(DEL-Krefeld) Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Vojens in der CHL, auf die Coach Rick Adduono mit ungewohnt deutlichen Worten an sein Team sowohl intern als auch öffentlich reagiert hatte, waren die Krefeld Pinguine am heutigen Abend im DEL-Heimspiel gegen die Straubing Tigers natürlich auf Wiedergutmachung aus. 3.363 Zuschauer, die trotz des eher schlechten Saisonstarts unerschütterlich zu ihrer Mannschaft standen, sahen ein gegen das letzte Wochenende auf einer Position verändertes Team.

 

 

 

Für Robin Weihager feierte Neuzugang Colin Long, der am Mittwoch immerhin zwei Punkte verbuchen konnte, sein DEL-Saisondebüt für die Pinguine. Ins Tor kehrte Tomás Duba zurück. Für Long, der in die Reihe mit Beechey und Schymainski kam, rutschte Hauner in den „Jugendblock“ mit Mieszkowski und Kretschmann.Auf Seiten der Gäste begann natürlich Topgoalie Bacashihua. Beide Teams waren selbstverständlich bestrebt, sich mit einem Sieg vom Tabellenende abzusetzen.

 

Die Partie war 10 Sekunden alt, da passte Courchaine perfekt in den Slot, wo der aufgerückte Fischer die Kelle in den Puck hielt und diesen aufs Tor lenkte. Fast hätte er dabei Bacashihua zwischen den Beinen erwischt, doch mit etwas Mühe konnte der Gästekeeper abwehren. Keine zwei Minuten später waren es Beechey und Schymainski mit einem 2 auf 1, die die nächste Großchance hatten. Der Kanadier legte quer auf den kleinen Arbeiter, der die offene Ecke aber um Millimeter verpasste. Nach drei Minuten allerdings musste in Courchaine erstmals ein Pinguin auf die Strafbank. Zweimal musste Duba in höchster Not eingreifen, doch letztlich überstand man die Unterzahl sicher. Mit noch vier Sekunden auf der Uhr lag plötzlich Pietta verletzt auf dem Eis. Die Schiedsrichter aber gaben keine Strafzeit.

 

Den Pfiff aber holten sie knapp eine Minute später nach, als Brandt die erste Gästestrafe bekam. Gleich gab es gute Gelegenheiten für Perrault und Pietta, doch Bacashihua hielt. Dann allerdings musste Sonnenburg wegen eines durchaus diskutablen Stockschlags ebenfalls auf die Bank. Als dann auch noch Fischer hinausgestellt wurde, musste man sich 90 Sekunden einer doppelten Unterzahl erwehren. Allerdings ließ die starke Unterzahlformation nur eine klare Chance durch Down zu, die Duba parierte. So überstand man diese kritische Phase unbeschadet. Gerade waren die Pinguine wieder komplett, da versuchte Röthke mit einer lächerlichen Schwalbe, die numerische Mehrzahl wieder herzustellen. Die Schiedsrichter ahndeten diesen dreisten Betrugsversuch zurecht mit zwei Minuten. Die Pinguine allerdings wussten die Chance nicht zu nutzen, da Courchaine, Beechey und Long scheiterten. In der Folge sank das Niveau des Spiels deutlich ab. Beiden Teams war die Verunsicherung deutlich anzumerken. Eine Minute vor der Pause stand bei einem Konter plötzlich Meunier komplett frei vor Duba, doch der Tscheche wehrte überragend ab! Sekunden später kam Hauner frei zum Schuss, verzog aber knapp. So ging es mit dem Zwischenstand von 0:0 in die erste Pause.

 


(Foto Ralf Schmitt / eishockey-online.com)

 

Eine Minute war im Mitteldrittel absolviert, da stand plötzlich Wiederer frei vor Duba, schob das Spielgerät aber am Tor vorbei. Knapp eine weitere Minute später musste eben dieser Wiederer wegen Beinstellens auf die Strafbank. 14 Sekunden Überzahl waren noch auf der Uhr, da erwischte Stewart St. Pierre mit einem Bandencheck und es gab nun auch für die Pinguine ein, wenn auch kurzes, 5 gegen 3. Die Überzahl blieb ungenutzt und kaum waren die Gäste komplett, da standen sie plötzlich im Konter mit 3 auf 1 vor Duba.

 

Der Querpass kam erneut auf Wiederer, doch Duba parierte überragend! Sekunden später scheiterte Hauner aus kurzer Distanz an Bacashihua (28.). In der 29. Minute mussten die Pinguine die nächste Unterzahl überstehen. Meisinger wurde wegen Hakens hinausgestellt. Wieder stand das Penaltykilling sicher. Beide Teams agierten jetzt offener und es gab Chancen auf beiden Seiten, wenn auch die ganz klaren Gelegenheiten fehlten. Das änderte sich in der 35., als sich Long hervorragend durchsetzte und frei zu Schuss kam, doch Bacashihua hielt. Sekunden später scheiterte der Neuzugang mit einem schönen Schlenzer, als er knapp verzog. Zwei Minuten vor Drittelende musste man erneut in Unterzahl agieren, als Beechey eine Strafzeit bekam. Erneut aber ließ man nichts zu und so blieb es auch nach 40 absolvierten Minuten beim torlosen Remis.

 

 



 

Die erste Chance des Schlussabschnittes hatte in der 43. Courchaine. Sein Schuss wurde zwar geblockt, doch die springende Scheibe nahm er volley aus der Luft und zwang Bacashihua zu einer Parade per Hechtsprung in Fußball-Manier. Eine Minute später musste in St. Pierre der nächste Krefelder auf die Strafbank. Straubing machte Druck, gefährlich wurde es aber nur durch Schüsse von der blauen Linie, die Duba sämtlich parieren konnte und so kam man in der 47. selbst in Überzahl, als Brandt hinausgestellt wurde. Sofort kam man in die Aufstellung und Fischer zog knallhart ab, das Hartgummi aber prallte an den Pfosten.

 

Die Pinguine aber blieben dran und schließlich war es Vasiljevs, der von der blauen Linie knallhart abzog. Driendl hielt vor dem Tor den Schläger in die Scheibe und fälschte unhaltbar ab! Straubing versuchte jetzt natürlich zum Ausgleich zu kommen und in der 50. war es fast so weit. Röthke zog aus kurzer Entfernung ab, Duba hielt überragend, die Scheibe aber sprang Sonnenburg ans Bein und blieb kurz vor der Linie liegen, wo Duba sie fest machte. Eng wurde es für ihn in der 54. Minute, als die Tigers plötzlich ein 3 auf 1 hatten, bei dem schließlich Stewart allein vor ihm stand, der doch am heutigen Abend überragende Tscheche war mit dem Schoner zur Stelle! Eine Minute später das 2 auf 1 für die Pinguine: Pietta legte schön auf Courchaine, der frei vor Bacashihua stand, im Schuss aber gefoult wurde.

 

Den durchaus möglichen Penalty verweigerten die Schiedsrichter schickten Canzanello aber auf die Strafbank – und das war ebenso gut, denn kurz vor Ablauf der Strafe setzte Courchaine Fischer in Szene und der zog knallhart ab. Pietta war noch leicht an der Scheibe und diese schlug zur Entscheidung hinter dem Straubinger Goalie ein. Eine Minute später gab es für Down die nächste Strafe wegen Stockschlags. Als eine Minute später Stewart sich noch zu einem Stockcheck gegen Sofron hinreißen ließ hatte man sogar noch die Chance, das Ergebnis bei 5 gegen 3 höher zu stellen. Die Schwarz-Gelben aber spielten ohne Risiko und waren vor allem bedacht, dem überragenden Duba den Shut-Out zu sichern, was letztlich auch gelang. Mit 2:0 holte man den wichtigen Dreier, um nach der turbulenten Woche durchzuatmen.

 

Weiter geht es nun am Sonntag in Wolfsburg. Das nächste Heimspiel findet am kommenden Freitag um 19:30 Uhr gegen Augsburg statt.

 

Tore:

1:0 48. Driendl (Vasiljvevs, Long) PP

2:0 57. Pietta (Fischer, Courchaine) PP

Strafen:

Krefeld: 12

Straubing: 14

 

 


 

 

(Foto: Ralf Schmitt)


Mehr Fotos von den Krefeld Pinguinen finden Sie bei uns in der Galerie...

 

 

 

 

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