(Oberliga-Regensburg) Alles andere als Weihnachtsstimmung kam beim Auswärtsspiel des EV Regensburg bei den Tölzer Löwen auf, denn in einer hochklassigen und hart umkämpften Partie mussten die Schützlinge von Gäste-Trainer Doug Irwin alles in die Waagschale werfen, um als Sieger vom Eis zu gehen.

 

Bei den Oberbayern musste der EVR auf Simon Schütz verzichten, der ab dem heutigen 2. Weihnachtsfeiertag beim Fünf-Nationen-Turnier der deutschen U18-Nationalmannschaft in der Schweiz mitwirken darf. Seine Rolle im Abwehrverbund nahm DNL-Crack Mirko Schreyer ein. Außerdem war der etatmäßige Backup Philipp Hähl in Ingolstadt im Einsatz, für den Cody Brenner - ebenfalls ein Akteur aus dem Regensburger DNL-Team - einsprang. Nach wie vor nicht dabei sein konnte der langzeitverletzte EVR-Verteidiger Florian Domke. Für Tölz konnten Christoph Kabitzky (gesperrt), Pascal Sternkopf (verletzt), Fabian Schlager (verletzt) sowie Sebastian Koberger (verletzt) nicht auflaufen. Dazu gab noch Youngster Konstantin Kessler sein Oberliga-Debüt, wie auch Daniel Merl, der für den gesperrten Kabitzky in die erste Formation des ECT aufrückte.

 

1.378 Zuschauer waren am 2. Weihnachtsfeiertag gekommen, darunter über 300 mitgereiste Fans aus Regensburg, um ein wahres Spitzenspiel der Oberliga Süd zu erleben. Einen absoluten Traumstart legten hier die Hausherren hin, die schon nach 15 Sekunden über die Führung in dieser Partie jubeln konnten. Klaus Kathan traf mit dem ersten Torschuss seines Teams auf Gäste-Keeper Martin Cinibulk zum 1:0. Der EVR rehabilitierte sich aber schnell und kam noch in derselben Minute zum Ausgleich. Nach exakt 58 Sekunden besorgte Louke Oakley für den Gast in Überzahl den 1:1-Ausgleich (1.). Beide Teams schenkten sich von Anfang an nichts und so war ab der ersten Sekunde Feuer in dieser Partie. Schon in der 5. Spielminute sollte es erneut klingeln, diesmal verzeichneten aber die Regensburger ihre erste Führung am Freitagabend. David Stieler stellte nach tollem Zuspiel von Oakley auf 1:2. Aber auch dieser Vorsprung sollte nicht lange halten, denn schon nur kurze Zeit später ließ Tom-Patric Kimmel Bad Tölz mit einem abgefälschten Schuss von der blauen Linie das 2:2 bejubeln (8.). Der Schlusspunkt über ein hochklassiges, aber auch verrücktes Drittel setzte Marius Stöber für den EV Regensburg. Schön bedient von Benedikt Böhm und Lukas Heger konnte Stöber alleine auf Kessler ziehen und den Löwen-Keeper überwinden. Sein Tor zum 2:3 in Minute 13 sollte erstmal für etwas Ruhe sorgen und so kühlten sich beide Teams in der ersten Pause nach ihren jeweiligen Energieleistungen ab.

 

Der erste Abschnitt lebte von seinen Toren, der zweite von seiner Spannung. So viel schon mal vorneweg: In den zweiten zwanzig Minuten sollte kein Treffer fallen, dafür aber viele Chancen verzeichnet werden. Das Tempo blieb weiterhin hoch, die Gangart wurde aber härter. Beide Teams fuhren nun ihre Checks konsequent zu Ende und verstrickten sich ein ums andere Mal in kleine Nicklichkeiten, die von Hauptschiedsrichter Singer aber zunächst noch rigoros bestraft wurden. Mehrmals durften sich Cinibulk im EVR-Kasten und sein Pendant Kessler für Bad Tölz auszeichnen. Beiden Torstehern war es zu verdanken, dass die Partie nicht ein sehr hohes Ergebnis nahm, sondern weiterhin spannend war. Die dickste Gelegenheit zur erneuten Führung im zweiten Drittel David Stieler für Regensburg, als er in der 25. Spielminute einen Alleingang fahren konnte, bei diesem klar am Schuss gehindert wurde, wofür es zum Unverständnis der Zuschauer aber keinen Penaltyschuss gab. Etwas unschön wurde es vor der zweiten Sirene in Minute 37, als Florian Strobl nach einem harten Bandencheck mit einer Spieldauerstrafe vom Eis musste. Der Leidtragende war Gästeverteidiger Kevin Schmitt, der zunächst liegen blieb, aber nach kurzer Behandlungspause wieder mitwirken konnte.

 



 

 

Im zweiten Drittel konnte Regensburg die numerische Unterzahl nicht zu seinem Vorteil nutzen und auch die restliche Zeit im letzten Abschnitt brachte nichts Zählbares ein. Löwen-Trainer Florian Funk schien sein Team für die finalen Minuten nochmal so richtig heiß gemacht zu haben, denn diese liefen einen Angriff nach dem anderen auf das Gäste-Gehäuse. Martin Cinibulk und seine Abwehr kämpften aufopferungsvoll und hielten stark dagegen. Mehrmals klärten die Oberpfälzer in höchster Not und auch schon mal im letzten Moment. Die größte Parade der Partie verzeichnete Regensburgs Cinibulk in der 48. Spielminute, als er akrobatisch mit beiden Beinen die Scheibe aus der Luft fischte und den Ausgleich für Bad Tölz verhinderte. Wenige Augenblicke vor Schluss wurde es immer hektischer. Die Tölzer Löwen drückten in das Gäste-Drittel, die sich mehrmals mit unerlaubten Weitschüssen oder Kontern etwas Luft verschafften. Beim mitgereisten EVR-Anhang brachen in der 59. Spielminute dann alle Dämme, denn Svatopluk Merka scheint in letzter Zeit zum Mann für die wichtigen Tore zu mutieren. Nach einem unglücklichen Wechsel der Hausherren schaltete Louke Oakley blitzschnell, schnappte sich die Scheibe und gab auf den im Slot freistehenden Merka ab, der mit seinem Treffer zum 2:4 die Entscheidung besorgte. Den Endstand von 2:5 für den EVR erzielte David Stieler mit seinem zweiten Tor am Freitagabend, als er bei doppelter Unterzahl - Michael Welter saß für den Gast in der Kühlbox und Konstantin Kessler verließ das Löwen-Tor zu Gunsten eines sechsten Feldspielers - aus der Drehung von der eigenen blauen Linie aus in das verwaiste Tölzer Gehäuse traf.

 

Der Trend des EV Regensburg bleibt weiterhin positiv und der Vorsprung auf Verfolger Freiburg wuchs sogar auf zwei Zähler, denn die Breisgauer ließen bei ihrem 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen in Füssen einen Punkt liegen. Weiter geht es für die Regensburger Kufencracks erst am 30. Dezember mit dem letzten Spiel des Kalenderjahres 2014. Der Gegner in der Regensburger Donau-Arena sind dort die Leopards aus Füssen, die wie bereits erwähnt am Freitag dem Spitzenteam aus Freiburg alles abverlangt haben und mit Sicherheit auch am kommenden Dienstag bis zum Ende kämpfen werden. Deshalb hofft der EV Regensburg zum Jahresabschluss auf eine starke Kulisse.

 


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