(DEL-Köln) Heute stand das vierte Viertelfinalspiel vor heimischer Kulisse und 13.081 Zuschauern auf dem Programm der Kölner Haie. Die Berliner Eisbären führten in der Serie zunächst noch mit 2:1, denn sie gewannen am letzten Sonntag 5:1 gegen den KEC. Der Niederlage vorausgegangen war ein frustrierendes und seitens der Haie schlechtes Spiel mit zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen. Heute also war klar, ein Sieg muss her um die Serie auszugleichen und nicht mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Dies gelang dem KEC und Berlin musste eine 4:0-Niederlage einstecken.

 

Cory Clouston erklärte nach dem Sonntagsspiel: „Es war ein hartes Spiel. Ich hatte das Gefühl, dass wir nach dem schnellen Berliner Tor gut zurückkamen. Wir haben den vermeintlichen Ausgleich gemacht und fünf Minuten Unterzahl überstanden. Doch dann sind wir dem Berliner Schwung immer hinterhergelaufen. Wir müssen am Dienstag so spielen wie heute die Berliner.“ (Quelle: www.haie.de).


Die Frage, die sich heute stellte, war ob die Haie aus ihrer Niederlage am Sonntag gelernt haben und dies heute umsetzen konnten? Defensiv und besonders auch offensiv war heute einiges zu leisten. Besonders ein Faktor musste heute ausbleiben: die Strafen. Am Sonntag waren es gesamt 85 Strafminuten für Köln, was eindeutig viel zu hoch war. Doch auch heute gab es viele Strafen und zwei Spieler mussten das Eis wegen Spieldauerstrafen verlassen. Es war heute also alles mit dabei.


Emotionen gehören natürlich zu den Playoffs, ohne sie würde es kein spannendes Eishockeysspiel und heute wurde davon reichlich geboten, doch unterm Strich, muss auch gesiegt werden. Heute konnte der KEC überzeugen und die Serie wieder ausgleichen, so dass es am Donnerstag in Berlin wieder bei null anfängt.


Bevor das Spiel begann, wurde eine Schweigeminute für die Opfer und deren Angehöriger der Anschläge in Brüssel eingelegt.

Das erste Drittel begann dann auch mit Tempo und einer Strafe für Berlin in der ersten Spielminute. Michael DuPont erhielt eine Strafe wegen Beinstellens. Dieses Powerplay blieb torlos für die Haie. Beide Mannschaften mit der nötigen Aggressivität und dem Zug zum Tor. Der KEC spielte konzentriert. Johannes Salomonsson im Alleingang vergab eine Chance auf das erste Tor. In der siebten Minute kam dann erst einmal ein Schockmoment, Milan Jurcina checkte Jean-Francois Boucher, der verletzt liegen blieb und von den Sanitätern vom Eis getragen werden musst. Jurcina bekam darauf eine 5 Minuten Strafe plus Spieldauer wegen unkorrektem Körperangriffs. Fredrik Eriksson traf dann auch in Überzahl nach Vorlage von Alexander Sulzer und Dragon Umicevic in der neunten Minute. Und Berlin reagierte aggressiv zurück und wurde wieder bestraft, Darin Oliver musste zwei Minuten auf die Strafbank wegen Behinderung. Das bedeutete 22 Sekunden doppelte Überzahl, die die Haie auch nutzten und wieder zuschlugen. Dieses Mal war der Schütze Philip Gogulla. Berlin drückte nun immer mehr auf den Anschlusstreffer, der aber nicht gelingen sollte. So endete der erste Abschnitt mit 2:0 für den KEC.

 

 

 



 

Das zweite Drittel begann zunächst mit einer Unterzahl für die Haie, die ihr Tor aber konstant verteidigten. Berlin spielte sehr aggressiv und kämpfte hart, kam aber nicht an der Defensive der Kölner und vor allem nicht an Torwart Gustaf Wesslau vorbei. Dieser trat wie in den Spielen zuvor souverän und konzentriert auf. Die Eisbären schafften es einfach nicht ihre Chancen zu verwerten. In der 34. Minute konnten sich die Haie wieder freuen. Gogulla traf erneut und verbuchte seinen zweiten Treffer in diesem Spiel. Am Ende des Drittels gerieten Shawn Lalonde und Darin Olver, der auch später noch einmal auffallen sollte, aneinander. Beide erhielten zwei Minuten Strafen aufgrund übertriebener Härte, hingegen, Oliver noch zusätzlich zehn Minuten wegen fallengelassener Handschuhe.

Der letzte Abschnitt bot noch einmal Spannung. Berlin kämpfte weiter und machte Druck. Der KEC hingegen verteidigte souverän und ließ nichts durch. Berlin scheiterte immer wieder. In der 56. Minute zeigte Westlau noch einmal sein Können, mit einer starken Parade fing er den von Constantin Braun auf das Tor abgefeuerten Puck. Zwei Minuten später stand dann wieder Olver im Mittelpunkt, er provozierte Patrick Hager und riss diesen im Kampf zu Boden. Hager aber verteidigte sich und konnte Oliver eins mitgeben. Auch die Strafen für den Berliner hatten es in sich, er bekam zwei plus zwei plus zehn wegen übertriebener Härte. Hager dagegen nur zwei. Die Haie waren so in doppelter Überzahl, da Mark Bell noch auf der Strafbank mit zwei plus zwei wegen Stockchecks und übertriebener Härte saß. Das hatte zur Folge, dass Shawn Lalonde in doppelter Überzahl traf und auf 4:0 erhöhte. Zum Ende musste aber noch Pascal Zerressen das Eis verlassen, wegen  hohen Stocks mit Verletzungsfolge erhielt er fünf Minuten plus Spieldauer. Das änderte aber nichts mehr, der KEC gewann mit 4:0 und Wesslau hielt seinen Kasten sauber. Es war sein zweites Shutout  im Viertelfinale.

Gesamt bleibt festzuhalten, dass es an Emotionen kaum noch zu überbieten ist. Es war ein sehr kämpferisches Spiel, das letztlich der KEC durch seine effiziente Chancenverwertung und souveräne Defensive gewinnen konnte. Prognosen über Erfolg und Misserfolg in der Serie vor den Playoffs zu treffen, ist schwer. Aber es scheint eine lange und harte Serie zu werden.
Am Ende bleiben noch Genesungswünsche an Jean-Francois Boucher übrig und die Hoffnung, dass die Verletzung nicht zu schlimm gewesen ist. Gute Besserung!


 

 

 

 


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