(DEL-Krefeld) Zum zweiten Spiel der Best of Three-Playoffserie gegen die Grizzly Adams Wolfsburg traten unsere Krefeld Pinguine am heutigen Freitagabend auf heimischem Eis im KönigPALAST an. 7.009 Zuschauer in der sehr gut besuchten Halle hofften auf einen Sieg, der die Serie am Sonntag nochmals nach Wolfsburg schicken würde, wo dann ein echtes Finale anstünde. Nicht einmal 48 Stunden nach Ende der ersten Begegnung am Mittwoch in der Autostadt kam es für beide Teams auch darauf an, schnell zu regenerieren.

 

 

 

Die Pinguine konnten dabei weiterhin bis auf Herbie Vasiljevs und den überzähligen Ausländer Colin Long, der zudem an einer Grippe litt, auf den vollen Kader zurückgreifen, während bei Wolfsburg weiterhin Ex-Pinguin Voakes, Bina, Milley und Lindlbauer fehlten. Natürlich bauten beide Coaches weiterhin auf die Keeper, die auch am Mittwoch starke Leistungen gezeigt hatten. So standen sich Tomás Duba und Felix Brückmann gegenüber. Bereits vor der Begegnung herrschte eine knisternde Stimmung in der Halle und die Fans wollten ihr Team live vor dem TV-Publikum von Servus TV, die das Spiel live übertrugen, zum Sieg schreien.

 

Gleich nach wenigen Sekunden zeigte István Sofron mit einem krachenden Check den Gästen, was sie heute zu erwarten hatten. In diesem Stil agierten die Hausherren weiter, was den Mannen von Pavel Gross sichtlich nicht behagte und so bekam in der 3. Minute Dzieduszycki die erste Strafe des Spiels. Die Pinguine machten mächtig Druck und hatten durch St. Pierre aus kurzer Distanz sofort eine Großchance. Sekunden später zog Sonnenburg von der blauen Linie ab, wurde aber geblockt. Kurz darauf zog Fischer ab. Brückmann konnte die Scheibe nur abfälschen und diese tuschierte die Latte. Die Fans honorierten den Auftritt mit Standing Ovations und hatten bei einer weiteren Chancen von Hauner erneut den Torschrei auf den Lippen. Als Brückmann dann mit viel Glück einen abgefälschten Schuss von St. Pierre abwehrte war die Überzahl vergeben. In der 6. Minute dann aber auch die erste Strafe für die Pinguine. Es traf Perrault. Zunächst ließen die Pinguine gar nichts zu, doch nach gut einer Minute der Strafe lief die Scheibe wie an der Schnur gezogen und plötzlich kam Furchner zum Schuss, doch Duba war – ebenso wie beim Nachschuss – zur Stelle. Wenig später war es Likens, der abzog, doch Dubas Fanghand schnellte heraus und parierte.

 

So blieb auch die erste Wolfsburger Überzahl ohne Torerfolg. In der 10 Minute dann fing Beechey einen Pass im Wolfsburger Drittel ab und ging aus Spitzem Winkel aufs Tor, konnte aber Brückner nicht überwinden. Und weiter ging es nur in eine Richtung und in der 11. Minute setzte sich Fischer stark durch. Die Scheibe lag nach seinem Schuss im Torraum, doch irgendwie schaffte die Verteidigung es, sie gegen vehement anrennende Pinguine aus dem Drittel zu bringen. Dzieduszycki allerdings bekam die nächste Strafe und so spielten die Pinguine erneut im Powerplay. Und wieder gab es sofort die Chance, als Pietta zum Tor zog. Brückmann hielt, doch das Hartgummi sprang hoch und hätte sich fast in den Winkel gesenkt. Im letzten Moment aber konnte der Goalie es mit der Stockhand aus der Ecke fegen. Gerade kam Dzieduszycki von der Bank, da blockte er einen Schlagschuss von Meyers. Er nahm den vor ihm liegenden Puck mit der Hand auf und warf ihn weg, wofür er selbstverständlich die nächste Strafe bekam. Diesmal aber konnte man sich nicht festsetzen und auch keine Chancen erspielen. Doch gerade kam der Stürmer zurück, da zog Weihager von der blauen Linie ab. Hauner kam zum Abpraller und spielte aus der Drehung hart in den Slot, wo Mieszkowski nur hauchdünn verpasste. Knapp vier Minuten vor der Pause dann bekam Sofron im Forecheck eine diskutable Strafe, so dass das Wolfsburger Powerplay nun seinerseits aufs Eis kam. Die hart arbeitenden Pinguine aber konnten auch das zweite Überzahlspiel der in dieser Disziplin so starken Gäste durch harte Arbeit überstehen. Danach schaltete man gleich wieder auf offensive um und gleich setzte Sofron mit einem weiteren harten Check ein Zeichen, dem Mieszkowski wenig später einen weiteren krachenden Check folgen ließ. Sekunden vor der Pause aber musste in Hagos zum dritten Mal ein Pinguin auf die Strafbank. Scofield setzte sich stark durch, doch Duba war mit einem überragenden Schoner-Save zur Stelle. So ging es mit 0:0 und 106 Sekunden Unterzahl in die Pause.

 

Zum Start des Mitteldrittels konnten die Gäste sich jetzt auf frischem Eis in Überzahl probieren, was die Situation für die Pinguine noch bedrohlicher machte. Und tatsächlich wurde es mehrfach gefährlich, doch Duba war zweimal zur Stelle, zweimal strich der Puck knapp vorbei. Es war nun ein ausgeglichenes Spiel, in dem jetzt die orange gekleideten Gäste die etwas besseren Chancen hatten. Doch auch Duba stand ganz sicher. In der 27. dann aber wieder eine gute Chance der Pinguine, als Sonnenburg von der blauen Linie zum Schuss kam. Brückmann musste prallen lassen und Schymainski setzte den Rebound über das Tor. Zwei Minuten später dann hatten die Schwarz-Gelben bei einem druckvollen Wolfsburger Wechsel einige Male Glück, hielten den Kasten aber weiter sauber. Gut 31 Minuten waren absolviert, da zeigte Sofron einen weiteren harten Check, bei dem die Schiedsrichter zum Unmut der Fans auf Kniecheck entschieden. Die Pinguine zeigten ein weiteres ganz starkes Unterzahlspiel und gerade als Sofron von der Strafbank kam eroberte man die Scheibe. Müller spielte Sofron lang an der gegnerischen blauen Linie an. Der Ungar ging ins Drittel, um dann auf den nachrückenden Pietta quer zu legen und der Kapitän ließ Brückmann mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck keine Abwehrchance. Wenig später bekamen Supis und Aubin je zwei Strafminuten nach einem Handgemenge. Bei 4 gegen 4 gab es zunächst Chancen auf beiden Seiten, doch dann streckte Wurm Pietta nieder und bekam zwei Minuten wegen Bandenchecks. In der 4 gegen 3 Situation kam Müller zum Schuss und nagelte das Hartgummi an den Pfosten. Die Pinguinen blieben dran und hatten durch Meyers, Beechey und Fischer weitere Gelegenheiten, die jedoch ungenutzt blieben und als ein Kracher von Weihager knapp neben das Tor strich war das Powerplay vergeben. In der 39. Minute musste man sich eines weiteren starken Wechsels der Wolfsburger erwehren, was Driendl mit einer Strafe bezahlte. Bei angezeigter Strafzeit kam Dzieduszycki zum Schuss, doch Duba hielt überragend. Doch es galt immer noch das überragende Wolfsburger Powerplay zu überstehen. Müller tat das auf seine Art. Er stahl die Scheibe, ging allein auf Brückmann zu und verwandelte trocken zum 2:0. So ging es mit eben diesem Spielstand und 27 Sekunden Unterzahl in die Pause.

 

 



 

 

(Bild: eishockey-online.de)

Die Unterzahl blieb ohne Gegentreffer , doch natürlich drängte jetzt Wolfsburg weiter auf den Ausgleich und in der 43. Minute musste Duba gegen Fauser und Höhenleitner gleich zweimal eingreifen, parierte aber stark. Die Pinguine verlegten sich jetzt aufs Kontern und hatten in der 44. Minute durch Schymainski eine gute Gelegenheit, bei der er aber die Scheibe nicht voll traf. So konnte Brückmann mit etwas Mühe abwehren. Es war jetzt in Kampf um jeden Millimeter und die Pinguine hielten, von ihren phantastischen Fans, die heute eine wirklich überragende Stimmung machten, angetrieben, hervorragend dagegen. In der 48. Minute halfen ihnen dann auch die Schiedsrichter mit einer Strafzeit gegen Dzieduszycki – seiner vierten des Tages – die man nicht unbedingt geben musste. Gleich hatte man die Chance durch einen harten Schlagschuss von St. Pierre, der das Ziel nur hauchdünn verfehlte. Wenig später hielt Brückmann einen weiteren „Kracher“ von Fischer. So blieb die Überzahl ungenutzt. Doch jetzt galt es nur noch, 10 Minuten zu überstehen. Gleich nach dem Powerbreak aber gewann Wolfsburg das Bully. Likens zog von der blauen Linie ab, Duba konnte nur prallen lassen und Dzieduszycki kam zum Nachschuss, doch irgendwie war der tschechische Teufelskerl im Kasten der Pinguine zur Stelle und wehrte auch diesen ab. Danach standen die Pinguine sicher und so war ein Handgemenge von Supis und Likens, für das beide zwei Minuten bekamen,die nächste erwähnenswerte Aktion. In der 57. Minute dann fing Müller eine Scheibe im Mitteldrittel ab und lief auf Brückmann zu. Zwar hielt der seinen Schuss, doch der Stürmer setzte nach und wurde von Krupp zu Fall gebracht. Dafür bekam der ex-Kölner eine weitere Strafzeit. Im Powerplay bekam Sofron vor dem Tor, schon am Boden liegend, einen Crosscheck von Likens. Dieser blieb ungeahndet, löste aber eine wilde Schlägerei aus, die letztlich Strafen für Likens und Mayer, sowie Pietta und Sofron gab. Erstgenannter allerdings bekam letztlich doch die zusätzlichen zwei Minuten wegen Stockschlags, so dass die Pinguine fast 2 Minuten mit doppelter Überzahl agieren konnten. Diese allerdings spielte man ohne jedes Risiko und ließ die Zeit herunter laufen. So gab es nur eine echte Chance, doch es hieß nur noch, 90 Sekunden zu überstehen. Wolfsburg nahm jetzt seine Auszeit und Brückmann aus dem Tor. Eine Minute vor dem Ende eroberte Müller den Puck und ging allein aufs leere Tor zu, wobei er von Schaus gefoult wurde. Die Schiedsrichter entschieden nicht, wie durchaus möglich, auf technisches Tor, sondern gaben eine weitere Strafzeit für die Gäste. Zehn Sekunden später entwickelte sich ein weiteres Handgemenge zwischen St. Pierre und Krupp, für das beide weitere Strafzeiten bekamen. St. Pierre allerdings wurde mit 5+Spieldauer in die Kabine geschickt. Die letzten Sekunden liefen daraufhin herunter und die Pinguine feierten den Sieg und den Shutout des heute überragenden Duba.

 

Damit haben die Pinguine die Serie mit einer weiteren ganz starken Leistung ausgeglichen und fahren jetzt am Sonntag zum alles entscheidenden dritten Duell nach Wolfsburg. Da zeitgleich die Eisbären gegen Nürnberg ebenfalls gewannen wird Servus TV beide Spiele parallel in der Konferenz übertragen.

 

Tore:

1:0 34. Pietta (Sofron, Müller)

2:0 40. Müller (Meyers) SHG

 

Strafen:

Krefeld: 31+SD St. Pierre

Wolfsburg: 30

 

 


Mehr Fotos von den Krefeld Pinguinen finden Sie bei uns in der Galerie...

 

 

 

 

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