DEL - Sieg in Marathon-Spiel für den Meister ERC Ingolstadt

(DEL-Ingolstadt) Der ERC Ingolstadt hat sich das Heimrecht zurückgeholt. Die Panther um Kapitän Patrick Köppchen gewannen das zweite Spiel des Halbfinales mit 5:2. Neben dem Fakt, dass der ERC von 0:2 zurückkam, sorgte auch eine rund 100 minütige Pause vor dem Schlussdrittel für Aufregungen.

 

Die Panther begannen druckvoll und hatten gerade über die neu formierte, aber sehr spielstarke Reihe Buck/Taticek/Greilinger gute Chancen. Mit zunehmender Spielzeit kamen jedoch die Düsseldorfer stärker auf und drückten gerade gegen Drittelende. Timo Pielmeier im ERC-Tor war ein ums andere Mal gefordert, etwa gegen Kenny Olimb (19.) oder Bernhard Ebner (20.). „Riesen Paraden“, meinte ERC-Coach Larry Huras.

 

Die DEG ging im zweiten Drittel mit einem mustergültigen Konter in Front. Der schnelle Alexander Preibisch flitzte auf und davon und traf zur DEG-Führung (25.). Umgehend legten die Gastgeber nach: Oldie Thomas Dolak erhöhte auf 2:0. „Wir waren einen kleinen Moment zu euphorisch“, befand DEG-Coach Christof Kreutzer. „Ingolstadt hat das eiskalt ausgenutzt.“

 

(Foto Jürgen Meyer / eishockey-online.com)


Eine halbe Minute nach dem zweiten DEG-Tor traf Thomas Greilinger zum 2:1 (26.). Es kam im Anschluss noch besser: Sein Sturmpartner Taticek glich aus (31.). ERC-Coach Larry Huras: „Ich bin sehr zufrieden und stolz auf die Reaktion nach dem 0:2. Ich habe keine Panik gespürt. Die zwei schnellen Tore für uns waren mitentscheidend.“


Dann schlug die Stunde des John Laliberte. Der Angreifer der zweiten Reihe traf zweimal: Erst per Konter über Benedikt Kohl und Derek Hahn (33.), in den Schlusssekunden des zweiten Drittels nutzte er einen Fehler der DEG-Abwehr zum 4:2.

 



 

Danach folgte #icegate! Am Bullykreis vor der DEG-Kurve brach das Eis auf und wurde schon während des zweiten Drittels moniert. Während der zweiten Drittelpause versuchten die Eismeister ihr Bestes, doch die Reperaturmaßnahmen (unter anderem mit einem Feuerlöscher-artigem Vereiser) dauerten und dauerten. Eine Werbefolie, die nachträglich eingefügt worden war, war wohl zu dünn übereist.


Die Spieler, zwischenzeitlich in der Kabine, kamen nach 30 Minuten Warterei ohne Trikots, mit einem Handtuch über den Schultern, zum Eis und schauten sich das Ganze an. Später machten sie Aufwärmübungen, um bereit für eine etwaige Fortsetzung des Spiels zu sein. Die einen scherzten, die anderen grummelten eher. Die Fans in der Halle waren geduldig und guter Stimmung. Die Warterei zog sich gut 100 Minuten, bis endlich weitergespielt wurde.


Im Schlussdrittel sorgten Pfostenschüsse von Düsseldorfs Ebner und Ingolstadts Davidek für Aufregung. Die DEG bemühte sich um Anschluss, doch der ERC verteidigte konzentriert und setzte auf Konter. Kurz vor Schluss traf Brandon Buck dann, nach Petr Taticeks Versuchen, zum 5:2-Endstand. Beide Coaches befanden auf der Pressekonferenz, dass es gut war, „das Spiel auf dem Eis zu entscheiden.“ Knapp vier Stunden dauerte die Partie, doch es lohnte sich: Der ERC hat die Serie ausgeglichen und geht am Dienstag mit dem 1:1-Serienstand in Spiel drei (19.30 Uhr, Saturn Arena).

 

 


Bilder vom ERC Ingolstadt finden Sie in unserer Galerie...

 

 

 

 

eishockey-online.com Shop

EOL SHOP 300x300 2018neu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

neue online Casinos logo 300x100

Gäste online

Aktuell sind 1243 Gäste online