(Oberliga-Regensburg) Stark dezimierte Gäste aus dem Allgäu hatten am Sonntagabend keine Chance gegen den EV Regensburg. Die Domstädter schossen vor 1.742 Zuschauern die Bulls mit 8:2 aus der Halle.

 

 

Doug Irwin, Trainer der Hausherren, schenkte diesmal Philipp Hähl das Vertrauen als Torsteher. Routinier Martin Cinibulk war als Ersatz auf der Bank. Nicht zur Verfügung standen die verletzten Vitali Stähle, Louke Oakley, Florian Domke und der gesperrte Svatopluk Merka. Ins Aufgebot kehrte dafür Kevin Schmitt nach abgesessener Sperre zurück. Heftiger erwischte es die Gäste aus Sonthofen, die mit nur 13 Feldspielern nach Regensburg reisten. Aufgrund von diversen Verletzungen oder auch Krankheiten blieben Christian Tarrach, Janne Kujala, Jörg Noack, Sebastian Schütze, Rob McFeeters, Pavel Vit und Marc Sill im Allgäu.

 

So war es absehbar, dass die Hausherren, die nach zuletzt vier Niederlagen zurück in die Erfolgsspur finden wollten, das Geschehen deutlich dominieren werden. Bereits nach 61 Sekunden war auch schon Sonthofens Torfrau, Nationaltorhüterin Jennifer Harß, geschlagen. Abwehrhüne Daniel Stiefenhofer hämmerte freistehend die Scheibe zum umjubelten 1:0 in die Maschen (2.). Danach hatten die Gäste mehr als nur Glück, dass die pausenlos anrennenden Gastgeber nicht schnell den zweiten Treffer nachlegten. Es dauerte bis zur 11. Minute, denn dort brachte EVR-Kapitän Petr Fical die Scheibe erneut an Harß vorbei, das Ergebnis: 2:0. Was machte eigentlich Regensburgs Aushilfskontingentstürmer Jakub Langhammer? Richtig, treffen! In der 13. Spielminute schlenzte der Tscheche bei angezeigter Strafe für die Gäste das Spielgerät zum 3:0 in den Winkel. Der Torhunger der Oberpfälzer war aber noch nicht gestillt und so musste vor der ersten Pause ein weiteres Erfolgserlebnis her. Der EVR war in Überzahl, Stiefenhofer hämmerte erneut von der blauen Linie, Harß im Bulls-Tor ließ prallen und schließlich war Fical zur Stelle, der mit seinem persönlichen Doppelpack den 4:0-Pausenstand besorgte (18.).



Gäste-Coach Dave Rich reagierte daraufhin und nahm seine Torfrau aus dem Geschehen. Ab dem Mitteldrittel hütete der Deutsch-Kanadier Kevin Beech das Bulls-Gehäuse. Auch er sah sich anstürmenden Regensburgern entgegen, aber auch seinen undisziplinierten Mitspielern. Insgesamt 85 Strafminuten verhängte Hauptschiedsrichter Ulrich Hatz an den ERC Sonthofen. Der EVR bekam zunehmend Spaß am Spiel und fand mit den Allgäuer Gästen den perfekten Aufbaugegner. Jakub Langhammer schnürte wie Fical einen Doppelpack und erzielte in der 23. Spielminute nach Traumpass von David Stieler das 5:0. Keine Minute später erhöhte jener Stieler gar auf 6:0, als der Tscheche im Gewühl den Überblick behielt (24.). Seinen ersten Saisontreffer durfte beim EV Regensburg Korbinian Schütz bejubeln, denn der junge Verteidiger platzierte in Überzahl die Scheibe unhaltbar zum 7:0 in den Winkel (30.). Nach diesem Tor nahmen die Gastgeber etwas Luft aus der Partie und ohne weitere Treffer ging es in die zweite Pause.

 

Der letzte Abschnitt begann mit einem sehenswerten Treffer der Gäste, die durch Brad Miller in Überzahl zum ersten Mal auf die Anzeigetafel kamen. EVR-Keeper Hähl war bei diesem Strich ins Kreuzeck absolut machtlos und kassierte das 7:1 (41.). Lange sah es so aus, als würden die Gäste immerhin das letzte Drittel für sich entscheiden, obwohl sie sich das Leben selbst schwer machten. Zunächst kassierte Abwehrcrack Brad Miller eine 2+2+10-Strafe in der 53. Spielminute und musste das Spiel vorzeitig beenden und als wäre das noch nicht genug gewesen, kassierte sein Teamkollege Heiko Vogler ganze 23 Sekunden später eine Spieldauerstrafe wegen eines Checks gegen den Kopf- und Nackenbereich. So waren also fast keine Spieler des ERC Sonthofen mehr auf der Mannschaftsbank, denn von den 11 aufrechten Akteuren, die übrig blieben, mussten ja auch noch welche die Strafen ihrer Mitspieler absitzen. Die doppelte Überzahl nutzten die Hausherren dann doch, Marius Stöber zog die Scheibe schön über die Fanghand von Beech zum 8:1 ins Netz (56.). Der Schlusspunkt und der Drittelsieg blieb aber dann doch den Gästen, denn Robin Slanina besorgte mit einem Solo 27 Sekunden vor Ende den 8:2-Endstand.

 

Durch den deutlichen Sieg gegen Sonthofen bleibt der EV Regensburg Tabellenzweiter und entscheidet das Fernduell, zumindest am 34. Spieltag, mit den Bayreuth Tigers und den Selber Wölfen für sich. Zwar gewann Bayreuth deutlich mit 6:0 gegen Bad Tölz und zog schon scheinbar aufgrund der besseren Tordifferenz am EVR vorbei, aber da die Domstädter ebenso deutlich erfolgreich waren, bleiben sie auch erster Verfolger des EHC Freiburg. Selb kam zu einem knappen 4:3-Sieg über Füssen und bleibt natürlich auch mit im Geschäft. Immerhin gibt es den sicheren Playoffeinzug für den EV Regensburg zu bejubeln. Bei 30 Zählern, die noch zu vergeben sind, weist der EVR 32 Punkte Vorsprung auf den Neunten Sonthofen auf und ist somit nicht mehr einzuholen. Dadurch ist das vor Saisonbeginn ausgegebene Minimalziel frühzeitig erreicht und der Fokus liegt nun auf der Sicherung des Heimrechts. Die Partie, die dafür wohl richtungs- und auch vorentscheidend sein wird, steht bereits am Freitag an, denn dann kommt der Tabellenfünfte aus Bad Tölz zum Duell in die Donau-Arena.


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