(DEL-Köln) Der KEC konnte gestern die Panther aus Augsburg mit nur einem Tor im ganzen Spiel besiegen. Es war ein wichtiges Spiel, waren beide Mannschaften doch punktgleich, die Panther auf Platz 12, die Haie auf Platz 11. Parallel spielte auch Nürnberg gegen Berlin, die auf den Plätzen 9 und 10 stehen. Berlin gewann und so hat Nürnberg auf Platz 10 nur noch zwei Punkte Vorsprung zu Köln.
Im Kader der Augsburger stand nun Philip Riefers, der kürzlich mit Sebastian Uvira die Mannschaften tauschte, und spielte zum ersten Mal gegen seinen ehemaligen Verein, den KEC. Als zu Beginn des Spiels sein Name aufgerufen wurde, jubelten die Haie Fans ihm zu, denn es scheint als bedauerten viele diese Entscheidung.
Das erste Drittel begannen die Kölner schnell und mit direktem Zug zum Tor. Dann fiel auch das erste rasend schnell, bereits nach 1,01 Minuten netzte Chris Minard nach Vorlage von Jamie Johnson und Moritz Müller ein. Der Schuss war unhaltbar für Chris Mason im Tor der Panther. Mason ist es auch über weite Strecken zu verdanken, dass Augsburg nur dieses eine Tor kassierte. Der KEC blieb weiterhin offensiv und erarbeitet sich Chance für Chance. Die Augsburger wirkten zwar nicht unkonzentriert, aber im Zusammenspiel miteinander einfach nicht stimmig. Sie versuchten gegenzuhalten und selbst Druck aufzubauen, wurden aber immer wider in ihrem Aufbau von den Gastgebern gestört und kamen nicht richtig ins Angriffsdrittel, wohingegen sich der KEC immer wieder vor dem Tor Masons festsetzen konnte.
Das zweite Drittel blieb unspektakulär. Der Kölner würde es wohl als drüsch (trocken) bezeichnen. Die Haie waren weiterhin die dominierende Mannschaft, die offensiv agierte. Augsburg hatte einige wenige, aber dennoch gefährliche Chancen, die Danny aus den Birken gut parierte. Den Haien fehlte aber leider dann die Effizienz in der Chancenverwertung. Insgesamt feuerten die Haie 18 Schüsse aufs Augsburger Tor ab, die Augsburger aber nur 8.
Das dritte Drittel startete schnell. Es war etwas spannender als der Mittelabschnitt, denn das Ergebnis ließ alles noch offen in den letzten 20 Minuten. Augsburg drückte nun und wollte den Ausgleich. Der Aufbau klappte nun auch etwas besser. Doch die Haie behielten die Übersicht und ihre offensive Kraft. Leider haperte es aber daran den Puck über die Linie zu bekommen. Am Ende wurde Mason durch einen sechsten Spieler ersetzt, der KEC schaffte es aber auch hier nicht ins leere Tor zu schießen. Es fiel kein Tor mehr und so blieb es bei einem einzigen Tor aus dem ersten Drittel durch Minard.
Insgesamt ist zu sagen, dass die Haie hätten höher gewinnen können. Chris Mason hatte eine gute Form und konnte viele Versuche der Haie den Puck ins Netz zu bekommen, abwehren. Auf der anderen Seite spielte auch Danny aus den Birken ein gutes Spiel und hielt verdient seinen Kasten sauber. Es war sein zweites Shutout diese Saison. Am kommenden Freitag hat Augsburg die Chance sich auf heimischen Boden zu revanchieren. „Das wird ein ganz anderes Spiel. Dort müssen wir von Beginn an hellwach sein.“, sagte Danny aus den Birken. Drei wichtige Punkte im Kampf um die Playoff Plätze blieben also in der Domstadt. Ein Sieg bleibt ein Sieg, wenn auch nur mit einem Tor.
Sundblad meinte: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel. Wir haben den Gegner von Anfang an unter Druck gesetzt und sofort das Tor erzielt. Auch im Anschluss haben wir uns viele Chancen erarbeitet. Jetzt bereiten wir uns auf das nächste Spiel gegen Augsburg vor“. (Quelle: Kölner Haie)
Am heutigen Tag gibt es dann eine weitere Entscheidung des Vereins. Björn Krupp wechselt ab sofort bis zum Ende der Saison zu den Grizzly Adams Wolfsburg.
„Wir danken Björn Krupp für seinen Einsatz hier bei den Haien und wollen ihm die Möglichkeit geben, sich weiterzuentwickeln“, erklärt Haie-Geschäftsführer Peter Schönberger. (Quelle: Kölner Haie).
„Der Wechsel nach Wolfsburg ist auf meinen Wunsch hin zustande gekommen. Ich bin froh, dass mir seitens der Haie diese Möglichkeit eröffnet wurde“, so Björn Krupp zum Wechsel. (Quelle: Kölner Haie).
Kommentar dazu:
Für Björn Krupp ist es sicherlich ein guter Schritt, denn zuletzt erhielt er fast gar keine Eiszeit mehr, was für einen Spieler ins seinem jungen Alter nicht förderlich ist. Allerdings verwundern die bisherigen Entscheidungen des Vereins doch sehr. Nach außen hin wird proklamiert, junge Spieler zu fördern, was damit untermauert werden sollte, dass von drei Spielern (Latta, Krupp und Zerressen) der Vertrag um ein Jahr verlängert wurde. Diese bekamen aber kaum bis keine Eiszeit mehr. An den Leistungen kann es nicht liegen, alle drei und auch Riefers sind talentierte junge Spieler, die mit der richtigen Förderung sicherlich eine gute Ergänzung in der Mannschaft dargestellt hätten. Was will der Verein denn nun, junge Spieler fördern oder einfach nur warm halten? Sind sich Trainer Sundblad und die Geschäftsführung überhaupt einig wie die Mannschaft zu führen ist oder sind es nur einseitige Entscheidungen? Das bleibt alles unklar. Jedoch hinterfragen viele dies alles. Einige Fans können sich auch nicht mehr richtig mit dem Verein identifizieren. Seit der Entlassung Uwe Krupps hat der Verein und dessen Führung einen Riss im Image, der leider immer größer zu werden scheint.
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