(Bayernliga-Waldkraiburg) Am vierten Spieltag der Bayernliga errang der EHC Waldkraiburg den vierten Saisonsieg, blieb damit weiter an der Spitze des bayerischen Eishockey-Oberhauses und einziges Team ohne Niederlage. Wie auch im Finale um den Titel vor sechs Jahren hatten die „Löwen“ gegen Pfaffenhofen am Ende die Nase vorn und besiegten die „Ice Hogs“ aus der Hallertau nach drei Toren im Schlussdrittel mit 3:1. Die Treffer für den EHC erzielten Andreas Andrä, Daniel Hämmerle und Martin Führmann.

 

Lange sah es jedoch nicht danach aus, als würden die „Löwen“ am Ende die drei Punkte in der Industriestadt behalten, denn es war eines dieser Spiele, die man immer wieder einmal erlebt: Waldkraiburg rannte an und hatte deutlich mehr Spielanteile, doch entweder wurde die Scheibe von den defensiven Gäste immer wieder geblockt, die Hausherren fanden kaum ein Durchkommen, oder der starke Pfaffenhofer Keeper Andreas Banzer hatte seine Finger im Spiel. „Der Torhüter war wirklich sehr stark. Ich weiß nicht, ob ich bisher einen besseren in der Liga gesehen habe- also, außer unseren natürlich“ meinte nach der Begegnung auch EHC-Coach Rainer Zerwesz zu seinem Trainerkollegen Topias Dollhofer. Bei den „Löwen“ stand diesmal Fabian Birk zwischen den Pfosten, der so zu seinem ersten Punktspiel in dieser Saison kam. „Bei mir gibt es keine klare Nummer eins. Kann sein, dass Patrick (Vetter) manchmal leicht die Nase vorn hat- aber beide werden auf ihre Spiele kommen. Bei mir ist jeder Spieler wichtig, denn nur so kann eine Mannschaft richtig funktionieren“ so Zerwesz weiter.

 

Beim Führungstreffer für Pfaffenhofen durch Routinier David Vokaty nach nicht einmal zwei Minuten (01:28) war Birk im Kasten der „Löwen“ auch relativ machtlos. Der 36-Jährige Vokaty  behielt im Getümmel vor dem EHC-Gehäuse den Überblick und bugsierte die Scheibe in Überzahl über die Linie. Gut 58 Minuten blieben den Hausherren da aber noch, den Spielstand zu egalisieren und nach Möglichkeit in Führung zu gehen, in Panik hatte man somit noch nicht zu verfallen. Doch die 345 Zuschauer mussten sich zunehmend in Geduld üben, denn der EHC kam zwar mehrfach zu guten Gelegenheiten, ins Tor wollte die Scheibe aber noch lange nicht. Das zweite Drittel gestalteten die Hausherren dann torlos und auch Pfaffenhofen konnte aus seinen wenigen Vorstößen ins gegnerische Drittel keinen Erfolg schlagen. „Man hat gesehen, dass wir uns heute sehr schwer getan haben. Ich war aber nicht sauer, weder nach dem ersten, noch nach dem zweiten Drittel, weil ich immer an die Mannschaft geglaubt hab“ erklärte im Anschluss an das Spiel ein glücklicher EHC-Coach.



 

Dieser Glaube war berechtigt, denn in den letzten 20 Minuten fanden die „Löwen“ immer mehr in ihr gewohntes Spiel und „endlich“, wie sich der Großteil der Zuschauer auf der Tribüne dachte, klappte es auch mit dem Toreschießen. 58 Sekunden nach Wiederanpfiff zog Andreas Andrä in Überzahl von der blauen Linie ab und ließ Banzer im Gästetor keine Chance (40:58), knapp fünf Minuten später eroberte Daniel Hämmerle die Scheibe im eigenen Drittel, kämpfte sich vors gegnerische Gehäuse und brachte sein Team erstmals in Führung (45:56). Ein sehenswerter Treffer von Hämmerle, der schon beim ersten Tor beteiligt war und dann auch Martin Führmann wenig später in Szene setzte, als dieser zum 3:1-Endstand einnetzen konnte (49:14). Mit 12 Punkten stehen die Waldkraiburger damit weiterhin an der Tabellenspitze der Bayernliga, auch wenn man sich dafür nach vier von 24 Spielen recht wenig kaufen kann. Dennoch, eine schöne Momentaufnahme, die motivieren sollte für die anstehenden schweren Wochen: am Freitag reisen die „Löwen“ zur schweren Auswärtspartie nach Germering, nächsten Sonntag kommt der viertplatzierte Überraschungsaufsteiger aus Landsberg in die Industriestadt.

 

Eishockey-Bayernliga 2014/ 2015, 4.Spieltag. EHC Waldkraiburg : EC Pfaffenhofen 3:1 (0:1/ 0:0/ 3:0). Tore: 0:1 01:28 Vokaty D. (Stenzel R., Weicht S. PP1), 1:1 40:58 Andrä A. (Pfeiffer J., Hämmerle D. PP1), 2:1 45:56 Hämmerle D. (Führmann M.), 3:1 49:14 Führmann M. (Hämmerle D., Marek J.). Strafen: EHC Waldkraiburg 20 Strafminuten, EC Pfaffenhofen 26 Strafminuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe (Schuster M.). Zuschauer: 345

 


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