(DEL-Ingolstadt) Ingolstadt: Die erste Heimpartie im neuen Jahr für den ERC Ingostadt. Hier war kein geringerer als Tabellennachbar Augsburg in der Saturn Arena zu Gast. Beide Teams trennte vor dem Spiel nur ein Punkt. Der AEV "über dem Strich" auf Rang zehn, Ingolstadt knapp dahinter auf dem elften Tabellenplatz. Die Partie war bereits seit Tagen restlos ausverkauft.

 

Bei den Gastgebern fehlten weiterhin die beiden Angreifer Petr Taticek (Oberkörperverletzung) und David Elsner (Fußverletzung). Gästecoach "Iron" Mike Stewart musste auf Abwehrrecke Bretton Stamler (Mittelfußbruch) sowie Topscorer T.J. Trevelyan (Schlüsselbeinbruch) verzichten.

 

Augsburg erwischte einen Blitzstart und konnte mit der ersten Aktion das 1:0 erzielen. ERCI-Torhüter Timo Pielmeier agierte hier unglücklich. Erst wagte er einen gefährlichen Ausflug hinter das eigene Gehäuse, dann ließ er unmittelbar danach einen Schuss aus der Fanghand rutschen. Den Abpraller verwertete Adrian Grygiel. Damit war die Gästeführung nach 20 Sekunden (!!!) perfekt. Sehr zur Freude der über 500 Schlachtenbummler im Fanblock der Fuggerstädter. Der AEV war nun voll da. In der dritten Minute tauchte Matt MacKay allein vor "Pille" auf. Diesmal war der Ingolstädter Schlussmann aber auf dem Posten und verhinderte, wie auch in der folgenden Szene gegen Grygiel (4. Min.), einen höheren Rückstand.

 

Ingolstadt fand bis zu diesem Zeitpunkt wenig bis gar nicht statt. Erst mit der Hinausausstellung von Arvids Rekis (2 Min. wegen Halten) fand man ins Spiel. Im Powerplay scheiterten zweimal Brian Lebler und einmal Tomas Kubalik aus aussichtsreicher Position an AEV-Keeper Ben Meisner. Die Jungs von Trainer Mike Stewart konnten in besagter Unterzahl ebenfalls eine dicke Möglichkeit notieren. Timo Pielmeier wusste diese aber mit einer starken Parade zu vereiteln. Sechs Minuten vor der ersten Sirene musste der ERCI-Torsteher aber dann doch das zweite Mal hinter sich greifen. Mike Iggulden wurde im Powerplay schön freigespielt und verwandelte unhaltbar zum 2:0.

 

(Foto Jürgen Meyer / eishockey-online.com)

 

Nun waren die Fuggerstädter wieder deutlich überlegen. Daniel Weiß (15. Min.) und Andrew LeBlanc (16. Min.) vergaben in dieser Phase zwei hundertprozentige Chancen.

 

Knapp eine Minute vor der Pause durften sich die Gastgeber in einer doppelten Überzahl versuchen. Diese hatte es in sich. Erst war Meisner mit einem Big-Save gegen Thomas Greilinger zur Stelle, dann zielte Brian Lebler zu genau. Sein One-Timer "klatsche" an den Pfosten. Drittelübergreifend war dem ERCI aber kein Torerfolg vergönnt. Wie es in Überzahl funktioniert, demonstrierten dann die Gäste eingangs des zweiten Abschnitts. Der dritte Augsburger Treffer resultierte aus einer unübersichtlichen Situation im Slot. Timo Pielmeier hatte die Scheibe kurzfristig aus den Augen verloren. Mark Mancari reagiert am schnellsten und staubte ab. 3:0 nach 23 Minuten!

 

Vier Minuten später keimte im Lager der Ingolstädter noch einmal Hoffnung auf. Thomas Greilinger markierte ebenfalls in numerischer Überlegenheit das 1:3. Kurz darauf wäre Brandon McMillan beinahe das 2:3 gelungen. Ben Meisner im AEV-Gehäuse wusste dies jedoch mit einer wahren Glanztat zu verhindern (28. Min.). Nahezu im Gegenzug waren wieder die Gäste obenauf. ERCI-Kapitän Patrick Köppchen liefert die "unfreiwillige Vorarbeit" zur Großchance von Thomas Holzmann. Dieser konnte Timo Pielmeier jedoch nicht überwinden.

 

 



 

Nach einer guten halben Stunde kam Daniel Irmen in Unterzahl völlig frei zum Schuß (31. Min.). Sein Geschoss verfehlte das Ziel nur knapp. Sechs Minuten später erhöhte der AEV auf 4:1. Andrew LeBlanc war ein sehenswerter Shorthander gelungen! Keine zwei Minuten später sollte der nächste Streich der Fuggerstädter folgen. Adrian Grygiel erzielte seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag (39. Min.). Das 5:1 bedeutete zugleich den Pausenstand nach 40 Minuten.

 

Im Schlussabschnitt war Ingolstadt deutlich anzumerken, dass man sich mit der Niederlage bereits abgefunden hatte. Kurt Kleinendorst nahm vor dem letzten Abschnitt Timo Pielmeier aus dem Spiel. Für ihn durfte Marco Eisenhut zwischen die Pfosten. Der gebürtige Deggendorfer musste noch einen Gegentreffer hinnehmen. Mark Mancari tat es Adrian Grygiel gleich und traf ebenfalls doppelt (48. Min.). Dies war zugleich der Endstand des Bayernderbys um Rang zehn.

 

Fazit: Der Augsburger Sieg war auch in dieser Höhe verdient. Torhüter Ben Meisner führte den AEV mit einer überragenden Leistung zum Auswärtserfolg. Für Ingolstadt bedeutete das 1:6 einen herben Rückschlag im Kampf um die Pre-Playoffs.

 

ERC Ingolstadt vs. Augsburger Panther

1:6 (0:2,1:3,0:1)

 

Tore:

- 0:1 (00:20) Grygiel (Ciernik)

- 0:2 (13:15) Iggulden (LeBlanc, Holzmann, PP1)
- 0:3 (22:38) Mancari (Hanowski, Matsumoto, PP1)

- 1:3 (26:01) Greilinger (McNeil, Buck, PP1)
- 1:4 (36:36) LeBlanc (Tölzer, SH1)
- 1:5 (38:12) Grygiel (Holzmann, LeBlanc, PP1)
- 1:6 (47:06) Mancari (Matsumoto, Lamb)

 

Strafzeiten:
Ingolstadt: 10 (5 x 2 Minuten)
Augsburg: 14 (7 x 2 Minuten) plus 10 Minuten Disziplinarstrafe für Jonathan Matsumoto wegen unkorrekter Ausrüstung

 

Torschüsse:
Ingolstadt: 26
Augsburg: 35

 

Schiedsrichter: Marcus Brill & Markus Krawinkel

 

Linienschiedsrichter: Lukas Kohlmüller & Pascal Kretschmer

 

Zuschauer: 4.815

 

1. Star Benjamin Meisner (Augsburg)

2. Star Mark Mancari (Augsburg)

3. Star Andrew LeBlanc (Augsburg)

 

Ingolstadt: Pielmeier Timo (Eisenhut) - McNeil, Kronthaler, Schopper, Friesen, Salcido, Kohl, Köppchen - Lebler, Buck, Davidek, Irmen, Barta Björn, Greilinger, Ross, Pielmeier Thomas, Kubalik, McMillan und Barta Alexander.

 

Augsburg: Meisner (Drouin-Deslauriers) - Lamb, Oberg, Kurz, Tölzer, Bettauer, Rekis, Dinger - Matsumoto, Hanowski, Polaczek, Holzmann, MacKay, LeBlanc, Mancari, Ciernik, Weiß, Iggulden, Thiel und Grygiel.

 

 

 

 

 


Bilder vom ERC Ingolstadt finden Sie in unserer Galerie...

 

 

 

 

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