(DEL2-Kassel) Das Spitzenspiel des heutigen DEL2-Spieltags fand am heutigen Abend in der Kasseler Eissporthalle statt. Die Huskies, mittlerweile auf Rang 3 platziert, empfingen den klaren Spitzenreiter aus Bietigheim. Die Steelers gingen jedoch personell geschwächt in die Partie, Ex-Husky Dominic Auger musste verletzungsbedingt passen, SCR-Trainer Gaudet konnte daher nur auf fünf nominelle Verteidiger zurückgreifen, Huskies-Trainer Rossi baute auf vier Blöcke.

 

Die Schlittenhunde fanden deutlich besser in die Partie. Nach in den ersten beiden Spielminuten scheiterten Zeiler mit einem Schuss von der rechten Seite und Christ per Rückhand an SCR-Torhüter Sinisa Martinovic. In der vierten Minute belohnten sich die Huskies dann aber für den Sturmlauf zu Beginn. Mit einer feinen Einzelleistung, abgeschlossen mit einem trockenen Handgelenksschuss unter die Latte, erzielte Matt Tomassoni das 1:0. Auch in der Folge agierte Kassel überlegen. Meilleur in Powerplay aus kurzer Distanz und Wycisk mit einem Schlenzer von rechts verpassten zunächst den zweiten Treffer. Dieser fiel dann in der 12. Spielminute, allerdings mit viel Glück. Adriano Carciolas Pass in die Rundung blieb an einer Ecke hängen, trudelte in den SCR-Torraum, in dem Mike Collins bereites zufällig wartete und frei das 2:0 erzielen konnte. In der Entstehung sicherlich ein glückliches Tor, trotzdem war das Zwischenergebnis zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient.

 

Im weiteren Verlauf des ersten Drittels zeigte sich dann auch der Tabellenführer und schnürte die Huskies im eigenen Drittel mehrmals ein. Mika Järvinen behielt allerdings bei Heatleys und Schoofs‘ Versuchen die Oberhand und hatte Glück, als ein Sommerfeld-Schlenzer an der Latte landete.

 

(Foto Diekmann)

 

Der zu erwartende Gäste-Angriffswirbel zu Beginn des zweiten Drittels blieb aus. Erneut hatten die Huskies zunächst die besseren Szenen. In der 23. Spielminute verpasste Morrison am langen Pfosten den Treffer, eine knappe Minute später vergab Adriano Carciola einen Alleingang, in der 29. Spielminute hielt Martinovic seinen Gewaltschuss sensationell. Auch eine fast vierminütige Überzahlphase brachte keinen zählbaren Erfolg. Und wie so oft wird inkonsequente Chancenverwertung bestraft, denn die Gäste nutzten ihrerseits ihre erste Überzahlsituation eiskalt aus. Justin Kelly besorgte nach schöner Kombination den 2:1-Anschlusstreffer. Die Huskies zeigten sich in der Folge geschockt und mussten vor der zweiten Pause noch den 2:2-Ausgleich durch Matt McKnight hinnehmen.

 

Mit dem gelungenen Comeback im Rücken zeigten die Steelers im letzten Drittel ihre ganze Klasse als Spitzenreiter. Zu Beginn des Schlussabschnitts verfehlten sie zwei Mal das halbleere Tor und René Schoofs scheiterte nach Pinizzottos Querpass freistehend an Mika Järvinen. Bereits zu diesem Zeitpunkt lag die Gäste-Führung in der Luft, nach 43 Spielminuten war es dann endgültig soweit. Justin Kelly traf aus torraumabseitsverdächtiger Position zur erstmaligen Steelers-Führung.

 

 



 

Die Schlittenhunde antworteten nochmal giftig und wollten zurückschlagen. Wycisks Solo nach Klinge-Vorlage, ein verpasster Rebound nach Carciolas Handgelenksschuss und Meilleurs Versuch brachten jedoch nicht den erhofften Ausgleich. Stattdessen machten die Gäste den Dreier im Stile einer Spitzenmannschaft klar. Nachdem Sebastian Alt seinen Gegenspieler Justin Kelly mit hohem Stock im Gesicht verletzte und mit 5 + Spieldauer die Dusche aufsuchen musste, zimmerte David Wrigley den Puck in der 49. Spielminute knallhart zum 2:4 in den Winkel. Mika Järvinen war bei diesem Gegentreffer ebenso chancenlos wie beim 2:5, das erneut David Wrigley besorgte (51.), diesmal per Alleingang.

 

In der Folge fanden die Huskies nicht mehr ins Spiel zurück, denn der Spitzenreiter zeigte, dass er nicht nur stürmen, sondern auch verteidigen kann. Beispielhaft dafür war eine Abwehraktion von Benjamin Hüfner, der den bereits frei durchgestarteten Jens Meilleur per Hechtsprung vom Puck trennte.

 

Den Huskies wurden am heutigen Abend vor allem in der zweiten Hälfte der Partie die Grenzen aufgezeigt. Die Steelers zeigten, dass sie zurecht mit Abstand an der Spitze der DEL2 stehen.

 

Für die Huskies gilt es nun, diese Niederlage in der anstehenden Trainingswoche aufzuarbeiten, denn bereits am kommenden Freitag gastiert der EV Landshut in der Kasseler Eissporthalle.

 

Zuschauerzahl: 3.312

 


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