(DEL-Krefeld) Auf den ersten Blick sah dies nach einer einfachen Aufgabe aus. Immerhin rangierten die Tigers vor der Partie auf dem vorletzten Tabellenplatz. Doch bei genauerem Hinsehen offenbarte sich, dass die Schwarz-Gelben eher als Außenseiter an den Pulverturm fuhren. Immerhin hatten die Tigers von den letzten 10 Heimspielen nur eines verloren – das erste Duell gegen die Pinguine.

 

Beim ehemaligen Angstgegner, gegen den die Truppe von Rick Adduono bisher alle drei Saisonspiele gewinnen konnten, hatte sich die personelle Situation für die Pinguine weiter verschlechtert, denn Kyle Sonnenburg konnte wegen einer Grippe nicht auflaufen. Außerdem fehlten weiterhin die verletzten Vasiljevs und Driendl. Im Tor konnte man kurzfristig doch auf Stammtorwart Duba zurückgreifen. Dieser war zunächst freigestellt worden, um seiner hochschwangeren Frau beizuwohnen, doch da sich die Geburt nicht abzeichnete reiste er dem Team am Nachmittag per PKW hinterher.

 

Die Partie begann für die Pinguine unglücklich, denn nach nicht einmal 2 Minuten musste Mebus, der die Rolle Sonnenburgs an der Seite von Meyers einnahm, auf die Strafbank. Nur Sekunden der Strafe waren absolviert, da kam Röthke aus kurzer Entfernung zum Schuss, doch Duba hielt stark. Da die Pinguine danach sicher agierten überstand man die Strafe problemlos. In der 5. Minute allerdings musste man gleich die zweite Strafe hinnehmen. Diesmal wurde Kretschmann hinausgestellt. Erneut aber stand man stabil in der Defensive und konnte auch diese zweite Unterzahl überstehen. In der Folge konnten sich die Pinguine befreien und hatten durch Müller auch die erste gute Torgelegenheit, Strahlmeier im Tor der Tigers allerdings hielt. Wenig später dann, in der 9. Minute, waren die Tigers im Angriff. Stewart zog ab und die Straubinger jubelten. Die Schiedsrichter zogen den Videobeweis zu Rate und entschieden auf kein Tor. Eine Minute später gab es das erste Powerplay der Gäste, als Röthke hinausgestellt wurde.

 

Die Schwarz-Gelben zogen ein druckvolles Überzahlspiel auf, doch es gelang ihnen nicht, Strahlmeier zu überwinden, so dass es beim 0:0 blieb. In der 14. Minute war es dann ein Schuss von Müller, den der Goalie der Gastgeber durchrutschen ließ. Doch leider fiel das Hartgummi auf und nicht in das Tor. In der 15. dann gab es die dritte Strafe der Pinguine für Beechey. Ein Fehlpass der Pinguine führte plötzlich dazu, dass Yeo allein auf Duba zugehen konnte. Er bediente den freistehenden Reed, der nur noch ins leere Tor einschieben musste – doch der Torjäger verpasste die Scheibe und die Pinguine konnten die Unterzahl so mit viel Glück überstehen. Gut eine Minute vor der Pause dann die nächste große Chance der Hausherren, als Stewart im Konter allein vor Duba auftauchte, doch der Tscheche parierte überragend. Und Sekunden vor der Pause musste er erneut eingreifen, als Sturm aus kürzester Distanz die Scheibe aufs Tor abfälschte. Doch der Krefelder Schlussmann war mit einer weiteren überragenden Parade zur Stelle und hielt sein Team somit im Spiel. Trotz deutlichen Chancenübergewichts der Hausherren rettete der Tscheche so einen Zwischenstand von 0:0 für sein Team in die Pause.

 

Zum zweiten Abschnitt kamen die Pinguine deutlich verbessert zurück und brachten die Scheibe nun sehr viel mehr aufs Tor, als noch im ersten Drittel. So holte man gleich in der 24. Minute die erste Strafzeit heraus, als Kramer in die „Kühlbox“ geschickt wurde. Die Pinguine zogen eine gute Überzahl auf, konnten aber doch nicht treffen. So blieb es bei einem verteilten Spiel, in dem man jetzt aber nicht mehr so viele Chancen der Gastgeber zuließ und selbst immer wieder gefährlich zum Abschluss kam. Ein solcher führte dann in er 30. Minute zu einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor von Strahlmeier. Gleich dreimal kamen die Pinguine zum Nachschuss und schließlich war es Meyers, der die Scheibe über die Linie drückte. Die Schiedsrichter bemühten erneut den Videobeweis, entschieden nun aber auf Tor! Keine Minute nach der Führung musste in Sofron einmal mehr ein Pinguin auf die Strafbank. Wieder kamen die Tigers zu einer guten Chance, doch einmal mehr war Duba zur Stelle. Doch auch die Pinguine kamen zu gleich zwei Kontern, doch weder Perrault noch Beechey konnten den gegnerischen Keeper überwinden. Dennoch überstand man die nächste Unterzahl und hatte in der 34. Minute gleich zweimal das 2:0 auf dem Schläger. Doch erst verpasste Schymainski einen Abpraller knapp, dann konnte Perrault Strahlmeier nicht überwinden. Eine Minute später war es wieder Duba, der mit einer tollen Parade gegen Röthke parierte. Wenig später dann scheiterte gleich zweimal Pietta. Und so kam es, wie es kommen musste. Bei einem Straubinger Konter war Duba zur Stelle, konnte aber nur prallen lassen und Röthke schoss den Abpraller zum Ausgleich ein. Knapp 2 Minuten vor der Pause dann leistete sich Müller einen hohen Stock und bekam die fünfte Strafe der Gäste. Sekunden vor der Pause war dann Duba bereits geschlagen. Die Scheibe rutschte auf die Linie zu, doch Meyers war da und schlug das Hartgummi von der Linie. So ging es mit 1:1 in die 2. Pause.

 



 

 

Der letzte Abschnitt begann für die Pinguine optimal! Zunächst überstand man die restliche Strafe sicher und kaum komplett zeigten die Schiedsrichter eine Strafzeit für Straubing an. Doch die Pinguine spielten weiter und plötzlich stand Müller frei und ließ Strahlmeier mit einem platzierten Schuss ins Eck keine Abwehrchance! Eine Minute später dann die nächste Strafzeit der Pinguine, als Mieszkowski hinausgestellt wurde. Und wieder musste Duba gegen den aus kürzester Distanz abziehenden Brandl parieren und entschied das Duell für sich. So konnte man gestützt auf den starken Tschechen einmal mehr die Unterzahl überstehen. Gerade waren die Pinguine wieder komplett, da verzog St. Pierre knapp. Beechey nahm den Abpraller von der Bande auf, die Scheibe aber versprang ihm in aussichtsreicher Position. Die Pinguine blieben jetzt dran und verlagerten das Geschehen weitgehend vor das von Strahlmeier gehütete Tor, ohne diesen jedoch trotz einer Chancen zunächst überwinden zu können. In der 50. Minute dann gab es die dritte Strafzeit des Abends für die Hausherren. Es traf Ondruschka. Die Pinguine aber konnten die Überzahl nicht nutzen. So blieb es beim Zwischenstand von 2:1 für die Seidenstädter. Eng wurde es dann gut 4 Minuten vor dem Ende, als Meyers die nächste Strafe der Pinguine bekam. Einmal mehr musste Duba eingreifen und zeigte eine überragende Parade. Doch wenig später konnten die Schwarz-Gelben sich befreien und hatten durch Müller und Perrault ein 2 auf 1. Der Nationalstürmer täuschte den Querpass an, zog dann aber selbst ab und traf in Unterzahl um vorentscheidenden 3:1. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende nahm dann Larry Mitchell seinen Torwart vom Eis. Die Pinguine aber standen sicher in der Defensive und ließen keinen weiteren Gegentreffer zu. Durch den gleichzeitigen Sieg der Hamburg Freezers in Köln sprangen die Pinguine damit wieder auf Platz 10 in der Tabelle!

 

Für sie geht es jetzt in einem der schwersten Spiele des Jahres gegen die Mannheimer Adler. Der Tabellenführer kommt am Sonntag zum TV-Spiel auf Servus TV (Spielbeginn 17:45 Uhr) in den KönigPALAST. Dann wollen die Schwarz-Gelben versuchen, gegen das dominierende Team der Liga eine Überraschung zu schaffen und den Playoffplatz weiter stabilisieren.

 

Tore:

0:1 30. Meyers (Pietta, Perrault)

1:1 36. Röthke (Yeo, Brandl)

1:2 41. Müller (Pietta, Sofron)

1:3 57. Müller (S. Pierre) SHG

Strafen:

Straubing: 6

Krefeld: 12

 

 


Mehr Fotos von den Krefeld Pinguinen finden Sie bei uns in der Galerie...

 

 

 

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