(DEL-Krefeld) Nach dem schwachen und vor allem dem Ergebnis nach enttäuschenden Auftritt der Pinguine am Freitag gegen Nürnberg stand das Team von Rick Adduono am heutigen Sonntag natürlich stark unter Druck.

 

Dabei ging es nach Straubing. Die Tigers sind zwar Tabellenletzter, kommen aber unter dem neuen Trainer Larry Mitchell immer besser in Tritt und gingen mit vier Heimsiegen in Serie in die Partie. Das zeigt, wie schwer es für die Schwarz-Gelben wurde. Besonders in der Defensive musste man einfach sehr viel besser agieren, als noch gegen die Ice Tigers. Personell startete man unverändert in die Partie. Lediglich Tyler Beechey und Adam Courchaine tauschten ihre Positionen. Beim ehemaligen Angstgegner stand vor 4.242 Zuschauern natürlich Tomás Duba im Tor. Ihm stand Dustin Strahmeier gegenüber.

 

Knapp 2 Minuten waren gespielt, da hatte man die erste Überzahlchance, als Kramer wegen Hakens hinausgestellt wurde. Das Powerplay jedoch konnte sich kaum festsetzen und blieb so ergebnislos. Doch kaum waren die Gastgeber wieder komplett, da fing Beechey einen Fehlpass der Tigers im eigenen Drittel ab. Der Kanadier legte sofort quer auf Vasiljevs und der Kapitän tanzte Strahlmeier im Tor der Tigers aus und verwandelte sicher zum 1:0. Gut eine Minute darauf dann aber die große Ausgleichschance der Gastgeber, doch Duba war in seiner typischen Manier mit dem Schoner zur Stelle. Wenig später mussten dann die Pinguine die erste Strafe hinnehmen. Die Fans hofften, dass man an das seit Neujahr starke Unterzahlspiel anknüpfen könne und sich nicht am schwachen Dezember in dieser Disziplin orientieren würde. Dies gelang und man ließ eigentlich keine wirklich ernste Chance zu. In der 10. Minute dann wieder die Pinguine im Überzahlspiel, als Wiederer Torschützen Vasiljevs zu Fall brachte. 13 Sekunden der Strafe standen noch auf der Uhr, als Perrault den Schläger von Meunier ins Gesicht bekam, so dass man sich in einer kurzen doppelten Überzahl probieren konnte. Der Schuss von Fischer allerdings ging knapp neben das Tor, so dass es mit einem Spieler mehr weiter ging. Auch das allerdings brachte nichts ein und so dauerte es bis zur 16. Minute, ehe wieder etwas Erwähnenswertes geschah. Dies war die nächste Strafe. Diesmal traf es in Beechey zum zweiten Mal einen Pinguin. Erneut aber überstand man die Strafe sicher, doch gerade waren die Pinguine komplett, da musste Duba doch eingreifen, wehrte aber eine gute Gelegenheit der Hausherren sicher ab. Doch eineinhalb Minuten vor der Pause musste in Sofron der nächste Pinguin hinaus. Erneut aber stand man insgesamt gut in der Unterzahl und so ging es mit einer 1:0-Führung und 32 Sekunden Unterzahl für Krefeld in die Pause.

 

Die Schwarz-Gelben überstanden die Unterzahl ohne große Probleme. In der 24. Minute dann aber die ganz große Chance der Gäste, doch Duba war zur Stelle und konnte mit Glück und Geschick parieren. Die Gäste aber antworteten erneut durch die heute starke vierte Reihe, die aber ihre Chance nicht nutzen konnte. In der 27. Minute dann brachte Loibl unter Bedrängnis die Scheibe über die Bande und wurde zurecht mit 2 Minuten bestraft. In Überzahl hatte gleich Mieszkowski die Chance aus kurzer Distanz, brachte das Hartgummi aber nicht an Strahlmeier vorbei. Sekunden später spielte St. Pierre Pietta wunderbar frei, doch er brachte den Puck ebenfalls nicht im Tor. Wieder nur Sekunden darauf war es Fischer, der mit einem Schlagschuss scheiterte. Die Pinguine blieben dran und machten mächtig Druck. Vor dem Tor zog Mieszkowski die nächste Strafe, als Osterloh ihn zu hart bearbeitete und so konnte man zum zweiten mal an diesem Abend kurz mit 5 gegen 3 agieren. Courchaine zog ab, verfehlte aber und von der Strafbank kommend hatte Loibl die Chance, lief aber knapp ins Abseits. Die Pinguine wechselten zu spät und bekamen eine Bankstrafe, so dass die Überzahl damit vergeben war. Die Tigers gewannen das Bully, kamen sofort zum Schuss und Pietta konnte den zum Nachschuss kommenden Tigers-Stürmer nur per Foul stoppen, so dass man mit 3 gegen 4 agieren musste. Die Tigers machten mächtig Druck in Überzahl, doch die Pinguine warfen sich mit Mann und Maus in die Scheiben und konnten das 3 gegen 4 überstehen, doch als Osterloh zurück kam wurde es zum 3 gegen 5 und dieses nutzten die Tigers, als Reed die Scheibe unhaltbar in den Winkel setzte. Als die Schwarz-Gelben wieder komplett waren hatte man die große Chance zur erneuten Führung, doch Schymainski scheiterte bei einem 2 auf 1 knapp. Die Pinguine blieben jetzt dran und hatten wenig später durch Pietta bei einem weiteren 2 auf 1 die nächste Chance. In der 35. Minute lieferte sich dann Mieszkowski eine Schlägerei mit Canzanello, die er klar gewann. Zur Überraschung aller wurde nur der Krefelder hinausgestellt. In Überzahl brachten die Tigers zunächst nicht viel zusammen, doch zehn Sekunden vor dem Ende der Strafe plötzlich der Pass in die Mitte und die ganz große Chance, doch Duba war mit einer überragenden Parade zur Stelle. So überstand man die Unterzahl, doch wenig später traf es in Schymainski den nächsten Krefelder. Doch Pietta schnappte sich die Scheibe, kämpfte sich durch und holte die Strafzeit für Straubing heraus. Es traf Sturm. Bei 4 gegen 4 eroberten die Tigers die Scheibe im Drittel der Pinguine. Der Pass kam in die Mitte und aus der Halbdistanz kam der aufgerückte Verteidiger zum Direktschuss, doch Duba wehrte einmal mehr überragend ab. Keine Minute war mehr zu spielen, da gingen die Pinguine ihrerseits in die Offensive. Pietta legte auf Müller, der aus halblinker Position abzog und zum umjubelten 2:1 traf! So ging es, wie schon nach 20 Minuten, mit einer ein-Tore-Führung in die Pause.

 



 

 

Der Schlussabschnitt begann mit einer unglücklichen Situation für die Tigers. Blaine Down, fünftbester DEL-Torjäger der Vorsaison, checkte Nick St. Pierre und fiel danach so unglücklich in die Bande, dass er verletzt in die Kabine musste. Sekunden darauf war es Sofron, der allein durch war und die Chance hatte, doch Strahlmeier hielt. Driendl setzte nach und bekam zwei Minuten. Die Pinguine aber überstanden auch diese Unterzahl und kaum war der Stürmer wieder zurück, da gingen die Schwarz-Gelben nach vorn und es war eben Driendl, der plötzlich zum Schuss kam und plötzlich lag die Scheibe im Netz! Die Pinguine wirkten jetzt sehr viel sicherer und kontrollierten das Geschehen viel besser, als noch in den ersten 40 Minuten. Die nächste Chance der Gastgeber gab es dann in der 51. Minute, als Sofron die nächste Strafzeit für die Pinguine bekam. Doch einmal mehr konnte man die Unterzahl überstehen. Sechs Minuten vor dem Ende musste Mebus einen Bandencheck von Treille einstecken. Daraus entwickelte sich eine handfeste Schlägerei zwischen den beiden hünenhaften Kontrahenten (Mebus 2,06 m, Treille 1,96m) die der Krefelder nach Punkten klar gewann. Beide wurden dafür mit 2+2+10 Minuten bedacht, wobei der Straubinger noch zusätzliche 2 Minuten für Bandencheck bekam. Die Pinguine konzentrierten sich in der Überzahl darauf, keine Konter zuzulassen und die Zeit sicher herunter zu spielen. In den letzten beiden Minuten versuchten die Gastgeber mit 6 gegen 5 dann noch einmal alles. Gleich mehrfach kam es zu hitzigen Situationen vor Tomás Duba, doch der Tscheche und aufopferungsvoll kämpfende Verteidiger verhinderten den Einschlag. So blieb es beim 3:1-Auswärtssieg

 

Für die Pinguine geht es am Freitag mit einem Heimspiel gegen die Hamburg Freezers weiter. Mit einem Sieg könnte man sich dann im Playoff-Rennen zurückmelden und die verlorenen Zähler vom vergangenen Freitag ein Stück weit zurück holen.

 

Tore:

0:1 5. Vasiljevs (Beechey, Mebus)

1:1 31. Reed (Sturm, Yeo)

1:2 40. Müller (Pietta)

1:3 45. Driendl (Müller)

 

Strafen:

Straubing: 18+10 Treille

Krefeld: 22+10 Mebus

 

 


Mehr Fotos von den Krefeld Pinguinen finden Sie bei uns in der Galerie...

 

 

 

schanner teaser bauer scanner 310x170px

 

 

eishockey-online.com Shop

EOL SHOP 300x300 2018neu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

neue online Casinos logo 300x100

Gäste online

Aktuell sind 1136 Gäste online