DEL - Marcel Goc: "Mannheim war mein erster Gedanke"

(DEL-Mannheim) Rund eineinhalb Woche vor dem Start in der DEL haben die Adler mit der Verpflichtung von Marcel Goc ein Ausrufezeichen gesetzt. Der 32-jährige Stürmer unterschrieb für fünf Jahre und bringt die Erfahrung von 699 NHL-Spielen mit. Hier erfahren Sie mehr über die neuerNummer 23 und seine Ziele, seine Rückkehr und das Wiedersehen mit seinem Bruder Niki Goc.

 


Marcel, nach zwölf Jahren Nordamerika gehst Du ab sofort wieder für die Adler Mannheim auf Torejagd. Wie groß ist Deine Vorfreude?


Ich freue mich wahnsinnig auf die Adler. Den Sommer über habe ich mir mit meiner Familie Gedanken gemacht, wie wir es weiter anpacken wollen. Jetzt ist ein ganz guter Zeitpunkt, zurückzukommen und wieder für die Adler Mannheim aufs Eis zu gehen.



Waren die Adler Deine einzige Option in Deutschland?

Es gab auch andere Interessenten. Mannheim war aber mein erster Gedanke, als ich meinen weiteren Karriereweg geplant habe. Ich bin nicht weit weg von hier aufgewachsen, habe schon für die Adler gespielt und Niki ist hier. Das hat alles für Mannheim gesprochen. Ich bin froh, dass es mit den Adlern geklappt hat und freue mich auf die Zeit hier.



Hast Du in den USA die Spiele der Adler verfolgt?

Ich habe die letzte Saison regelmäßig übers Internet verfolgt, vor allem in den Playoffs hat das mit der Zeitverschiebung super hingehauen. Da habe ich die Jungs regelmäßig angefeuert. Nochmal Glückwunsch, das war ein hervorragendes Jahr.



Du hast für fünf Jahre in Mannheim unterschrieben. Welche Ziele hast Du dir gesetzt?

Ich will einfach nur gut spielen. Wenn man mit sich und seiner Leistung zufrieden ist und die Mannschaft gut spielt, dann hat man Spaß –als Mannschaft und auch als Einzelspieler. Das zeigt sich dann auch auf dem Eis. Wenn das der Fall ist, dann kann ich mit den Adlern viel erreichen.



Fünf Jahre sind im Profisport eine lange Zeit.

Stimmt. Mir war aber schon länger klar, dass ich mich, wenn ich zurückkomme, längerfristig an einen Verein binden werde. Da hat sich das mit den fünf Jahren so ergeben. Die Adler hatten glücklicherweise auch Interesse daran. Es freut mich, dass es geklappt hat. Ich hoffe auf viel Spaß und Erfolg.



Hat Dein Bruder Niki denn die Werbetrommel für die Adler gerührt?

Das musste er gar nicht. Ich war ja die letzten Jahre schon immer im August hier und habe mit der Mannschaft trainiert, daher kenne ich auch die Jungs schon. Es ist ja nicht so, dass ich in ein neues Team komme. Klar muss ich mich noch ein bisschen reinfinden, aber ich kenne die meisten von den Jungs aus den Vorjahren und der Nationalmannschaft schon recht gut. Auch den Club musste Niki mir nicht schmackhaft machen. Ich weiß, wie in Mannheim gearbeitet wird und was mich hier erwartet.



Wie groß ist die Vorfreude, wieder mit Niki in einer Mannschaft zu spielen?

Die ist sehr groß. Es hat schon während des NHL-Lockouts Ende 2012 unheimlich Spaß gemacht, hier zu spielen. Auch die Spiele gegen unseren älteren Bruder Sascha, der damals noch für die Hannover Scorpions gespielt hat. Einmal haben wir es geschafft, zu Dritt auf dem Eis zu stehen. Das war eine tolle Erfahrung.



Was bringst Du mit?

Schlittschuhe und Schläger (lacht). Ich hoffe natürlich, dass ich auf dem Eis den einen oder anderen Akzent setzen und mit der Mannschaft Erfolge feiern kann. Ich denke, Fans und Trainer wissen, was ich für ein Spielertyp bin. Für mich gibt es keine Überraschungen, weil ich mich in Mannheim auskenne, und die Fans wissen glaube ich auch, was sie von mir erwarten können. Ich schlage hier ein neues Kapitel auf und freue mich darauf.



Dass Du bereits seit Anfang August mit der Mannschaft trainierst, hast Du bereits angesprochen. Wie wirkt sie auf Dich?

Dieses Jahr machen sie genau da weiter, wo sie Ende April aufgehört haben. Sie legen sich mächtig ins Zeug. Am Samstag steht in der Champions Hockey League noch ein schwieriges Spiel gegen Vitkovice Ostrava auf dem Programm. Hoffentlich klappt es da mit drei Punkten, damit ich in dieser Saison auch noch CHL spielen kann.



Du wirst am Samstag aber trotzdem auf dem Eis stehen und beim Traditionsspiel mitmischen.

Stimmt, und ich freue mich sehr darauf. Die Einladung habe ich schon im Sommer bekommen, da stand meine Zukunft aber noch in den Sternen. Ich habe damals aber schon gesagt, dass ich mitspielen werde, wenn ich zu diesem Zeitpunkt in Deutschland bin. Das wird bestimmt lustig. Ich habe solche Spiele schon zwei Mal erlebt, bei den Abschiedsspielen von Sven Felski und Marko Sturm. Das war wirklich gut. Du triffst dort auf Spieler, die Du teilweise nur aus dem Fernsehen kennst. Es sind aber auch immer ein paar dabei, mit denen Du noch selbst auf dem Eis gestanden hast. Das wird ein guter Tag für die SAP Arena. Wenn das so organisiert ist, wie der Rest bei den Adlern, wird das ein voller Erfolg.



Du hast zehn Jahre lang in der besten Liga der Welt gespielt. Wie groß sind die Unterschiede zwischen einem NHL-Club und den Adlern?

Die Adler kann man weit oben mit einreihen. Die Voraussetzungen hier sind optimal. Daniel Hopp hat das sehr gut aufgezogen und Mannheim ist, das weiß jeder im deutschen Eishockey, ganz vorne mit dabei. Die Dimensionen in der NHL sind natürlich andere als in der DEL. Von den Kabinen und der ganzen Infrastruktur her fühlt sich aber jeder sehr wohl hier. Mannheim ist fast jedes Jahr oben dabei, das spricht natürlich für die Geschäftsleitung und das Management.

 

 

 


Mehr Informationen über die Mannheimer Adler finden Sie hier...

 

 

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