(DEL-München) Der EHC Red Bull München gewinnt in einer hochklassigen Partie gegen den Deutschen Meister Adler Mannheim mit 4:2 (2:0|0:1|2:1) und feiert damit im ersten Heimspiel der DEL-Saison den ersten Sieg. Vor 4.850 Zuschauern am Oberwiesenfeld lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe. Die Red Bulls gingen durch Treffer von Michael Wolf und Jason Jaffray mit der Führung in die erste Pause, ehe die Adler im Mittelabschnitt verkürzten. Vor allem in den ersten beiden Dritteln zeigten beide Mannschaften ein unglaubliches Tempo. Im Schlussabschnitt wurde dann etwas taktiert. Die Münchner erhöhten zunächst durch Toni Söderholm auf 3:1, die Mannheimer ließen aber erneut nicht locker. Mit einem Empty-Net-Goal sorgte Michael Wolf für den vielumjubelten ersten Saisonsieg. Mit vier Punkten am ersten Wochenende gegen die Mitfavoriten aus Köln und Mannheim feierten die Isarstädter einen starken Auftakt in die DEL-Spielzeit 2015/2016.

 

Nach dem Eröffnungsbully durch Wiesn-Playmate Jessica Kühne legten beide Teams ein Tempo aufs Eis, das nicht an den zweiten Spieltag, sondern an die entscheidende Partie einer Playoff-Serie erinnerte. Eine Abtastphase gab es nicht, sowohl die Red Bulls als auch die Adler checkten aggressiv vor und erzeugten so stets Druck auf den Gegner. Die erste Großchance der Partie hatte Mads Christensen, der das Adler-Gehäuse mit seinem Schuss knapp verfehlte (4.). Als in der neunten Minute ein zweiter Mannheimer auf die Strafbank musste, konnten die Münchner 43 Sekunden 5-gegen-3 spielen. Die Scheibe lief schnell durch die Reihen der Hausherren und Keith Aucoin bediente seine Mitspieler gleich mehrfach, die scheiterten aber an Adler-Goalie Dennis Endras oder zielten knapp vorbei. Nicht nur spielerisch, auch von der Zweikampfhärte her war es ein Duell auf höchstem Niveau. In der 13. Minute entlud sich das Adrenalin bei EHC-Neuzugang Steve Pinizzotto und Mannheims Abwehrriesen Denis Reul. Der Faustkampf ging klar an den Münchner, der danach zum Duschen musste. Kurz darauf konnten die Gäste aus der Kurpfalz erstmals mit zwei Mann mehr auf dem Eis spielen. Die Red Bulls verteidigten aufopferungsvoll und ließen keinen gefährlichen Schuss zu, im Gegenteil, sie hatten die beste Möglichkeit. Frank Mauer legte quer auf den heranstürmenden Florian Kettemer, der knapp verfehlte (15.). In der 17. Minute konnten die Isarstädter und ihre Fans erstmals jubeln: Kapitän Michael Wolf zog in Überzahl von der blauen Linie ab und hatte Glück, dass sein Schuss von einem Mannheimer in den Winkel abgefälscht wurde. Und es kam noch besser. In der letzten Minute erhöhte Jason Jaffray zum 2:0. Er stand nach einem St-Denis-Schuss, der von der Bande abprallte, goldrichtig und erzielte per Abstauber seinen zweiten Treffer im zweiten DEL-Spiel.

 

Auch nach dem Wechsel ging es furios weiter. Die erste Topchance hatte Toni Söderholm auf dem Schläger. Frank Mauer kurvte durch die Mannheimer Defensive und legte dann quer auf den Finnen, der die Scheibe aus spitzem Winkel nicht aufs Tor brachte (22.). Kurz darauf schrieben die Mannheimer erstmals an. Glen Metropolit ließ Danny aus den Birken mit einem verdeckten Handgelenkschuss keine Chance und verkürzte auf 1:2 (23.). Die Münchner hätten im Powerplay den alten Abstand herstellen können, wenn nicht sogar müssen. Immer wieder suchten sie Keith Aucoin, der die Scheibe klug verteilte und so einige gute Schussmöglichkeiten kreierte. Die Beste hatte Toni Söderholm, der nach einem Querpass Aucoins am Pfosten scheiterte (26.). In der 33. Minute war es erneut der Münchner Assistenzkapitän, der nach einem schönen Spielzug um ein Haar das 3:1 verfehlte. Danach ließen es beide Teams etwas ruhiger angehen, dennoch war das Tempo immer noch hoch. Richtig heiß wurde es in der Schlussphase des Mittelabschnitts. Gleich drei Münchner erhielten kurz hintereinander Strafen, so dass die Mannheimer zwei Minuten 5-gegen-3 spielen konnten. Mit starkem Einsatz und einem gut aufgelegten Danny aus den Birken überstanden sie die brenzlige Situation schadlos und retteten so den knappen Vorsprung in die letzte Pause.

 

Der dritte Abschnitt begann mit der Ruhe vor dem Sturm, beide Teams schienen nun die Kräfte für die entscheidende Phase des Spiels zu sammeln. In der 45. Minute setzte sich Uli Maurer gut gegen einen Gegenspieler durch und legte quer auf den mitgelaufenen Florian Kettemer, der im letzten Moment beim Abschluss gestört wurde. In der 47. Minute ging es dann Schlag auf Schlag: Zunächst traf Toni Söderholm mit einem Schuss von der blauen Linie zum 3:1. Dennis Endras sah die Scheibe erst als sie hinter ihm im Netz einschlug. Die Fans am Oberwiesenfeld jubelten noch, da verkürzten die Adler auf 2:3. Torschütze war erneut Ex-NHL-Crack Glen Metropolit, der nach einem scharfen Pass vor das Tor nur noch den Schläger hinhalten musste. Danach hatten die Münchner den offensivstarken Gegner gut im Griff, zumindest bis in die Schlussphase. Da drängten die Mannheimer in Überzahl auf den Ausgleich. Die Red Bulls hielten dem großen Druck stand, sogar, als Dennis Endras zugunsten eins sechsten Feldspielers das Eis verließ. In der vorletzten Minute war es erneut Michael Wolf, der per Empty-Net-Kunstschuss mit der Rückhand aus dem eigenen Drittel den 4:2-Endstand herstellte und damit für Jubelstürme auf der Tribüne sorgte.

 

 



 

Es folgt die Auswärtspartie in Straubing (18. September, 19.30 Uhr Eisstadion am Pulverturm). Das nächste Heimspiel des EHC Red Bull München findet am kommenden Sonntag, 20. September, um 16.30 Uhr gegen die Schwenninger Wild Wings statt. Eintrittskarten zu dieser Begegnung und zu allen anderen Heimspielen des EHC Red Bull München sind im Internet (www.muenchenticket.de), über die Tickethotline 089/54818181 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Eintrittskarten gibt es auch im Ticket Center direkt neben dem Olympia-Eisstadion (Öffnungszeiten: Mittwochs und donnerstags von 16.00 bis 19.00 Uhr | an Heimspieltagen ab drei Stunden vor Spielbeginn).

 

Endergebnis:

EHC Red Bull München gegen Adler Mannheim 4:2 (2:0|0:1|2:1)

 

Tore:

1:0 | 16:09 | Michael Wolf

2:0 | 19:06 | Jason Jaffray

2:1 | 22:57 | Glen Metropolit

3:1 | 46:40 | Toni Söderholm

3:2 | 47:06 | Glen Metropolit

4:2 | 58:31 | Michael Wolf

 

Zuschauer:

4.850

 

 

 


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