(Oberliga-Bayreuth)

Erneut zahlreiche Strafzeiten, ein drohender Spielabbruch, eine desolate Schiedsrichterleistung und einen auf die Tribüne verbannten Trainer. Das zweite PlayOff-Spiel zwischen Freiburg und Bayreuth bot nahezu alles, um den Titel “Skandalspiel” zu erhalten. Nun könnte diese Partie aber auch noch Folgen haben.

 

 

Ulrich Hatz, ein Name der im Eishockey bekannt ist. Der umstrittene Schiedsrichter sorgte schon in vielen Begegnungen für Ärger und Skandale. Sei es in Selb,Crimmitschau, Berlin oder auch jetzt wieder in Bayreuth. Warum ein solcher Mann eine wichtige PlayOff-Begegnung pfeifen darf, bleibt offen. Der Deutsche Eishockey Bund wird sich hierzu sicherlich wieder nicht äußern. Wo sich der Verband aber ganz bestimmt zu Wort melden wird, ist das Verhalten der Bayreuther Fans. Durch die desolate Leistung des Schiedsrichter-Trios wurde die Stimmung aufgeheizt, das Spiel kaputtgepfiffen. Die Fans äußerten sich mit Sprechchören wie beiispielsweise “Wir haben die Schnauze voll” oder auch “Schwarze Sau” und “Schieber”.

 




Darüber hinaus flogen nach jeder (Fehl-) Entscheidung von Schiri Ulrich Hatz Gegenstände auf die Eisfläche. Trotz mehrfacher Warnung durch den Stadionsprecher musste die Partie immer wieder unterbrochen werden. In der 48. Minute schickte Hatz dann die Mannschaften in die Kabine und lies das Eis neu aufbereiten. Außerdem drohte er mit einem Spielabbruch. Zwar konnte die Begegnung dann doch noch bis zum Ende durchgeführt werden, doch dem EHC Bayreuth droht nun eine empfindliche Geldstrafe. Mindestens so desolat wie die Schiedrichter”leistung” war auch das Einschreiten der Bayreuther Sicherheitskräfte. Es wurde wie immer nicht konsequent durchgegriffen. Mit mutmaßlichen Werfern wurde diskutiert und dann vom Rauswurf abgesehen. Hier besteht sicherlich strenger Handlungsbedarf und eine Reform für die neue Saison.


Es wurde auch Eishockey gespielt

Die Gäste kamen gut ins Spiel und zogen schon im ersten Drittel mit 3:0 davon. Zwar hatte sich Bayreuth wieder einige Strafzeiten geleistet und kassierte alle drei Tore in Unterzahl, doch die Strafen waren teilweise unwürdig zustande gekommen. Ein weiteres Werk des Ulrich Hatz. Die Tigers waren wie geschockt, setzten sich spielerisch kaum zur Wehr. Auch eine Spieldauerstrafe gegen Freiburgs Jannik Herm spielte dem EHC nicht in die Karten. Die fünfminütige Zeitstrafe verstrich ohne Treffer und Höhepunkte. Im Mitteldrittel erwachten die Tigers und konnten mit Treffern durch Reiter und Warda aufschließen. In der 51. Minute schaffte Thielsch dann sogar noch den Ausgleich und die Halle tobte.

Die Aufholjagd der Bayreuther wurde allerdings schnell gestoppt. Nicht etwa durch die Leistung der Freiburger, sondern einmal mehr durch das Verhalten von Ulrich Hatz. Erneute fragwürde Strafen gegen die Gastgeber, später auch gegen Freiburg, sorgten für schlechte Stimmung und eine Verzerrung des Spielablaufs. Trainer Sergej Waßmiller zeigte mehrfach an, den Schiedsrichter sprechen zu wollen, lies sogar die Bandentüre offen stehen. Ulrich Hatz nahm das mehrfach zur Kenntnis, verweigerte jedoch jeden Kontakt. Als Waßmiller in der Drittelpause der Kragen platzte und er sich dem Schiedsrichtergespann in den Weg stellte, kassierte er eine Matchstrafe und musste auf die Tribüne.


Nach dem Ausgleich der Tigers, wollte die Mannschaft zu viel und ging aufs Ganze. Sie machten die Räume auf und gaben ihren Gegner dadurch Platz zum Kontern. Durch den Trainerbann gab es auch wenig Möglichkeiten, strategisch einzuwirken. Die Freiburger kamen wieder ins Spiel und setzten mit zwei weiteren Treffern die Vorentscheidung zum 3:5. Als die Gastgeber auch noch den Torwart vom Eis holten, besiegelten die Breisgauer das Bayreuther Schicksal mit dem 3:6 Schlusstreffer in ein leeres Tor.

Die Tigers zeigten einen beispiellosen Willen und Kampf bis zum Ende. Sie hatten aufs Ganze gesetzt und leider verloren. Nun müssen sie am Dienstag in Freiburg gewinnen, wenn sie noch eine Chance haben wollen, die Serie für sich zu entscheiden. Den Matchball haben jetzt erstmal die Breisgauer auf eigenem Eis. Wir werden natürlich wieder darüber berichten.

Tore:

0-1 (10:28) Marc Wittfoth (Chris Billich/Milos Vavrusa – 5:4)

0-2 (14:51) Steven Billich (Jakub Wiecki/Milos Vavrusa – 5:3)

0-3 (16:00) Nikolas Linsenmaier (Tobias Kunz/Petr Haluza – 5:4)

1-3 (31:07) Stefan Reiter (Marcel Juhasz)

2-3 (35:53) Ben Warda (Sebastian Wolsch)

3-3 (50:07) Dennis Thielsch (Marcel Juhasz/Ben Warda)

3-4 (55:30) Chris Billich (Steven Billich/Marc Wittfoth)

3-5 (56:04) Nikolas Linsenmaier (Tobias Kunz/Petr Haluza)

3-6 (58:14) Marc Wittfoth (Steven Billich/Chris Billich – Empty Net Goal)

 

Zuschauer: 2.397

Schiedsrichter: Ulrich Hatz

Strafminuten: Bayreuth 57, Freiburg 62


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Mehr Informationen über die Bayreuth Tigers finden Sie hier...

 

 

 

 

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