanz, scheiterte aber beide Male an starken Reaktionen von Andreas Jenike im Nürnberger Tor, der heute wieder den Vorzug vor Jochen Reimer erhalten hatte (3.). In der Folge erspielten sich die Ice Tigers ein leichtes Übergewicht, mussten vor allem bei Ingolstädter Kontern aber immer hellwach sein. Ryan MacMurchy schlängelte sich in der 8. Minute durch das Nürnberger Drittel und schloss mit der Rückhand gefährlich ab, fand aber ebenfalls seinen Meister in Andy Jenike. Als Thomas Greilinger auf Ingolstädter Strafe gegen Hakens auf die Strafbank musste und dort nach einer Minute von MacMurchy Gesellschaft bekam, schlugen die Ice Tigers bei doppelter Überzahl eiskalt zu. Direkt nach dem Bullygewinn spielte Derek Joslin die Scheibe tief zu Corey Locke, der Kyle Klubertanz mit einem perfekten Querpass durch das Ingoldtädter Drittel bediente, der wiederum direkt abzog und Pielmeier keine Abwehrchance ließ - 1:0 für Nürnberg (11.).

 

Damit durfte Thomas Greilinger wieder mitwirken, aber auch die Strafe gegen MacMurchy beendeten die Ice Tigers vorzeitig. Wieder war Corey Locke entscheidend beteiligt, diesmal setzte er Fredrik Eriksson mit einem wunderbaren Querpass in Szene. Eriksson entschied sich für einen weiteren Pass und bediente Yasin Ehliz am langen Pfosten, der den Puck in Richtung Tor beförderte, wo Leo Pföderl ihm die entscheidenden Zentimeter auf dem Weg über die Linie mitgab - 2:0 (12.). Pföderl war es auch, der unmittelbar nach seinem Tor die nächste große Möglichkeit für Nürnberg hatte, aber aussichtsreich an Pielmeier scheiterte. Stattdessen kam Ingolstadt in der 13. Minute zurück in die Partie, als Jared Ross einen Konter über die rechte Seite mit einem platzierten Schlenzer aufs lange Eck abschloss - nur noch 2:1 für Nürnberg, gleichzeitig auch der Zwischenstand nach dem ersten Drittel. Der Mittelabschnitt begann direkt mit einem Paukenschlag. Nach 64 Sekunden durften die Nürnberger Fans wieder jubeln, denn Jason Jaspers ließ Aaron Brocklehurst mit einer genialen Körpertäuschung aussteigen und kam frei zum Schuss. Pielmeier war zwar dran, konnte den Puck aber nicht aufhalten - 3:1 für die Ice Tigers.

 



 

(Bild: eishockey-online.com / Birgit Eiblmeier)

 

Jason Jaspers war es auch, der in der 27. Minute für das wahrscheinlich schon vorentscheidende 4:1 verantwortlich war. In Überzahl hielt Patrick Reimer die Scheibe im Angriffsdrittel, Yasin Ehliz setzte sich gegen die Abwehr durch und spielte zum richtigen Zeitpunkt quer auf Jaspers, der den Puck direkt unter die Latte jagte. Es war das dritte Überzahltor im dritten Überzahlspiel. Ingolstadt gab sich aber auch jetzt noch nicht geschlagen und kam immer wieder zu guten Möglichkeiten. Brandon Buck hatte den Anschlusstreffer in der 32. Minute auf dem Schläger, scheiterte aus kurzer Distanz aber an Jenike. Der auffällige Ryan MacMurchy kam in der 36. Minute zur nächsten Schussgelegenheit, brachte den Puck aber ebenfalls nicht an Jenike vorbei. Richtig nahe kamen die Panther ihrem zweiten Treffer kurz vor Ende des Mittelabschnitts, Derek Joslin passte aber auf und rettete im Torraum in höchster Not. Damit ermöglichte er es seinen Vorderleuten, mit der mehr oder weniger beruhigenden Drei-Tore-Führung in die zweite Pause zu gehen. Im letzten Drittel hatte erneut MacMurchy die beste Chance für Ingolstadt, als er J.T. Wyman ausspielte, dann aber an Jenike scheiterte (46.). Ingolstadt drückte, die Ice Tigers schlugen in der 57. Minute aber eiskalt zu. Connor James legte im gegnerischen Drittel quer, Corey Locke zog ab und traf aus spitzem Winkel zum 5:1. Doch damit nicht genug: Marco Pfleger schloss einen herrlichen Spielzug über Marc El-Sayed und Leo Pföderl zum umjubelten 6:1-Endstand ab.

 

Stimmen zum Spiel:

Larry Huras: Die drei Punkte für Nürnberg waren hochverdient. Wir sind mit den zwei Gegentoren schlecht gestartet. Von uns war das heute kein Playoff-Eishockey. In den ersten zwei Dritteln haben unsere Stürmer zu viel Hurra-Eishockey gespielt. Im letzten Drittel waren wir besser und hatten Chancen, die wir aber nicht ausgenutzt haben. Zwei Tore aus den letzten beiden Spielen sind natürlich nicht genug.

 

Martin Jiranek: Wir sind sehr glücklich mit den drei Punkten. Wir haben heute vielleicht ein bisschen mehr investiert und wollten für die 7.000 Zuschauer ein gutes Spiel machen. 6:1 ist insgesamt vielleicht ein bisschen übertrieben, aber wir sind bei unserem Plan geblieben und haben verdient gewonnen.

 

 


Mehr Fotos von den Thomas Sabo Icetigers finden Sie in unserer Galerie...

 

 

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