(DEL-München) Was für ein Derby! Zehn Tore fielen am Abend beim Derby zwischen den Augsburger Panthern und dem EHC Red Bull München. Am Ende behielten die Red Bulls verdient die Oberhand, mussten aber lange um drei Punkte kämpfen.

 

Der AEV startete stark in den ersten Spielabschnitt und erspielte sich nach nur 19 Sekunden die erste große Torchance. Danny aus den Birken im Tor der Red Bulls hielt die Scheibe aber fest. Auch in der Folge drückten  die Schwaben die Gäste aus der Landeshauptstadt weiter in die Defensive. Erst nachdem Aleksander Polaczek erneut die Führung liegen ließ, kamen die Münchner in der siebten Minute erstmals in Person von Michael Wolf, Toni Söderholm und Yannic Seidenberg gefährlich vor das schwäbische Tor. Aber auch Benjamin Meisner zeigte bis dato eine starke Leistung. In einem spielerisch starken ersten Drittel war es dann aber Thomas Holzmann, der spektakulär vollstreckte und verdient das 1:0 für die Augsburger Panther erzielte (13.). Die Red Bulls antworteten auf den Gegentreffer mit gesunder Härte. Nach einem harten Check von Verteidiger Matt Smaby an Thomas Holzmann musste Bad-Boy Steve Pinizzotto ebenfalls wegen Bandenchecks in die Kühlbox. Das folgende Powerplay konnten die AEV Cracks wiederum nicht nutzen. Somit ging es mit einer knappen aber verdienten augsburger Führung in die erste Pause, nachdem Geburtstagskind Michael Wolf und Keith Aucoin die Chance auf einen Shorthander verpassten.

 

Im Mitteldrittel zeigte sich der EHC stark verbessert und übernahm im Curt Frenzel Stadion zunehmend das Kommando. Zwar mussten die zahlreich mitgereisten Anhänger aus München in einem zweiminütigen doppelten Überzahlspiel weiter auf den ersten Treffer der Gäste warten, wenig später durften diese dafür dann aber zweimal Jubeln. Nach dem 1:1 Ausgleichstreffer durch Daniel Sparre (28.) drehte Steve Pinizzotto wenig später das Spiel komplett und traf zur erstmaligen Bullenführung (29.). Die Panther erhohlten sich vom oberbayerischen Doppelschlag nur schwer und ließen mehr Chancen zu als noch in den ersten 20 Minuten. Uli Maurer und Tobias Wöhrle fanden aber weiter am jungen Benjamin Meisner ihren Sieger, der anstelle des zuletzt schwachen Jeff Deslauriers den Vorzug bekam. Der EHC tat sich im Mitteldrittel wesentlich einfacher Chancen zu kreieren und spielte smartes Hockey. In Folge dessen nahmen die Red Bulls weiterhin das Zepter in die Hand und gingen mit einer Führung in den zweiten Pausentee.

Derbydreier in Augsburg lässt Rote Bullen jubeln! Am Freitag geht es zum Meister. [Foto: Red Bull Media - GEPA]

 

 



 


Das Schlussdrittel entwickelte sich zu einem wahren Derby. Zahlreiche ruppige Szenen gefolgt von mehreren Strafen hielten die Red Bulls nicht davon ab, die Führung auf 4:1 auszubauen. Erst netzte Kapitän Michael Wolf durch einen Penaltyschuss zum 3:1 ein (43.) und Yannic Seidenberg sorgte mit seinem Treffer zum 4:1 (46.) für die vermeindlichen Vorentscheidung vor 5.222 Zuschauern. Dennoch gaben sich die Panther vom AEV nicht auf und kämpften sich zurück. Thomas Holzmann verkürzte mit seinem zweiten Treffer des Abends auf nunmehr 2:4  (49.) und als Drew Leblanc zum 3:4 einschoss (54.) brannte in der Fuggerstadt endgültig die Hütte. Die Roten Bullen waren am Abend aber zu effektiv und antworteten prompt mit einem Konter. Jason Jaffray schloss diesen Konter gekonnt ab und bezwang Benjamin Meisner zum 5:3 (59.). Und als Michael Wolf wenige Augenblicke später auf 6:3 erhöhte war die Messe in Schwaben gelesen (60.). Doch auch Wolf's zweiter Treffer war nicht der Schlusspunkt in diesem emotionalen Bayernderby. Diesen setzte nämlich AEV- Youngster Alexander Thiel, der praktisch mit der Schlusssirene  den zehnten Treffer des Spiels und somit den 4:6 Endstand markierte (60.).

 

Der EHC Red Bull München feiert nach dem 3:0 Heimsieg am Freitag gegen die Kölner Haie und dem heutigen Derbydreier bei den Augsburger Panther ein Sechs-Punkte Wochenende und festigt weiterhin den vierten Tabellenplatz der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Am kommenden Freitag reisen die Red Bulls dann zum DEL- Topspiel bei den Adler Mannheim. Spielbeginn in der SAP – Arena ist um 19:30 Uhr.

 


Augsburger Panther - EHC Red Bull München 4:6 (1:0/0:2/3:4)

 

Tore:

1:0  12:06 Thomas Holzmann (Andrew LeBlanc, Mike Iggulden)

1:1  27:24 Daniel Sparre (Mads Christensen, Uli Maurer)

1:2  28:14 Steve Pinizzotto (Richie Regehr)

1:3  42:21 Michael Wolf (Penaltyshot)

1:4  45:27 Yannic Seidenberg (Toni Söderholm, Keith Aucoin) (PP1)

2:4  48:35 Thomas Holzmann (Arvids Rekis, Evan Oberg)

3:4  53:35 Drew Leblanc (Aleksander Polaczek, Benjamin Meisner)

3:5  58:56 Jason Jaffray (Daryl Boyle)

3:6  59:24 Michael Wolf (Mads Christensen, Matt Smaby) (empty-net)

4:6  59:59 Alexander Thiel (Matt MacKay)

 


Strafen: AUG 14 / MUC 14 + Spieldauer Disziplinarstrafe Steve Pinizzotto und Keith Aucoin beide wegen Beschimpfung von Offiziellen.

 

Schiedsrichter: Marcus Brill / Gordon Schukies

 

Zuschauer: 5.222

(Curt-Frenzel Stadion)

 

 

 

 


Mehr Fotos vom EHC Red Bull München finden Sie in unserer Galerie...

 

 

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