(Bayernliga-Lindau) Der Favorit ist seiner Rolle gerecht geworden, aber der Außenseiter hat nicht enttäuscht. Auch wenn die EV Lindau Islanders im ersten Play-Off Finale der Bayernliga mit 1:5 (0:0, 1:3, 0:2) beim Höchstadter EC unterlagen, haben sie einen ordentlichen Auftritt hingelegt.

Dabei hatten sie erst einmal Probleme pünktlich anzukommen, denn die Anreise war von zahlreichen Staus geprägt, die Vorbereitung unmittelbar vor dem Spiel nicht wirklich optimal. Dazu kamen gleich zwei Strafen in der Anfangsphase, die die Hausherren ins Rollen brachten. Andererseits überstanden die Islanders die schon nach etwas mehr als einer Minute gegebene doppelte Unterzahl. Höchstadt hatte seine Möglichkeiten in dieser Phase, aber die Lindauer waren jetzt wach und konnten in einer insgesamt aber zerfahrenen Partie vor 1300 Zuschauern Spielanteile gewinnen. Mit einem guten Defensivkonzept stemmten sie sich der Offensive der Alligators entgegen und ließen wenig zu. Für den EVL hatte Tobi Fuchs (14.) aus spitzem Winkel die beste Möglichkeit.

 

Bis zur 18. Minute lief es ordentlich für die Islanders, die auf Augenhöhe agierten, dann wurde Timo Krohnfoth für einen Bandencheck vom Eis geschickt. Höchstadts Markus Babinsky blieb nach dem Check genau so lange liegen bis Schiedsrichter Kretzschmar dann endlich die heiß ersehnte Spieldauer- Disziplinarstrafe wegen Verletzungsfolge gab, um später wieder munter mitzuspielen. „Das muss man leider so hinnehmen. Trauriger macht mich vielmehr die Tatsache, dass Timo am Sonntag im Heimspiel nicht dabei sein kann. Er steht seit Kindesbeinen beim EVL auf Schlittschuhen und kann bei diesem großen Moment nur zuschauen. Unser Ziel muss sein, ihm durch einen Sieg am Sonntag diese Möglichkeit doch noch zu geben“, sagte Präsident Marc Hindelang.

 

 



 

Die Fünf Minuten Strafe hatte zunächst keine Auswirkungen, da die Islanders das 0:0 in die Kabine brachten und kurz nach der Pause bei vier gegen vier durch Tobi Feilmeier sogar die Chance zur Führung hatten. Beinahe im Gegenzug nutzten aber die Hausherren eine kurze Phase der Unordnung und gingen durch ihren Spielertrainer Daniel Jun in Führung. Danach kam bei den Islanders Hektik auf. Torhüter Varian Kirst musste das Eis verletzungsbedingt verlassen und durch Nicolai Johansson ersetzt werden. Der dritte Keeper der Lindauer wurde leider eiskalt erwischt. Nur 40 Sekunden nach dem ersten Tor, die Gäste hatten sich noch nicht sortiert, erhöhte HEC- Kapitän Daniel Sikorski aus kurzer Distanz auf 2:0.

 

Trainer Sebastian Buchwieser reagierte sofort und nahm eine Auszeit, um sein Team wieder auf Kurs zu bringen. Das gelang auch. Zuerst überstanden die Lindauer ein Powerplay der Franken, ehe sie dann selbst die Chance hatten, sogar in doppelter Überzahl zu agieren. Diese nutzten sie auch: Zdenek Cech verkürzte nach einer halben Stunde auf 2:1. Das half dem EVL gewaltig, um sich vom Schock der beiden schnellen Gegentore zu erholen. Allerdings blieben die Gastgeber bissig und gefährlich. Dennoch hatte Lubos Sekula in Unterzahl sogar die Möglichkeit auszugleichen, er scheiterte allerdings an HEC Goalie Philipp Schnierstein. Auf der anderen Seite verhinderte Johansson mit einigen Paraden in Unterzahl das 3:1. „Nic hat einen sehr guten Job gemacht. Es ist nicht einfach für ihn, im Finale reinzukommen, aber er hat es drauf“, sagte Trainer Sebastian Buchwieser. Umso ärgerlicher, dass die Islanders den Gegner mit einem Scheibenverlust im eigenen Drittel in der 37. Minute Jun das 3:1 förmlich selbst auflegten.

 

Im Schlussabschnitt kämpften die Lindauer weiter um Anschluss, standen sich aber noch einmal selbst im Weg. Gerade mal zwei Minuten waren gespielt, als sich die Gäste im Aufbau wieder einen unnötigen Puckverlust leisteten. Patrick Dzemla nutzte das zu einem Sololauf und vollstreckte zum 4:1. Danach war die Partie trotz aller Lindauer Bemühungen gelaufen. „Wir waren insgesamt zu wenig torgefährlich, haben entscheidende Fehler gemacht und uns dazu noch in ein paar unnötige Nebenschauplätze verstricken lassen. So kann man nicht gewinnen“, sagte Hindelang. Die Einstellung habe aber bis zum Ende gestimmt. So verpasste Bernhard Leiprecht mit einer guten Möglichkeit zehn Minuten vor dem Ende eine Resultatsverbesserung für den EVL. Diese gelang Höchstadt dann in Überzahl vier Minuten vor dem Ende mit Tomas Urbans Powerplay-Tor.

 

Entscheidend war das aber nicht mehr. Man weiß es aus dem Halbfinale, als die Islanders in Waldkraiburg mit demselben Resultat starteten und danach die richtigen Schlüsse daraus zogen.

 

 


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