(EBEL-Kompakt) Kurz vor dem International Break war in der EBEL nochmals einiges geboten. Während sich Villach fix für das Playoff qualifizierte, riechen nun auch die Graz 99ers plötzlich wieder Lunte. Für Innsbruck schaut es derweil schlecht aus.

 


Red Bulls schicken Znaim mit 4:1 nachhause und behaupten Platz 1!

 

Mit einem offenen Schlagabtausch begann das Spitzenspiel, in dem die Gäste defensiv sehr gut standen. Und offensiv warteten sie auf ihre Chance, die in der 13. Minute genützt wurde: Bulls-Goalie Gracnar ließ die Scheibe abprallen, Podesva konnte aus spitzem Winkel ins kurze Eck abstauben. Der verunsichert wirkende Salzburger Keeper besserte seinen Fehler aber aus, als Tomas allein vor ihm auftauchte, er aber parierte (16.). Die stärker werdenden Salzburger fanden dann durch Sterling die richtige Lücke zum 1:1 aus kurzer Distanz (18.).

 

Im zweiten Drittel gab es völlig verschiedene Abschnitte: Zuerst drückten die Heimischen gewaltig und wurden durch einen Doppelschlag innerhalb von 27 Sekunden belohnt: Zuerst scheiterte Heinrich im Break an Nechvatal, doch Sterling angelte sich den Puck und schob ihn über die Linie; Knapp darauf lief Heinrich erneut allein durch und traf durch die Beine des Znaimer Keepers. Das darauf genommene Time-Out beflügelte die Gäste, die immer stärker wurden und die Salzburger mit einem unglaublichen Forecheck unter Druck setzten – doch Gracnar behielt die Übersicht. Im Schlussdrittel ging die Offensive der Gäste weiter – bis Heinrich mit seinem zweiten Treffer in Überzahl den Elan der Gäste brach. Zudem mussten die Südböhmen allein im Schlussdrittel vier Strafen hinnehmen, die die Gastgeber aufkommen ließen. Mit dem 4:1 gehen die Red Bulls als alleiniger Spitzenreiter in die Länderspielpause.

 

 

Graz 99ers überholen Innsbruck und riechen plötzlich wieder Lunte

 

Die Moser Medical Graz99ers nützten in Innsbruck in einem hart umkämpften Spiel ihre erste Chance zur Führung: Nachdem 99ers-Goalie Sebastian Dahm zunächst eine Doppelchance von Tyler Spurgeon zu Nichte machte, sorgte Stephen Werner im Gegenzug nach nur 278 Sekunden mit einem verdeckten, verzögerten Schuss für die 1:0-Führung seines Teams. Nachdem bereits in den letzten neun Duellen dieser beiden Klubs, jenes Team am Ende als Sieger das Eis verließ, das das 1:0 erzielte, sollte auch dieses Mal der erste Treffer die Richtung vorgeben! Für die Innsbrucker Haie, die das aktivere Team waren, gab es hingegen gegen die tiefstehenden und auf Konter lauernden 99ers kein Durchkommen. Hai Nick Schaus, der in Minute 8 einen Onetimer am Tor vorbei setzte  bzw. 99er Kyle Beach nach einem Konter (16.) vergaben die besten Chancen ihrer Teams auf weitere Treffer in den ersten 20 Minuten. Im Mitteldrittel änderte sich nichts am Bild des Spiels: Die Hausherren investierten viel in die Partie, fanden jedoch kein Rezept gegen die 99ers-Abwehr. Die Steirer hingegen blieben im Konter brandgefährlich und stellten mit einem Doppelschlag kurz vor Ende des Mitteldrittels auf 3:0: Zunächst umkurvte Daniel Woger das Tor und traf zum 2:0 (39.) und nur 94 Sekunden später schloss Philipp Pinter einen Querpass von Roland Kaspitz nach einem 2-gegen-1-Break zum 3:0 ab. Im Schlussdrittel spielten die 99ers den Sieg trocken heim und sind nun wieder voll im Rennen ums Play-off.

 


Dornbirn mit wichtigem Auswärtsdreier bei den Black Wings

 

Die Gäste aus Dornbirn zeigten von Spielbeginn an eine solide Leistung und waren im ersten Drittel klar die bessere Mannschaft. Jamie Arniel hatte nach knapp drei Spielminuten die erste Großchance für die Vorarlberger. Nach einem Stellungsfehler der Linzer kam Arniel völlig frei vor dem Tor in Puckbesitz, doch Michael Ouzas konnte mit dem Schoner klären. Die Bulldogs störten das Aufbauspiel der Linzer mit einem aggressiven Forechecking und ließen kaum Chancen zu. Knapp zwei Minuten vor Drittelende erlöste Andrew MacKenzie die Dornbirner. Nach einem Schlagschuss von Michael Caruso verwertete MacKenzie den Abpraller und traf zur verdienten 1:0-Führung. Einzig allein die Chancenauswertung und Michael Ouzas verhinderten im ersten Drittel eine höhere Führung der Gäste.

 

Im Mittelabschnitt sahen die 4.865 Zuseher ein schnelles Spiel mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Es waren schlussendlich wieder die Gäste die trafen. Jonathan D'Aversa erhöhte nach acht Spielminuten im zweiten Drittel im Alleingang auf 2:0. Nur drei Minuten später stellten die Bulldogs sogar auf 3:0. Zagrapan wurde ideal vor dem Tor angespielt und traf mit einem sehenswerten Handgelenkschuss ins Kreuzeck. In der Schlussphase des zweiten Drittels kamen die Linzer jedoch erst richtig in Fahrt. Sebastien Piché erzielte vier Minuten vor Drittelende den ersten Treffer für die Heimmannschaft. Die Linzer ließen in Überzahl den Puck laufen und Piché traf mit einem Handgelenkschuss durch die Schoner von David Madlener. Nur zwei Minuten später schossen die Black Wings wieder in einem Powerplay den Anschlusstreffer. Fabio Hofer versenkte die Scheibe aus kurzer Distanz hoch unter die Latte.

 

Im letzten Drittel erhöhten die Hausherren den Druck und Dornbirn konnte nur vereinzelt im Konter für Gefahr sorgen. In der 48. Spielminute erzielte Brett McLean nach einem schönen Querpass von Dan DaSilva den Ausgleich für die Black Wings und somit ging es in die Overtime. Schlussendlich konnte Dustin Sylvester nach einer Strafe gegen Dan DaSilva im Powerplay den Siegestreffer erzielen.

 



 

Klagenfurt nach Kantersieg klar auf Playoffkurs

 

Mit zwei Schüssen in Richtung Ljubljana-Tor durch Istvan Sofron und Thomas Pöck wurde das erste Drittel eingeleitet. Einmal klärte Torhüter Oliver Roy, der zweite Schuss ging daneben. Es schien, als könnte der EC-KAC gleich das Heft in die Hand nehmen. Ljubljana gab aber nicht auf und ging sogar durch Maks Selan mit 1:0 in Führung. Der Slowene zog kurz nach der blauen Linie ab und ließ KAC-Torhüter Bernd Brückler nicht gut aussehen. Bereits zuvor wollte Brückler eine Situation klären, die Scheibe aus dem Drittel befördern. Sein Schuss traf Thomas Pöcks Beine und landete bei einem slowenischen Spieler, der seine Chance – allein vor Brückler – nicht nützen konnte.

 

Im zweiten Abschnitt hatte Gregor Koblar die Chance auf das 2:0 für die Slowenen. Sein Schuss verfehlte nur knapp das Tor. Ales Music machte es besser und traf zum 2:0. Der EC-KAC präsentierte sich in dieser Phase nicht von seiner besten Seite. Den Anschlusstreffer erzielte Kapitän Thomas Pöck im Powerplay. Er hämmerte den Puck von der blauen Linie direkt ins Kreuzeck. Nur eine Minute später glich Patrick Harand aus. Mit dem Ausgleich kam bei den Rotjacken das Selbstvertrauen retour und so gelang kurz vor der Pause noch der erstmalige Führungstreffer durch Jean-Francois Jacques.

 

Im dritten Drittel erhöhte Thomas Koch im Powerplay auf 4:2 für den Rekordmeister. Andrej Tavzelj saß auf der Strafbank. Nach drei Sekunden war dieses wieder beendet. Zwei Minuten später war Kevin Kapstadt mit 5:2 zur Stelle und legte ebenfalls zwei Minuten später noch ein Tor zum 6:2 drauf. Torhüter Roy verließ darauf hin seinen Kasten und machte für Tomaz Trelc Platz. Den vermeintlichen Schlusspunkt setzte Mark Popovic zum 7:2 für den EC-KAC, ehe in der letzten Sekunde Ziga Pesut noch der dritte Treffer für Ljubljana gelang. Er nützte einen Abspielfehler der Rotjacken, fuhr allein auf Brückler zu. Der Torhüter konnte den ersten Schuss abwehren, der Rebound landete allerdings im Tor. Der EC-KAC ist damit weiterhin auf Play-off-Kurs.

 

 

HC Bozen mit klarem Sieg gegen die Vienna Capitals

 

Der HCB startete furios und ging bereits in der zweiten Minute in Führung. Brendan Bell schloss eine fliegende Kombination mit Foster und Palmieri erfolgreich ab. In der sechsten Minute hatte Palmieri mit einem Lattenschuss Pech, im Anschluss überstanden die Foxes eine 3:5 Unterzahlsituation. Weitere Tormöglichkeiten boten sich Egger mit einem gefährlichen Weitschuss, Foster und Daniel Frank fanden in Kickert ihren Meister. Vier Minuten vor Drittelende fiel das zweite Tor für den HCB Südtirol. Pollastrone kurvte auf seine unnachahmliche Art durch die Verteidigung der Caps und bediente Foster alleine vor dem Tor. Dieser spielte den Tormann aus und schob die Scheibe ins Kreuzeck. Zwei Minuten vor Drittelende brachte ein kurioses Eigentor der Bozner die Wiener wieder ins Spiel zurück: Hübl lenkte einen Schuss von Nödl ab und die Scheibe prallte unglücklich von Bell ins leere Tor.

 

Auch im Mitteldrittel bestimmten die Foxes weitgehend das Spiel und gleich zu Beginn versuchte es zwei Mal Nick Palmieri. Dann gelang den Gästen der Ausgleich, Jamie Fraser stocherte den freiliegenden Puck ins Tor. Gleich im Anschluss hatten die Wiener nach einem Scheibenverlust der Bozner im Angriff eine 3:1 Überzahlsituation vor Hübl, welcher im letzten Moment rettete. Die Foxes wankten kurz, Tom Pokel nahm ein Timeout und dann startete die Heimmannschaft einen wahren Sturmlauf auf das Gehäuse von Kickert. Im Powerplay beendete Joel Broda seine Torsperre zum 3:2. Eine Minute später marschierte Jerry Pollastrone durch die gesamte Abwehr der Caps und stellte mit einem herrlichen Abschluss den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Das Publikum spendierte Standing Ovations und es kam noch besser aus Sicht der Heimischen: In der letzten Minute des Drittels legte Joel Broda mit seinem zweiten Tor des Abends auf Zuspiel von DiCasmirro noch einen drauf.

 

Im Schlussdrittel gewährten die Foxes den Gästen nur wenig Spielraum und brachten den Vorsprung locker ins Trockene. Zudem boten sich den Boznern mehrere Tormöglichkeiten durch Pollastrone (alleine vor Kickert) und Egger mit einem Gewaltschuss. Die beste Möglichkeit hatte Marco Insam, als Oberdörfer direkt von der Strafbank kam und diesen herrlich freispielte, es gelang ihm aber nicht, den Gästetormann zu überwinden. Dennoch durften die Südtiroler einen kaum gefährdeten Heimsieg bejubeln.

 

 

 


 


EBEL Teams - Moser Medical Graz 99ers - EC KAC - EHC Liwest Linz - EC Red Bull Salzburg - UPC Vienna Capitals - EC VSV - Dornbirner EC, HC TWK Innsbruck - HDD Olimpija Ljubljana - Sapa Fehervar AV19 - HC Orli Znojmo - HC Bozen

 


 

 

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