(Oberliga-Freiburg) Freiburg gewinnt 1:0 gegen Duisburg / Niko Linsenmaier mit dem entscheidenden Tor in Spiel 5 / Shutout für Christoph Mathis - der EHC steigt in die DEL2 auf

 

 


Die Stimmung in der ausverkauften Franz-Siegel-Halle war schon lange vor Spielbeginn überragend. Die Nordkurve hatte gut eine Stunde vor Spielbeginn mit dem Anfeuern ihres Teams begonnen und einfach nicht mehr aufgehört - als die EHC-Cracks zum Warmspielen aufs Eis kamen, gab es minutenlangen Applaus. Die Nationalhymne erklang, die Freiburger Starting 6 stand Schulter an Schulter - alles war bereit für das entscheidende Spiel 5 in der Finalserie der Oberliga-Playoffs 2015 zwischen dem EHC Freiburg und dem EV Duisburg!


 




Die große Frage zu Spielbeginn war, welches Team die Nervosität in diesem entscheidenden schneller abschütteln konnte.  Die Hausherren waren blitzschnell in der Partie. Mit dem zweiten Wechsel sorgte Niko Linsenmaier für die Freiburger Führung, der Center konnte im Nachsetzen einen Rebound zum 1:0 für seine Farben verwandeln. Allerdings ließ der EHC im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts einige Chancen der Gäste zu, Duisburg setzte sich immer wieder im Freiburger Drittel fest und konnte bei zwei Überzahlsituation das Tor unter Dauerdruck setzen. Allerdings entschärfte Christoph Mathis sämtliche Versuche der Gäste, auf der anderen Seite hatte Tobias Bräuner nach einer schnellen Kombination mit Jakub Wiecki das zweite Freiburger Tor auf dem Schläger. Es ging mit einer knappen Freiburger Führung zum ersten Mal in die Kabine, Duisburg hatte zwar mehr Spielanteile und Scheibenbesitz, in punkto Großchancen fiel die Bilanz leicht zugunsten der Breisgauer aus.

Im zweiten Abschnitt wurde das Match hektischer, umkämpfter. In der 22. Minute setzte Manuel Neumann einen kernigen Check gegen Marc Wittfoth, der Freiburger Angreifer krachte mit dem Kopf gegen die Bande und musste benommen vom Eis geführt werden. In der anschließenden 5-minütigen Überzahl hatte Freiburg weiche Knie. Das Powerplay wurde nicht konsequent vorgetragen, die aggressiv verteidigenden Gäste konnten sich immer wieder befreien, sodass Duisburg die Unterzahl am Ende schadlos überstand. Es entwickelte sich darauf ein echter Play Off-Fight mit vielen Zweikämpfen und großem Einsatz auf beiden Seiten. Duisburg hatte durch André Huebscher eine Großchance zu verzeichnen, auf der anderen Seite wurde Jannik Herm vor dem Einscheiben ins weit offene Tor in letzter Sekunde gestört.

Mit dem knappen Vorsprung für den EHC ging es also in den Schlussabschnitt, in dem es spannend wurde, nervenaufreibend. Bei jedem Schuss aufs EHC-Tor stockte den Zuschauern kurz der Atem, und bei jedem Save von Christoph Mathis brandete Riesenjubel auf. Die Oberschenkel der EHC-Cracks brannten, die Spieler auf beiden Seiten gaben noch einmal alles - ein echter Play Off-Fight! Auf den Rängen war die Stimmung in den Schlussminuten nicht mehr zu toppen, die ausverkaufte Halle pushte ihr Team nach vorne und tatsächlich schaffte es Freiburg, die Gäste in den letzten sieben, acht Minuten weitgehend vom eigenen Tor fern zu halten. 60 Sekunden vor dem Ende Partie nahm dann Duisburg Coachs Uli Egen bei einem Bully in der EHC-Zone eine Auszeit und anschließend seinen Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Aber der EHC konnte sich befreien, nahm damit einige Sekunden vor der Uhr, bis Duisburg die Scheibe noch ein letztes Mal ins Freiburger Drittel brachte - Chris Billich gewann den Zweikampf an die Bande, die Uhr tickte runter, das Publikum zählte die letzten Sekunden mit .. und dann kannte der Jubel keine Grenzen mehr! Der EHC hat es geschafft, Freiburg ist Deutscher Oberligameister 2015!!

Die Spieler bildeten eine Riesenjubeltraube um Goalie Christoph Mathis, der im entscheidenden Spiel 5 ein Shutout schaffte. Aber das ganze Team hatte Anteil an dieser überragenden Defensivleistung, der EHC ließ in drei Finalspielen vor eigenem Publikum nur einen einzigen Gegentreffer zu. Nach dem Match erhielt Duisburg die Medaillen für den Vizemeister aus der Hand von Bürgermeister Otto Neideck, der auch wenig später den Meisterpokal an Philip Rießle überreichte. Der Kapitän riss die Trophäe im Mittelkreis in die Höhe, wo seine Teamkameraden warteten - und auf den Rängen wurde die ein oder andere Träne verdrückt.

Es wurde noch lange gefeiert, in und um die Franz-Siegel-Halle. An diesem denkwürdigen Abend hörte man immer wieder Sprechchöre und Jubel-Schluchzer in der Ensisheimerstraße. Eine phantastische Spielzeit des EHC ist mit dem Finalsieg gegen starke Duisburger Füchse zu Ende gegangen, der EHC hat es geschafft: Deutscher Oberligameister und Aufsteiger in die DEL2!!

Tor:
1:0 (01:19) Nikolas Linsenmaier

Zuschauer: 3.500 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Ralph Bidoul, Felix Winnekens
Strafminuten: Freiburg 8, Duisburg 29

Foto: Martin Ullrich

 

 


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