(DEL-Mannheim) Nichts für schwache Nerven: In einer bis zuletzt packenden Partie drehten die Adler am Freitagabend erst einen 1:4-Rückstand, ehe sie sich mit dem 5:4 nach Verlängerung den ersten Sieg im Playoff-Halbfinale sicherten. Die Tore für die Adler beim Overtime-Krimi erzielten Matthias Plachta (31.), Niki Goc (39.), Sinan Akdag (51.), sowie Frank Mauer (51.) und Jon Rheault (74.). Für die Gäste aus Wolfsburg trafen Marco Rosa (19.), Christoph Höhenleitner (24. / 37.) und Norman Milley (27.).

 

 


Hätte man bei der Schweigeminute für die Opfer von Flug 4U9525 in der ausverkauften SAP Arena noch eine Stecknadel fallen hören können, war es mit der Ruhe spätestens ab dem Eröffnungsbully vorbei. Angefeuert von den Fans, lieferten sich beide Teams von Beginn an ein erstklassiges, intensives Duell auf Augenhöhe. Brandon Yip testete bereits in der ersten Minute die Reflexe von Ex-Adler Felix Brückmann im Tor der Gäste (1.), während sein Gegenüber Dennis Endras gegen Norman Milley erstmals eingreifen musste (2.). Vor allem die Adler, bei denen heute Christopher Fischer und Mirko Höfflin die erkrankten Steve Wagner und Ronny Arendt ersetzten, erarbeiteten sich in der Folge zahlreiche gute Torchancen. Für Niki Goc (6.), Denis Reul (9.) und Kai Hospelt (18.) war aber spätestens beim Grizzly-Torhüter Schluss. Wolfsburg lauerte auf Flüchtigkeitsfehler und wusste diese immer wieder für den ein oder anderen schnellen Angriff zu nutzen. Matt Dzieduszycki scheiterte zunächst noch an Endras (11.), doch Marco Rosa erwischte den Adler-Torhüter eiskalt und traf noch vor der Pause zum 1:0 aus Sicht der Gäste (19.).

(Foto: Marvin Eckert)



Bitter wurde es nach der Pause: Andrew Joudrey verpasste den Ausgleich (23.), Wolfsburg machte Druck und erhöhte mit einem schnellen Konter über Christoph Höhenleitner auf 0:2 (24.). Drei Minuten später nutzte Norman Milley die mangelnde Zuordnung in der Mannheimer Defensive und den Abpraller von Dennis Endras, um das 0:3 nachzulegen (27.). Es hatte den Anschein, als sei der Abend damit bereits gelaufen, doch die Adler bewiesen einmal mehr in dieser Saison Kampfgeist und Moral. Denis Reul schien den Auftakt zu geben (29.), Matthias Plachta verkürzte zur Erleichterung der Fans in eigener Überzahl auf 1:3 (31.). Das Spiel nahm weiter zu an Intensität und Aggressivität zu – vor allem seitens der Gäste. Die Hausherren hielten dagegen, doch vor allem die Abwehr wirkte weiterhin fahrig und nervös. Das sollte sich in der 37. Spielminute rächen: Christoph Höhenleitner nutzte einen Puckverlust der Adler in deren Drittel, um den alten Abstand wieder herzustellen – 1:4 (37.). Die Blau-Weiß-Roten ließen sich durch den Dämpfer aber nicht entmutigen und sorgten mit dem erneuten Anschlusstreffer durch Glen Metropolit zwei Minuten später wieder für Spannung vor dem Schlussabschnitt (39.).

 

Im letzten Drittel räumte Dennis Endras seinen Kasten für Youri Ziffzer. Der Wechsel sollte einen neuen Impuls für die Mannschaft geben, denn die Adler drängten jetzt mit aller Macht nach vorne und ließen hinten nur wenig zu. Waren Christoph Ullmann (43.) und Marcus Kink (46.) noch am starken Felix Brückmann gescheitert, so stellten Sinan Akdag und Frank Mauer binnen 19 Sekunden die Partie auf den Kopf: Nach Vorarbeit von Brandon Yip und Jon Rheault erzielte Sinan Akdag mit einem satten Schlagschuss das 3:4 (51.), ehe Frank Mauer direkt im Anschluss einen erneuten Schuss von Akdag zum verdienten 4:4-Ausgleich verwandelte (51.). Die Arena verwandelte sich jetzt endgültig in ein Tollhaus. Doch trotz der frenetischen Unterstützung der Fans und einem starken Überzahlspiel kurz vor Schluss, sollte in der regulären Spielzeit kein weiterer Treffer mehr fallen, so dass es beim Spielstand von 4:4 in die Verlängerung ging.

 

Auch in der Verlängerung schenkten sich beide Teams nichts. Die Adler machten jetzt massiv Druck aufs Wolfsburger Tor, doch auch die Grizzlys blieben brandgefährlich, so dass das Spiel auf Messer Schneide stand. In der 74. Spielminute erlöste Jon Rheault endlich die Fans – auf Zuspiel von Kai Hospelt fälschte er den Schuss von Sinan Akdag unhaltbar für Felix Brückmann ab. Zwar bemühten die Unparteiischen noch den Videobeweis, doch der Treffer zählte – 5:4 für die Adler (74.).

 

Mit dem Sieg in Spiel 1 geht es für die Adler am kommenden Sonntag nach Wolfsburg (Brawo Eisarena Wolfsburg, 29.3.2015, 14.30 Uhr), ehe es am Dienstag in Mannheim zum dritten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten in der Halbfinalserie „Best of Seven“ kommt (SAP Arena Mannheim, 31.3.2015, 19.30 Uhr).

 


Mehr Informationen über die Mannheimer Adler finden Sie hier...

 

 

 

 

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