(DEL-Köln) Denkbar knapp ging das gestrige Spiel der Kölner Haie gegen die Eisbären Berlin in der Lanxess arena vor 8094 Zuschauern aus. Der Berliner André Rankel holte als 15. Schütze im Penalty den Zusatzpunkt für die Eisbären. Ein Punkt blieb in der Domstadt.

 

 

Dies war ein wichtiges Spiel für beide Seiten. Berlin in der Tabelle auf Platz 10 mit nur vier Punkten vor den Haien, die auf Platz 11 stehen, wollten sich die Punkte nicht nehmen lassen. genauso Köln, die dringend aufholen wollen und einen Playoff Platz im Fokus haben. Berlins Saison war bisher eher durchwachsen, wenig konstant. Die Saison der Haie war nicht besser, aber in der letzten Zeit konnten sie doch mehr Qualität zeigen als zu Beginn der Saison.

Spiele der Kölner gegen die Eisbären sind meist spannend und bieten alles was das Eishockeyherz höher schlagen lässt. So auch das gestrige Spiel, nur ein ordentlicher Faustkampf fehlte. Die Berliner waren schnell, anfangs liefen die Haie etwas hinterher, holten aber auf und konnten einen zwei Tore Rückstand wieder gut machen.

 

Das erste Drittel begann motiviert. Berlin zog direkt vor das Tor der Kölner, allerdings wollten auch die Kölner offensiv schnell agieren. Die ersten Minuten aber wirkten noch, als testeten sich beide Mannschaften. Dann fiel in der 8. Minute das Tor für die Berliner. Jonas Müller beförderte den Puck über Danny aus den Birken nach schöner Vorlage von Marcel Noebels ins Tor. Es war das erste DEL Tor für den 19jährigen. Schließlich in der 16. Minute erzielte Ryan Jones den Ausgleich und das in Unterzahl, nachdem Charlie Stephens eine Strafe wegen Stockschlags erhalten hatte. Lüdemann konnte den Puck stehlen und an Jones abgeben, der alleine vors Tor lief und Berlins Goalie Mathias Niederberger bezwang. Doch die Freude der Kölner währte nicht lange, denn sofort reagierte TJ Mulock und erhöhte für Berlin auf 2:1. Auch das dritte Tor der Berliner ging auf seine Kappe. So endete das erste Drittel mit 1:3 für Berlin.

 

Im Mitteldrittel erhöhte sich das Tempo. Beide Teams erarbeiteten sich gute Chancen, doch beide Goalies blieben stark. In der 25. Minute der Anschlusstreffer durch Mike Iggulden per Bauerntrick. Einige Strafen folgten, blieben aber jeweils ungenutzt. Die Haie drückten zum Ausgleich, der aber nicht gelingen wollte. Auch die Berliner kamen nicht durch. Fazit dieses Drittels war, dass es auf beiden Seiten Chancen gab, die weitestgehend nicht umgesetzt wurden. Beide Goalies parierten stark. Die Schiedsrichter zerpflückten dieses Drittel unnötig.

 



 

Das Schlussdrittel blieb spannend. Berlin führte mit nur einem Tor Vorsprung und die Haie setzten alles daran den Ausgleich zu erzielen. Dann in der 54. Minute das ersehnte Tor durch Charlie Stephens nach Vorlage von John Tripp. Die reguläre Spielzeit endete so 3:3.

 

Die fünf Minuten Verlängerung blieben ohne Tor, somit ging es zum Penaltyschießen. 16 Schützen versuchten ihr Glück. Erst André Rankel als 15. Schütze versenkte den Puck im Tor. Anschließend konnte Chris Minard für Köln nicht ausgleichen und so gewann Berlin das Spiel und konnte zwei Punkte mitnehmen.

 

Schlussendlich muss gesagt werden, dass es doch noch an etwas fehlt. Sundblad war mit der Moral und dem Willen des Teams zufrieden (Quelle: Kölner Haie). Dennoch sind die Leistungen doch durchwachsen. Es gab gute Drittel und es gab schlechte. Der Kampfgeist scheint da zu sein, doch fehlt noch Toreffezienz und Sicherheit. Vielleicht auch Selbstsicherheit. Die Mannschaft will gewinnen, aber es fehlt das gewisse Quäntchen. Ein Playoff Platz scheint greifbar, dafür aber muss noch eine Schippe drauf gelegt werden und die Selbstsicherheit gesteigert werden. Die Haie können gutes Eishockey spielen, der Glaube an sich und das Können muss nur noch richtig durchkommen. Hilfreich ist dabei allerdings das derzeitige angeknackste Image des Vereins nicht. Viel läuft gerade schief, dafür kann die Mannschaft nichts, aber es bildet eine Belastung für die Spieler, die völlig unnötig wäre, würde mehr mit Respekt und Fingerspitzengefühl im Hintergrund gearbeitet. Unter den Fans wird auf allen Kanälen viel diskutiert und die Enttäuschung über die Vereinsführung ist deutlich spürbar. Es sind viele Fragen offen, die der Mannschaft vielleicht Selbstvertrauen rauben.

Was geschieht gerade mit Björn Krupp, warum bekommt er keine Eiszeit? Was wird aus Tripp, der absoluter Sympathieträger der Haie ist? Warum bekommt Rankin keine Chance? Diese psychologischen Aspekte wirken sich negativ auf ein Teamgefühl und die Motivation aus. So etwas sollte der Verein nicht außer Acht lassen. Denn auch wenn unangenehme Entscheidungen zum Profisport gehören, sprechen wir dennoch über Menschen.

 

 

 

 


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