(Oberliga-Regensburg) Erneut gab es im Playoff-Viertelfinale einen heißen Fight, bei dem die Regensburger Kufencracks Moral bewiesen und ein tolles Comeback hinlegten. Am Ende jubelten aber die Hausherren aus Selb, die mit 4:3 nach Verlängerung die Oberhand behielten.

 


2.785 Zuschauer in der Netzsch-Arena sahen beinahe unveränderte Aufstellungen beider Teams. Die Wölfe aus Franken boten die gleiche Mannschaft wie in Spiel zwei auf, beim EVR kam Svatopluk Merka nach abgesessener Matchstrafe zurück aufs Eis. Nur Mark Dunlop (Saisonende) fehlte bei den Hausherrren, Florian Domke (Saisonende) und Philipp Hähl (nicht mehr spielberechtigt) bei den Gästen.

 

Noch vor dem ersten Bully sorgte der Selber Stadionsprecher mit provokanten Äußerungen - nach dem Sonntagsspiel in Regensburg gab es Unruhen rund um den Gästeblock, welche neue Sicherheitsauflagen für Spiel vier mit sich bringen - in Richtung EVR-Fans für unnötig Feuer. Die rund 500 mitgereisten Fans aus der Oberpfalz ließen sich aber nicht zu sehr aus der Reserve locken und fokussierten sich darauf, ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen. Diese kam auch gut in ein Spiel, welches absolut fair, aber dennoch intensiv geführt wurde. Mit Rainer Köttstorfer leitete ein starker Schiedsrichter das Geschehen, bei dem der Oberbayer und Ex-Profi nur allzu selten eingreifen musste. Das Regensburger Team von Doug Irwin lieferte sich mit den Selber Wölfen einen offenen Schlagabtausch, die besseren Chancen hatten aber die in blau spielenden Hausherren. Diese gingen auch in der 13. Spielminute in Führung und das war angesichts des Chancenplusses auch in Ordnung. Verteidiger Timo Roos hatte aus vollem Lauf von der blauen Linie abgezogen und EVR-Keeper Cinibulk zum 1:0 überwunden. Nur kurz danach hätte es sogar 2:0 stehen müssen, aber die Gäste konnten sich beim Eishockeygott bedanken, dass Achim Moosberger in der 16. Minute die Scheibe am leeren Tor vorbei schob. Das rüttelte Regensburg wach und in der 18. Spielminute war der Ausgleich geschafft. Topscorer David Stieler schnappte sich die Scheibe, zog vors Tor, blieb zunächst an Suvelo hängen, doch die Scheibe kam zurück auf den Schläger des Tschechen und von dort bugsierte dieser sie dann endgültig zum 1:1 über die Linie. Noch vor der ersten Sirene hätte der EVR dann sogar den Spielstand komplett drehen können, denn Petr Fical scheiterte nur knapp aus Nahdistanz an Suvelo (19.), der für Selb das 1:1 in die Kabine rettete.

 

Der zweite Abschnitt verlief alles andere als nach Plan für die Gäste. Cory Holden, Trainer des VER Selb, schien seinen Schützlingen die richtigen Worte mit auf den Weg gegeben zu haben, denn diese legten los wie die Feuerwehr und schnürten den EVR reihenweise ein. Von den heimischen Fans lautstark unterstützt dauerte es nicht lange, bis die Franken die erneute Führung erzielten. Jared Mudryk besorgte per Nachschuss in der 25. Minute das 2:1. Danach folgte ein weiterer Sturmlauf, bei dem Martin Cinibulk im Regensburger Kasten sein ganzes Können aufzeigen musste, um eine Klatsche zu vermeiden. Bis zur 36. Spielminute hielt der Gäste-Abwehrverbund dem Wölfe-Sturm stand, doch dann tauchte Tom Pauker vor dem Regensburger Gehäuse auf und bejubelte das 3:1. Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Pause und damit konnten die Oberpfälzer noch zufrieden sein, denn für den Schlussabschnitt war somit noch alles möglich.

 



 

Damit ein Comeback noch möglich sein konnte, mussten die EVR-Cracks ein, vielleicht sogar zwei Gänge zulegen. Zur Überraschung aller taten sie das auch. Die erste Hausherren-Strafzeit der Partie gab es in der 43. Spielminute und sofort schlug der Gast eiskalt zu. Regensburg kam schnell in seine Powerplay-Aufstellung und Vitali Stähle fand Barry Noe, der mit einem absoluten Hammer ins Kreuzeck den 2:3-Anschluss herstellte. Nun kippte der Spielverlauf wieder auf die Seite der Domstädter, welche unbedingt den Ausgleich markieren wollten. Selb konterte plötzlich im eigenen Stadion, hatte aber im Abschluss keinen Erfolg. Als die Gäste auf genau solch einen Konter mit einem ebenso schnellen Gegenangriff antworteten, war der lang ersehnte Treffer zum 3:3 geschafft. Vitali Stähle zog in das Hausherren-Drittel, ließ für Barry Noe liegen und der EVR-Verteidiger packte erneut den Hammer aus, der hinter Suvelo einschlug (48.). Die Wölfe waren beeindruckt, mussten sich abschütteln, der EVR war zu diesem Zeitpunkt das krasse Gegenteil. Beinahe hätten die Irwin-Schützlinge endgültig die Weichen auf Sieg gestellt, aber Louke Oakley traf in der 52. Spielminute nur die Latte. Auch Thomas Schreier vergab nach tollem Solo in Minute 54 die Chance zum Gäste-Führungstreffer und beide Teams mussten somit nach regulärer Spielzeit in die Verlängerung.

 

Zum zweiten Mal innerhalb von nur zwei Tagen ging es im Playoff-Viertelfinale in die Verlängerung. Im Gegensatz zu Sonntag brachte aber der EVR keinen Fuß aufs Eis und musste dieses nach nur 31 Sekunden schon als Verlierer verlassen. Selb gewann das Bully, scheiterte zunächst durch Piwowarczyk, doch die Scheibe kam zu Schadewaldt an die blaue Linie und dieser zog von dort ab. Das Ergebnis: Cinibulk konnte nur prallen lassen und erneut war Piwowarczyk da, der es diesmal besser machte und die Scheibe zum 4:3-Endstand über die Linie schob.

 

Durch den zweiten Sieg im dritten Spiel sichern sich die Selber Wölfe den ersten Matchball. Am Donnerstag steigt in der Regensburger Donau-Arena Spiel vier. Hier gilt es für den EV Regensburg, den Vorteil der Franken abzuwehren und ein fünftes Spiel, in dem alles möglich ist, zu erzwingen. Anpfiff in Regensburg ist um 20.00 Uhr und es wird wieder ein Hexenkessel auf beide Teams warten. Bereits über 4.000 Plätze sind belegt, noch ca. 500 Tickets sind im Vorverkauf zu haben.

 

 


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