Freiburg. Ein legendärer Eishockeyabend wirft seine Schatten voraus. Aus Anlass des 30. Vereinsjubiläums geht der EHC Freiburg am Donnerstag um 19.30 Uhr - also am Vorabend des Feiertages - gegen Deggendorf in Retro-Trikots aufs Eis und ehrt einen langjährigen Kapitän.

 

 


Am 6. September 1984 haben die Gründer des EHC Freiburg den Grundstein dafür gelegt, dass die Freiburger Eishockeygeschichte nach dem Ende des Vorgängerclubs ERC Freiburg eine Fortsetzung fand. 30 Jahre später blüht und gedeiht ihr Verein weiterhin. Gerade die zurückliegenden Jahre machen Mut. Die EHC-Führung hat seit 2011 ganz bewusst den viel zitierten Freiburger Weg eingeschlagen, den das Sportpublikum in Südbaden aus Überzeugung mitgeht. 17 der 23 Akteure im aktuellen Oberligakader haben ihren Sport in der Breisgauer Nachwuchsschmiede gelernt, so viel Freiburg wie zurzeit steckte wohl noch nie im EHC. Auch das ist ein Grund, um auf die stolze Vergangenheit dieses einzigartigen Vereins zurückzublicken - und gleichzeitig an der Zukunft zu arbeiten.

 



 


Vergangenheit und Zukunft verschmelzen am Donnerstagabend. Zunächst einmal - und das ist schließlich die Hauptsache des Abends - findet ein Oberligaspiel statt. Zu Gast ist die Mannschaft aus dem niederbayerischen Deggendorf, die sich - unter anderem mit Dustin Whitecotton, Stanislav Fatyka, Dimitrij Litesov und Patrick Beck - vor der Saison verstärkt hat. Umso bedeutsamer und zukunftsweisender wäre es, wenn sich die Freiburger Equipe von 19.30 Uhr an gut aus der Affäre ziehen könnte. Dass die EHC-Cracks alles dafür tun werden, ist Ehrensache.

Eine spezielle Motivation tragen sie am Leib. Sie laufen in Trikots auf, die sie nur dieses eine Mal anhaben werden. Es sind speziell angefertigte Jerseys in exakt jenem Design, das den EHC Freiburg in seiner Premierensaison schmückte. Der einzige Unterschied zu den 80er-Jahren prangt auf der Brust, wo sich heute selbstverständlich das Logo des Hauptsponsors findet. Ansonsten ist die Trikotgestaltung identisch zum Jahr 1985, in dem der EHC Freiburg seine erste Saison in der zweiten Liga absolvierte. Die Macher der 80er entschieden sich damals für ein enorm schickes, aber gleichzeitig sehr schlichtes Design und verzichteten sogar auf die Verwendung eines Logos auf dem Trikot. Um wirklich alles wie damals zu gestalten, fehlt auf den Retro-Trikots im Übrigen auch das Ligen-Logo. Deshalb musste der EHC Freiburg bei der Ligenleitung eigens eine Ausnahmegenehmigung zum Tragen der Textilien in diesem Style einholen.

Trikot unters Hallendach

Einen Gänsehaut-Moment wird es zudem vor dem Eröffnungs-Bully geben. Der langjährige EHC-Kapitän Patrick Vozar erhält die höchste Auszeichnung, mit der ein Eishockeyverein einen ehemaligen Spieler würdigen kann. Sein Trikot erhält einen Ehrenplatz unter dem Hallendach, seine Rückennummer 74 wird künftig nicht mehr vergeben. All dies soll die Einmaligkeit und Einzigartigkeit dieses Ausnahmespielers betonen: Patrick Vozar hat die Eishockeykunst - und in seinem Fall ist das Wort Kunst tatsächlich angebracht! Im Freiburger Nachwuchs erlernt hat und den Verein über Jahre hinweg geprägt. Im September 1992 feierte er sein Debüt in der Bundesliga, seitdem hat er deutlich mehr als 1.000 Spiele im Seniorenbereich absolviert - mehr als die Hälfte davon im Trikot mit dem Wolfskopf.

Die Ehrung für Patrick Vozar erfolgt im Mittelkreis, das Trikot selbst wird gut sichtbar an der Südseite des Stadion hochgezogen und aus technischen Gründen erst später zu den anderen Legenden unterm Hallendach - Crha, Chalupa, Dolak, Laycock, Khaidarow und Mares - gehängt.




Patrick Vozar wird am Donnerstag vor dem Eröffnungs-Bully geehrt.
Foto: Martin Ullrich

 

 


Mehr Fotos vom EHC Freiburg finden Sie bei uns in der Galerie...

 

 

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