(DEL-Mannheim) Mit den beiden Auswärtssiegen gegen die beiden hartnäckigsten Verfolger München und Ingolstadt vom vergangenen Wochenende im Rücken wollten die Adler am Dienstagabend als erstes Team die Marke von 100 Punkten knacken -  was auch gelang. Bis es soweit war bekamen die 11584 Zuschauer in der heimischen SAP Arena allerdings einiges geboten. In einer emotionsgeladenen und bis zur letzten Sekunde spannenden Partie gegen den Erzrivalen aus Berlin und derzeit Tabellensiebten erzielten Martin Buchwieser (7.) und Jon Rheault (54./57.) die Tore für die Hausherren. Antti Miettinen (8.) und Daryl Olver (28.) trafen für die Gäste.

 

 

Direkt von Beginn an gingen die Adler volles Tempo und prüften wiederholt Petri Vehanen im Tor der Eisbären. Aber weder Christoph Ullmann, Frank Mauer noch Kai Hospelt und Ronny Arendt konnten den Finnen überwinden. Ähnlich erging es auch Julian Talbot auf Seiten der Gäste, der, bei deren einzig guter Chance zu Beginn der Partie, an Dennis Endras scheiterte. Als die Adler das erste Mal in Überzahl agieren durften, nutzten sie die Gelegenheit zur verdienten 1:0-Führung. Christopher Fischer zog von der blauen Linie ab, Petri Vehanen bekam den Puck nicht unter Kontrolle, dafür kam Martin Buchwieser irgendwie noch dran und drückte den Puck so über die Linie. Alex Trivellato, der für Vehanen noch retten wollte, kam zu spät (7.). Nur wenige Sekunden später hätte Matthias Plachta sogar auf 2:0 erhöhen können, doch sein Schuss verfehlte knapp das Tor. Die Adler machten nun massiv Druck nach vorne, wurden dadurch aber nachlässiger in der Defensive. Berlin lauerte auf den Konter und Petr Pohl ließ sich nicht zweimal bitten, legte ab auf Antti Miettinen - Ausgleich für Berlin (8.). In der Folge entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, doch trotz zahlreicher guter Chancen auf beiden Seiten, wollte nichts Zählbares mehr herausspringen, so dass es beim Stand von 1:1 in die erste Pause ging.

 

 

(Foto: Wolf-Rüdiger Hass / eishockey-online.com)



Der Mittelabschnitt sollte es jedoch in sich haben. War im ersten Drittel noch der Sport im Vordergrund gestanden, so rückten nun die Unparteiischen in den Fokus der Aufmerksamkeit. Das Drittel, das rund 50 Minuten dauern sollte, war geprägt von zahlreichen Strafen und umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen. Nach einem Bandencheck von Adler-Kapitän Marcus Kink gegen Henry Haase wurde dieser für fünf Minuten plus Spieldauer vorzeitig vom Eis geschickt. Für die Ahndung der handfesten Auseinandersetzungen in Folge des Checks brauchten die Offiziellen rund zehn Minuten, begleitet von lautstarken Unmutsäußerungen der Fans. Durch fragwürdige Regelauslegungen gegen beide Mannschaften und die daraus resultierenden Strafen schien der Vorteil nun auf Seiten der Gäste, doch durch deren Undiszipliniertheit durften die Adler zeitweise sogar in einer 4:3-Überzahl ran, verpassten jedoch den Führungstreffer. Der fiel dann bei Vier gegen Vier – für die Eisbären. Darin Olver traf im Alleingang zum 2:1 aus Sicht der Gäste (28.). Die Berliner verteidigten in der Folge ihren knappen Vorsprung mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln und hatten Glück, dass einige Aktionen wie beispielsweise von Frank Hördler an Glen Metropolit ungeahndet blieben.

 

So ging es beim Stand von 1:2 in den Schlussabschnitt, in dem sich beide Mannschaften zu Beginn jedoch neutralisierten. Daryl Olver, Barry Tallackson und Marcel Noebels hatten direkt zu Beginn den nächsten Treffer auf der Kelle, doch Dennis Endras parierte jedes Mal stark. Zwar erarbeiteten sich auch die Adler zahlreiche gute Chancen über Jon Rheault und Christoph Ullmann (beide 43.), doch sie scheiterten alle an Petri Vehanen. Mannheim machte Druck, bewies erneut Kampfgeist und wollte den Ausgleich, doch es schien aussichtlos: Matthias Plachta, Jon Rheault (beide 51.), Andrew Joudrey (52.) und Ronny Arendt (53.) vergaben jeweils das 2:2. Als viele die Partie schon verloren glaubten, war es plötzlich Jon Rheault, der die Scheibe nach Vorarbeit von Andrew Joudrey endlich an Vehanen vorbei ins Tor brachte (54.). Drei Minuten später, als die Adler erneut in 5:3-Überzahl spielen durften, machte Jon Rheault mit seinem Treffer zum 3:2-Endstand alles klar (57.). Zwar bemühten die Schiedsrichter noch den Videobeweis, doch der Treffer zählte. Am Ergebnis sollte auch die Herausnahme von Petri Vehanen zugunsten eines sechsten Feldspielers nichts mehr ändern.

 

Für die Adler, die jetzt mit 100 Punkten an der Spitze der DEL stehen und weiterhin einen Vorsprung  von elf Punkten haben, geht es am Freitag, 20. Februar 2015, auf heimischem Eis gegen die Düsseldorfer EG (SAP Arena Mannheim, 19.30 Uhr).

 


Mehr Informationen über die Mannheimer Adler finden Sie hier...

 

 

 

 

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