(Fraueneishockey-Memmingen) Fast genauso spannend wie am Vortag verlief die Partie am Sonntagmittag zwischen den Mädels der Memmingen Indians und dem OSC Berlin in der Frauen-Bundesliga. Beide Teams boten hochklassiges Eishockey in dem die Allgäuerinnen am Ende durch zwei Powerplaytreffer mit 2:1 (1:0/0:1/1:0) knapp die Nase vorne hatten.

 

Erstmals im Aufgebot der Bundesligamannschaft stand bei den Indians die 15-jährige Nachwuchs-Torhüterin Saskia Serbest, die regelmäßig bei der Frauenmannschaft beim Training aushilft. Memmingen war gewarnt von dem couragierten Auftritt der Eisladies des OSC Berlin vom Vortag. Die Indians erarbeiteten sich leichte Vorteile, aber auch Franziska Albl hatte reichlich Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Als Susan Götz auf Berliner Seite eine Zwei-Minuten Strafe verbüßte, nutzten die Indians ihr effizientes Powerplay zur Führung. Verteidigerin Carina Strobel fasste sich ein Herz und drosch die Hartgummischeibe von der blauen Linie aus flach ins Gehäuse von Marie Düsberg (12. Min). Auch das Mitteldrittel blieb hart umkämpft. Die Allgäuerinnen versäumten es wieder einmal, trotz zahlreicher Möglichkeiten die Führung auszubauen. Die Strafe für so viel Gastfreundschaft folgte dann auf den Fuß: als kurz vor Ende des zweiten Abschnitts erstmals eine Indians Spielerin in die Kühlbox musste, glich Hanna Amort für die Hauptstädterinnen aus. Bemerkenswert dabei: dies war erst der dritte Gegentreffer, den die Indians in allen bisherigen zwanzig Meisterschaftsspielen in Unterzahl hinnehmen mussten.

Auch der spielentscheidende Treffer entsprang einer Strafzeit. Zehn Minuten vor Spielende nutzen die Maustädterinnen das zweite Powerplay des Tages und Julia Seitz verwandelte zum umjubelten 2:1, gerade in dem Moment, als Berlin wieder vollzählig war. Die Gäste versuchten zwar energisch, noch den Ausgleichstreffer zu erzielen und OSC Trainer Paul Hoth nahm eine Minute vor der Schlusssirene auch noch seine Torfrau zugunsten einer sechsten Feldspielerin vom Eis. Doch die Indians behielten kühlen Kopf und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit. Auch die Zuschauer quittierten die Leistung beider Teams mit langanhaltendem Applaus.

 



„Eigentlich kann ich jedes Wochenende dasselbe Statement abgeben“ fand ECDC Coach Werner Tenschert. „Wir erarbeiten uns viele Chancen, aber nur selten können wir uns einen klaren Vorsprung herausarbeiten. Kompliment aber auch an Berlin, die uns wirklich alles abverlangt haben“.

Am kommenden Wochenende pausiert die Frauen-Bundesliga, da die Frauennationalmannschaft zu einem Turnier nach Schweden fliegt. In zwei Wochen wären die Indians zweimal auf Garmisch getroffen, die aber wie vermeldet ihr Team aus dem Spielbetrieb zurückgezogen haben. Die Memminger Verantwortlichen bemühen sich nun um einen Gegner, um einigermaßen im Spielrhythmus zu bleiben.

Sonntag, 07.02.2016 – 12:15 Uhr

ECDC Memmingen Indians – OSC Berlin 2:1 (1:0/0:1/1:0)

Tore

1:0 (7:48) Carina Strobel (Nicola Eisenschmid) PP+1

1:1 (38:37) Hanna Amort (Lisa Schuster) PP+1

2:1 (51:56) Julia Seitz (Daria Gleissner, Kaitlyn Keon)

Strafen:

Memmingen 2 Min – Berlin 4 Min

Zuschauer: 178


Mehr Informationen über die Frauen des ECDC Memmingen erhalten Sie hier...

 

 

 

 

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