(EBEL-Wien) Die UPC Vienna Capitals erlitten im letzten Heimspiel des Grunddurchgangs eine 1:4-Niederlage gegen die Dornbirn Bulldogs. Durch den Sieg von HC Znojmo im Parallelspiel wurden die Caps vorübergehend auf den fünften Tabellenrang zurückgereiht. Nach Beendigung des Grunddurchgangs wird jedoch nicht das Torverhältnis, sondern das direkte Head-to-Head bei Punktegleichheit zur Reihung herangezogen – gegen die Südmähren haben die Caps eine positive Bilanz (5:4).

 

Die UPC Vienna Capitals starteten mit Mühe in das letzte Heimspiel des Grunddurchgangs: Zwar waren es die Hausherren, die die ersten Akzente setzten – Florian Iberer mit einem guten, aber nicht entscheidend abgefälschten Blueliner oder Peter MacArthur, der beinahe von einem missglückten Abschlag von Dornbirns Torhüter Lawson profitiert hätte -, doch mit Fortdauer des Eröffnungsabschnitts trauten sich die Vorarlberger mehr in die Offensive. Immer wieder stießen die Gäste gefährlich in die Caps-Zone, beschäftigten Matt Zaba. Auf der Gegenseite gelang den Caps nichts Zwingendes, eine Kombination zwischen Julian Grosslercher und Nicolas Deschamps strahlte die meiste Gefahr aus. Der Führungstreffer der Bulldogs kam daher nicht gänzlich überraschend: Matt Zaba konnte einen Schuss von Guillaume Desbiens nur mit dem Schoner parieren, Olivier Magnan-Grenier stand beim Rebound goldrichtig und verantwortete so das 0:1 aus Wiener Sicht.

 

Der zweite Abschnitt begann mit einer kleinen Aufregung – Dornbirns Schlussmann Lawson musste wegen Spielverzögerung raus – er hatte das Tor bei einem Schuss von Watkins aus den Angeln gehoben. Doch die Caps konnten das frühe Powerplay im Mitteldrittel nicht nutzen – im Gegenteil: In einem schnell vorgetragenen Break erhöhte D’Alvise mit einem platzierten Schuss in Unterzahl auf 2:0 für die Dornbirn Bulldogs. Im nächsten Powerplay gelang dann aber das erste Wiener Tor: Kapitän Jonathan Ferland profitierte von einem Querpass von Brett Carson und brachte sein Team so zur „Halbzeit“ ins Spiel zurück. Plötzlich stockte der Spielfluss weniger, Kris Foucault hatte Pech, als er bei einer scharfen Hereingabe von Florian Iberer über den Puck wischte. Ebenso viel Pech hatte der Caps-Topscorer bei einem Rebound eines Iberer-Distanzschusses. Spätestens bei einem Unterzahl-Konter von Ferland und Carson lag der Ausgleich in der Luft – doch der Pass von Ferland auf seinen mitgelaufenen Teamkollegen kam einen Augenblick zu spät. Wenige Sekunden vor der zweiten Pausensirene reklamierten die Vorarlberger einen dritten Treffer für sich – doch Matt Zaba wurde im Torraum entscheidend behindert, die Referees aberkannten somit folgerichtig das Tor nach Konsultation des Videos.

 



 

Das 3:1 holten die Dornbirner dann im Schlussabschnitt, in der 45. Spielminute, nach, als Andy Bombach eine Traumvorlage von D’Alvise mustergültig nutzte. Diesem Tor konnten die UPC Vienna Capitals nichts mehr entgegensetzen, Dornbirn brachte den Vorsprung über die Distanz. Als die Caps Matt Zaba für einen sechsten Feldspieler vom Eis genommen hatten, stellten die Bulldogs – neuerlich in Unterzahl – ihren Sieg mit einem Empty-Net-Treffer sicher.

 

Statement Headcoach Tom Pokel:

„Das Spiel hatte heute einen ganz merkwürdigen Rhythmus, immer wieder gab es Unterbrechungen, die den Spielfluss hemmten. Wir haben zu viele individuelle Fehler – insbesondere in der Angriffszone – begangen. Im zweiten Drittel haben wir einige Chancen auf den Ausgleich herausgespielt, die mangelnde Effizienz in dieser Phase war sicherlich ein maßgeblicher Punkt, der das Spiel beeinflusste“.

 

UPC Vienna Capitals mit: Zaba – Iberer/Carson, Fraser/Peter, Klimbacher/Fischer, Maxa F. – Ferland/MacArthur/Foucault, Nödl/Watkins/Rotter, Sylvester/Deschamps/Grosslercher, Bauer/Schiechl/Puschnik, Bois.

 


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