(EBEL-Red Bull Salzburg) In der fast ausverkauften Villacher Stadthalle trat der EC Red Bull Salzburg heute zum vierten Playoff-Viertelfinalspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen den EC VSV an. Andreas Kristler war nach überstandener Verletzungspause wieder dabei, dafür musste Verteidiger Zdenek Kutlak angeschlagen aussetzen. Die Red Bulls hatten die erste gute Möglichkeit in einem Anfangsdrittel, das erstaunlich ruhig für ein Playoff-Spiel ablief. Brett Sterling verpasste in der vierten Minute einen guten Pass in den Slot nur knapp. Die Villacher Zuschauer hielten in der achten Minute das erste Mal den Atem an, als Marco Pewal auf links schön bedient wurde, mit seinem gut angetragenen Schuss aber an Salzburgs Goalie Luka Gracnar nicht vorbeikam. In der 12. Minute rutschte Daniel Nageler direkt vor dem Slowenen vorbei, erwischte aber die Scheibe nicht. In der 16. Minute aber schlugen die Red Bulls, die die Scheibe bis dahin immer wieder vors Tor gespielt und auf Rebounds gelauert hatten, zu. Kyle Beach kreiste unbehelligt um die Villacher Abwehr und zog von der blauen Linie trocken zur 1:0Führung ab.

 


So ging es auch in die erste Pause, die Red Bulls wirkten sehr kontrolliert. Im zweiten Abschnitt war es aber vorbei mit der ‚Ruhe‘. Villach drückte auf den Ausgleich, den Mark Santorelli in der 24. Minute nach Solo auf Luka Gracnar noch vergab. Doch eine Minute später schoss Stefan Bacher bei einem Konter aus Halbdistanz und Benjamin Petrik fälschte die Scheibe zum 1:1-Ausgleich ab. Kurz danach gerieten die Red Bulls neuerlich in Unterzahl und mussten sich in der Defense ordentlich strecken, Luka Gracnar war bei ein paar gefährlichen Schüssen auf dem Posten. Danach aber spielten minutenlang fast nur die Red Bulls in der Offensivzone, verpassten aber, eine der vielen Kombinationen zu verwerten. Gegen Ende des zweiten Abschnitts wurde die Partie nach einem Foul von Matthias Trattnig an Villachs Marco Pewal – der Ex-Salzburger konnte nicht weiterspielen – emotionaler, die Salzburger überstanden das Unterzahlspiel und brachten das 1:1 gegen stärker werdende Hausherren in einer nun kämpferischen Partie in die zweite Pause. Im vermeintlichen Schlussdrittel spielten die Salzburger anfangs entschlossener und machten wieder viel Druck aufs Villacher Tor.

 

Doch ab der 50. Minute, als die Red Bulls in Unterzahl gerieten, war die Partie an Chancen gemessen wieder ausgeglichen. In der 52. Minute stand Darren Haydar allein vor Luka Gracnar, der Sieger blieb. In der 53. Minute hatte Brett Sterling nach einem Angriff 2 auf 1 die Führung auf dem Schläger, zwei Minuten später scheiterte neuerlich Darren Haydar vor dem Tor. In der hektischen Schlussphase ging es nun hin und her, beide Goalies mussten immer wieder entscheidend eingreifen, wenn gleich die Salzburger gerade in den letzten drei Minuten noch einmal enorm druckvoll spielten. Doch die Villacher machten spielerische Vorteile der Salzburger durch Kampf wett und so ging es in Villach wie schon vor fünf Tagen neuerlich in die Verlängerung.

 

Die ohne Mark Santorelli gespielt wurde, da der Villacher Stürmer kurz vor der Pause einen Puck von den hinten an den Kopf bekam und ebenfalls nicht weiterspielen konnte. In der Verlängerung spielten die Salzburger anfangs besser, hatten mit Troy Milam in der 64. Minute eine erste gute Möglichkeit. Prinzipiell aber agierten beide Mannschaften sehr vorsichtig, keine einzige Strafe wurde ausgesprochen. Mit fortlaufender Spieldauer wurde die Partie wieder ausgeglichener. Es gab kaum echte Torchancen, auch wenn beide Teams für etliche brenzlige Szenen vor dem Tor und damit für Hochspannung sorgten. Und fast hätte Kyle Beach die Partie in der 80. Minute für die Red Bulls entschieden, doch sein Schuss traf nur die Stange und so ging es in die zweite Verlängerung. Die verlief fast gleich wie die erste; anfangs drückten ein paar Minuten lang die Red Bulls, sie wirkten bissiger. Doch die Anfangsenergie verpuffte bald und auch die Hausherren kamen wieder zu ihren Möglichkeiten, so dass auch die zweite Verlängerung größtenteils ein offener Schlagabtausch ohne eine einzige Strafe wurde.



 



 

Gegen Ende der Verlängerung hatten die Salzburger den entscheidenden Treffer bei zwei, drei gefährlichen Gestochern vor dem VSV-Tor auf dem Schläger, aber in der zweiten Verlängerung sollte die Scheibe nicht mehr reingehen. Auch in der dritten Verlängerung – Mark Santorelli war wieder ins VSV-Team zurückgekehrt – sollte es weitere zwölf hochspannende Minuten mit wiederum etlichen Chancen auf beiden Seiten dauern, bis die Red Bulls endlich trafen. John Hughes erlöste die Salzburger mit einem schönen Treffer von links ins Kreuzeck und fixierte damit den dritten Viertelfinalsieg der Red Bulls. Der Respekt gilt heute aber beiden Mannschaften, die eine unglaubliche Vorstellung gegeben und sich bis zum Schluss nichts geschenkt haben.

 

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA | VIERTELFINALE

EC VSV – EC Red Bull Salzburg 1:2 (0:1, 1:0, 0:0) n.V.

Tore: Petrik (25.) resp. Beach (16.), Hughes (112.)

 

Was für ein Spiel! Und mit dieser Partie wurde zugleich ein neuer Rekord aufgestellt. Das bisher längste Spiel der Liga-Geschichte wurde am 8. März 2011 zwischen den Red Bulls und Olimpija Ljubljana im damaligen fünften Viertelfinalspiel durch ein Tor von Matthias Trattnig in der 96. Minute entschieden. Die Salzburger gewannen mit 3:2 und waren damit fürs Halbfinale qualifiziert. Im aktuellen Playoff-Viertelfinale mit dem VSV führen die Red Bulls nun mit 3:1 nach Siegen in der Best-of-Seven-Serie und haben nun in Spiel Nr. 5 am kommenden Sonntag in der Salzburger Eisarena (Spielbeginn 17:30 Uhr) die Chance, mit einem weiteren Sieg den Halbfinaleinzug zu fixieren. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, jetzt gilt es erst einmal, möglichst schnell die geschundenen Körper zu regenerieren.

 

EC Red Bull Salzburg | Playoff-Viertelfinale (best of seven)

# Tag Datum Heimteam Auswärtsteam Beginn/Ergebnis

1 Fr 06.03.15 EC Red Bull Salzburg -EC VSV 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)

2 So 08.03.15 EC VSV -EC Red Bull Salzburg 6:5 (2:2, 3:2, 0:1) n.V.

3 Di 10.03.15 EC Red Bull Salzburg -EC VSV 4:0 (2:0, 1:0, 1:0)

4 Fr 13.03.15 EC VSV -EC Red Bull Salzburg 1:2 (0:1, 1:0, 0:0) n.V.

5 So 15.03.15 EC Red Bull Salzburg -EC VSV 17:30 Uhr

6* Di 17.03.15 EC VSV -EC Red Bull Salzburg 19:15 Uhr

7* Fr 20.03.15 EC Red Bull Salzburg -EC VSV 19:15 Uhr

 

 

 

 


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