(DEL-Iserlohn) Es war das perfekte Spiel und der Sieg in Spiel vier. Vor unglaublichen Fans gewinnen die Iserlohn Roosters Spiel vier der Serie und haben alle Chancen auf den Einzug ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Eine weitere Steigerung der eigenen Leistung machte es möglich!

 

Spiel vier hatte im ersten Drittel nur einen Fehler: Es stand nach 20 Minuten 0:0. Dabei waren die Gastgeber die klar bessere Mannschaft, hatten die besseren Chancen, hatten deutlich mehr Torgelegenheiten als die Ingolstädter, schafften es einzig nicht die Scheibe an Pielmeier vorbei ins Tor zu bringen. Button mit einem Schuss, dessen Rebound man nicht nutzen konnte, und Wruck mit einem herausragenden Angriffszug hatten die besten Möglichkeiten (13./17.). Insgesamt wirkte das Pasanen-Team auch körperlich deutlich aggressiver, stand hervorragend in der eigenen Zone, blockte zahlreiche Schüsse. Einziger Schwachpunkt: das Powerplay.

 

Acht Minuten spielten die Sauerländer mit einem Mann mehr auf dem Eis, generierten allerdings keine einzige gefährliche Torchance. Insbesondere jetzt bemerkte man das erneute Fehlen von Nick Petersen – im Überzahlspiel ist der bewegliche Stürmer einfach unverzichtbar. Daniar Dshunussow machte ein hervorragendes erstes Drittel, wirkte ruhig und abgeklärt, hatte wenig zu tun, weil seine Vorderleute bereit waren, viel zu arbeiten und Schüsse zu blocken. Dass Gawlik in der 16. Minute den Iserlohner Goalie absichtlich von den Beinen holte, stellt unter Beweis: Ingolstadt versucht es auf die harte Tour, wurde diesmal gnadenlos abgestraft. Dennoch bemerkt man in diesen Momenten kleiner Nadelstiche die Playoff-Erfahrung des ERC, die sie den Roosters klar voraus haben.

 

Trotzdem sollte ihnen alle Erfahrung nicht helfen, denn das Mitteldrittel dominierten einzig die Sauerländer. Drei Angriffe in den ersten zwei Minuten brachte der IEC aufs gegnerische Tor, dann hatten die Ingolstädter den ersten guten Wechsel der Partie, machten zum ersten Mal Druck im Fortecheck auf die Iserlohner Verteidigung und kassierten im Gegenzug das 0:1. Sullivan versenkte nach einem grandiosen Pass von York die Scheibe hinter Pielmeier (25.). Plötzlich hatten die Blau-Weißen das Momentum auf ihrer Seite, das Publikum erwachte und verwandelte die ausverkaufte Halle in ein Tollhaus. Gerade aber als der Jubel verklungen war, trafen die Roosters nach einer Strafe gegen Hager, der erneut Dshunussow behinderte zum 2:0. Diesmal, nur 95 Sekunden waren seit dem Führungstreffer gespielt, ließ Macek die Scheibe über die Ingolstädter Torlinie gleiten.

 

Doch es sollte nicht der letzte Treffer des Pasanen-Teams im Mitteldrittel gewesen sein. Die Panther in Überzahl, per Pfostenschuss von Brocklehurst nah dran am Anschlusstreffer, brachten die Roosters die Scheibe aus der eigenen Zone, fuhren Raedeke und Macek einen Konter. Macek wurde per Foul aus der Situation genommen, Raedeke fuhr am Tor vorbei, behielt die Scheibe am Schläger und schlenzte sie vom Rand des linken Bullykreises doch ins gegnerische Tor – sensationell (34.). Die Roosters hatten sich den Vorteil verdient, entschieden aber war das Match noch nicht!

 



 

Das zeigte sich nicht in den Auftaktminuten des Schlussdrittels, da hatten die Roosters alles im Griff, spielten ihren Stil konsequent weiter. Druck erarbeitete sich der ERC erst in einer Überzahl nach sieben Minuten, als Raedeke Open-Ice Hager checkte und dafür in die Kühlbox musste. Alle wussten, diese Momente könnten die Vorentscheidenden in dieser Partie sein, würden die Panther jetzt treffen oder der IEC weiter ohne Gegentor bleiben. Die Bayern spielten clever, überlegt, brachten Greilinger in Position links vor dem Tor, der zweimal aufs Tor schoss, zweimal aber reagierte Dshunussow in höchster Not goldrichtig und mit einem traumhaften Save. Dass vorher Buck erneut den Pfosten traf und wieder den Anschlusstreffer hätte verbuchen können, war da schon fast vergessen. Die Entscheidung fiel acht Minuten vor dem Ende als Sullivan eine Scheibe abfing, gegen Pielmeier traf. Duponts Schlusspunkt erneut in Überzahl zum 5:0 komplettierte einen perfekten Playoff-Abend.

 

Die Statistik:

 

Roosters: Dshunussow – Sullivan, Liwing; Jares, Teubert, Button, Lavallée; Orendorz – York, Wruck, Dupont; Raedeke, Sylvester, Macek; Foster, Friedrich, Whitmore; Bassen, Connolly, Blank

 

Ingolstadt: Pielmeier – Picard, Köppchen; Schopper, Friesen; Brocklehurst, Kohl; Kronthaler – Ross, Boucher, Brooks; Buck, Taticek, MacMurchy; Hahn, Laliberte, Greilinger; Hager, Gawlik, Davidek

 

Schiedsrichter: Piechaczek (Landsberg), Aumüller (Planegg-Würmtal)

 

Tore: 1:0 (24:05) Sullivan (York, Dupont), 2:0 (25:40) Macek (Connolly, Wruck/5:4), 3:0 (33:57) Raedeke, 4:0 (52:02) Sullivan, 5:0 (57:08) Dupont (York/5:3)

 

Strafen: Roosters: 6; ERC: 12

 

Zuschauer: 4.967 (ausverkauft)

 


Mehr Informationen über die Iserlohn Roosters finden Sie hier...

 

 

 

 

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