(DEL-Krefeld) Nachdem die Pinguine im ersten Heimspiel der Saison gegen die Straubing Tigers nicht eben den Erfolg hatten, den man erhofft hatte, konnte man am heutigen Freitagabend gleich die Scharte auswetzen. Dabei hingen die Trauben im heimischen KönigPALST allerdings sehr hoch, denn in den Hamburg Freezers kam eines der bestbesetzten Teams der DEL an den Niederrhein.

 

 

 

Mit der Truppe von Coach Serge Aubin kehrte auch der letztjährige Pinguine-Toptorjäger Marcel Müller an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück. Beide Teams allerdings mussten schwerwiegende Ausfälle verkraften. Während die Freezers auf Schubert, Wolf, B. Festerling, Jacobson und Liwing verzichten mussten, galt es für Rick Adduono, Kapitän Pietta, Top-Goalie Duba, Sofron, Bishop und Meisinger zu ersetzen. Mike Schmitz rückte in den Kader, während die angeschlagenen Hauner und Eriksson auf die Zähne bissen. Im Tor der Schwarz-Gelben begann natürlich der Vertreter Dubas, Patrick Klein. Sein Widerpart im Kasten der Gäste war vor 3.774 Zuschauern Ex-NHL-Keeper Sébastien Caron.

 

Knapp 2 Minuten waren gespielt, da nutzten die Freezers einen schlechten Wechsel der Pinguine zur ersten großen Chance der Partie, doch Klein reagierte bei einem verdeckten Schuss von Dupuis gut. In der 5. Minute gab es dann die erste Überzahl der Hausherren zu sehen, als Oppenheimer Kretschmann zu Fall brachte. Nur Sekunden waren gespielt, da spielte Hauner wunderbar Hanusch frei. Dessen Schuss ging zwar knapp vorbei, doch Driendl nahm das Hartgummi hinter dem Tor auf und Spielte es von hinter dem Tor an Carons Schoner, von wo es über die Linie sprang! Die Pinguine setzten nach und nur eine Minute später war es Krämmer, der die zweite Strafe der Gäste bekam. Wieder hatte man gleich nach Sekunden die Chance, doch Caron hielt gegen Fischer. 20 Sekunden standen noch auf der Uhr, da setzte Kretschmann vor dem Tor nach und wurde von hinten von Klassen umgecheckt und der bekam die nächste Strafzeit. Doch die Pinguine bekamen beim Bully die Strafe wegen eins unkorrekten Anspiels, so dass es mit 4 gegen 3 weiter ging.

(Foto Ralph Schmitt / eishockey-online.com)

 

 

 

Die Pinguine waren dennoch hervorragend im Spiel und in der 11. Minute fing Vasiljevs einen Querpass ab und kam aus kurzer Distanz – leider nur per Rückhand – zum Abschluss. Caron konnte den Puck gerade noch mit der Schulter über das Tor lenken. In der 12. Minute dann wieder eine große Chance für die Gäste. Einen Schuss konnte Klein gerade noch abwehren, so dass die Scheibe hauchdünn neben den Pfosten kullerte. Krämmer kam zuerst an den Puck und wollte ihn ins freie Eck drücken, doch Klein war mit einer tollen Parade zur Stelle. Die Pinguine aber schlugen gleich zurück und hatten nur Sekunden später Chancen durch Eriksson und Vasiljevs, die jedoch beide scheiterten. Im Gegenzug der Freezers kam es zu einem 2 auf 1, bei dem Dupuis plötzlich allein vor Klein auftauchte und dem jungen Goalie keine Abwehrchance ließ. In der 15. Minute dann die erste Unterzahl der Pinguine, als Vasiljevs hinausgestellt wurde. Im Powerplay setzte sich Sertich per Einzelaktion stark durch und kam aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch Klein war mit einer starken Reaktion per Schoner zur Stelle. Danach ließen die Schwarz-Gelben nichts mehr zu und überstanden die Unterzahl sicher. Weiterhin blieben sie in einem ausgeglichenen Spiel das etwas aktiviere Team, doch ganz klare Abschlussaktionen gab es auf beiden Seiten nicht mehr, so dass es mit 1:1 in die erste Pause des Abends ging.

 

Ein Fehler im Aufbau der Pinguine führte in der 24. Minute zur ersten ganz klaren Chance des zweiten Drittels, als Flaake plötzlich ganz allein vor Klein auftauchte, die Scheibe aber knapp am Tor vorbei schob. Und nur Sekunden später, die Freezers hatten den Puck sofort zurück erobert, stand plötzlich G. Festerling völlig frei, doch Klein verkürzte überragend den Winkel und wehrte den Versuch ab. Jetzt antworteten die Pinguine und hatten nur eine Zeigerumdrehung später selbst zwei gute Chancen durch Driendl und Collins, doch beide Male war Caron auf dem Posten. In der 26. dann legte Sonnenburg ein starkes Solo hin, tanzte durch die gesamte Verteidigung und tauchte plötzlich allein vor dem Tor auf, brachte die Scheibe aus zu kurzer Distanz dann aber nicht mehr an Caron vorbei. Das folgende Bully aber gewannen die Hausherren. Hauner spritzte in die Scheibe, setzte sich gegen zwei Hamburger durch und schoss durch die Beine Carons zur erneuten Führung ein!

 

 



 

Jetzt waren die Hausherren wieder obenauf und hatten gleich weitere Chancen durch Hauner, Vasiljevs und Mebus, doch die allerletzte Konsequenz fehlte. In der 31. Minute dann die nächste gute Aktion, als Collins Eriksson einsetzte, doch Caron war mit etwas Mühe gegen die abgefälschte Scheibe auf dem Posten. Die Pinguine aber blieben dran und in der 34. Minute war es Hagos, der mit einem Traumpass Hanusch freispielte. Der junge Blueliner zog vom rechten Bullypunkt ab, die Scheibe prallte an die Innenseite des Lattenkreuzes, von dort an den gegenüberliegenden Pfosten und vor das Tor, wo Schymainski sie aus kürzester Distanz über die Linie schob. Ein traumhaftes Tor der Pinguine! Doch die Freezers schlugen sofort zurück und nur Sekunden später sprang eine abgefälschte Scheibe genau die Kelle von Krämmer, der aus drei Metern keine Mühe hatte, ins leere Eck einzuschießen. Klein war ohne Abwehrchance. In der 37. Minute dann bekam Fischer für ein Halten abseits der Scheibe die nächste Strafzeit. Zunächst zeigten die Pinguine eine hervorragende Unterzahl, doch 9 Sekunden vor Ablauf war es Oppenheimer, der am linken Bullykreis an die Scheibe kam, mit unglaublicher Ruhe den sich in den Schuss werfenden Kretschmann aussteigen ließ und dann trocken ins kurze Eck einschoss. So ging es letztlich mit 3:3 in die zweite Pause der Partie.

 

Der letzte Abschnitt sah gleich wieder druckvolle Pinguine, die durch Collins und Eriksson sofort nach wenigen Sekunden Chancen hatten, doch Caron war zur Stelle. Eine Minute später aber war es Davies, der frei vor Klein zum Schuss kam, doch der heute sehr gute Keeper wehrte mit einer starken Reaktion ebenso ab, wie eine weitere Minute später gegen Sullivan. Es war jetzt ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten und in der 45. waren es Mebus, Kretschmann und Mieszkowski, die aus der Halbdistanz scheiterten. Die Pinguine blieben jetzt dran und machten mächtig Druck, was die Zuschauer in der ohnehin durchaus stimmungsvollen Halle mit Standing Ovations honorierten. Und wie schon im zweiten Drittel war es auch jetzt Hauner, der mit einem Tor vom Bully weg für die erneute Führung sorgte, als er nach gewonnenem Bully sofort abzog und die Scheibe in den Winkel setzte! Und die Pinguine blieben dran!

 

Nur eine Minute später war es Mebus, der von der blauen Linie abzog. Caron ließ prallen, Schymainski setzte sofort nach, drückte den Puck durch die Beine des Goalie und er blieb auf der Torlinie liegen, wo Hagos per Hechtsprung nachsetzte und das Spielgerät zum 5:3 über die Linie wuchtete. Hamburg aber schlug zurück und nach einem Pass von hinter dem Tor kam Dupuis aus kürzester Distanz zum Schuss, doch Klein war mit etwas Glück einmal mehr zur Stelle. Hamburg machte jetzt natürlich Druck und in der 50. war es einmal mehr der starke Krämmer, der zum Schuss kam, doch Klein war, wie so oft am heutigen Abend, überragend mit dem Schoner zur Stelle. Eine Minute später war er aber vollkommen machtlos, als Flaake allein vor ihm auftauchte und ihm mit einer unfassbaren Bewegung nicht den Hauch einer Chance ließ. Auch als Fan der Pinguine musste man neidlos anerkennen, dass es ein wunderschönes Tor des Nationalstürmers war. Jetzt witterte der Gast Morgenluft und berannte das Tor des starken Patrick Klein. Die Pinguine hielten mit viel Kampfgeist dagegen und warfen sich gegen den Ausgleich. Nur selten kam man jetzt zu Kontern, wie in der 53., als Szwez bei einem 2 auf 1 mit Mieszkowski knapp scheiterte.

 

Eine Minute später war es Schmidt, der abzog. Klein war bereits geschlagen, doch der Puck klatschte an den Pfosten. Im Gegenzug dann aber wieder die Pinguine. Nach schönem Pass konnte Kretschmann von Dupuis nur per Haken gestoppt werden, so dass man erneut in Überzahl agieren konnte. Und gleich hatte Eriksson aus kurzer Distanz die Chance, doch Caron hielt. Die Pinguine zogen ein überragendes Powerplay auf und hatten durch zweimal Szwez, zweimal Eriksson, Fischer und Collins beste Chancen, doch die Scheibe wollte nicht ins Tor. In der 57. Minute dann wieder eine Strafe für die Gastgeber. Und erneut stand man zunächst stabil im Unterzahlspiel, doch dann kam Müller zum Schuss, die Scheibe sprang zu Flaake und der hatte keine Mühe, in die verwaiste Ecke einzuschießen. In den letzten Minuten suchten beide Teams die Entscheidung, doch beide Keeper waren sicher zur Stelle, so dass es mit 5:5 in die Verlängerung ging.

 

Hier drängten beide Seiten auf den Siegtreffer, doch zunächst standen die Abwehrreihen sicher. In der 63. Minute leistete sich Hamburg aber einen Wechselfehler, so dass die Pinguine in Überzahl die Entscheidung suchen konnten. Rick Adduono nahm jetzt seine Auszeit und schwor sein Team auf die wichtige Überzahl ein. Lange setzte man sich im Drittel fest und 33 Sekunden vor dem Ende war es Fischer, der einen Verteidiger aussteigen ließ und dann abschloss. Driendl fälschte noch ab und die Scheibe trudelte durch die Beine Carons zum Sieg für die Hausherren über die Linie! Damit bleiben zwei Zähler im KönigPALAST.

 

Für die Pinguine geht es jetzt am Sonntag zum großen Derby nach Düsseldorf. In der Landeshauptstadt will man live im TV natürlich weiter punkten und so auf Playoffkurs bleiben.

 

Tore:

1:0 5. Driendl (Hanusch, Hauner) PP

1:1 14. Dupuis (Schmidt)

2:1 27. Hauner (Driendl, Vasiljevs)

3:1 34. Schymainski (Hanusch, Hagos)

3:2 34. Krämmer (G. Festerling)

3:3 38. Oppenheimer (Roy, Sertich) PP

4:3 46. Hauner (Driendl)

5:3 47. Hagos (Schymainski, Mebus)

5:4 51. Flaake (Roy)

5:5 58. Flaake (Müller, Krämmer) PP

6:5 65. Driendl (Fischer, St. Pierre) PP

 

Strafen:

Krefeld: 8

Hamburg: 10

 

 


Mehr Fotos von den Krefeld Pinguinen finden Sie bei uns in der Galerie...

 

 

 

 

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